Made in Bangladesch: Kaufen oder nicht?

Wirtschaftsethik Nach dem Unglück in der Textilfabrik stellt sich die Frage: Wie sinnvoll ist es, bestimmte Produkte oder Firmen zu boykottieren?
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Treibt ein Boykott gegen Kinderarbeit Kinder von den Fabriken auf die Müllhalde?
Treibt ein Boykott gegen Kinderarbeit Kinder von den Fabriken auf die Müllhalde?

Foto: Munir zu Zaman/AFP/Getty Images

Mehr als hundert Näherinnen sind Ende November bei dem Brand einer Textilfabrik nördlich von Dhaka in Bangladesch gestorben. Das Unglück hat die Aufmerksamkeit der Medien wieder einmal auf fehlende Sicherheitsbestimmungen in den Fabriken und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen gelenkt. In Bangladesch werden die niedrigsten Löhne weltweit gezahlt – und die Branche gedeiht prächtig. Allein im vergangenen Jahr ist sie um 40 Prozent gewachsen. Von den niedrigen Löhnen profitieren Ketten wie C&A, die in der Unglücks-Fabrik produzieren ließ. In die Kritik geraten sind aber die Discounter Kik, Lidl, H&M und Zara.

Beispiel Kinderarbeit

Wie zuletzt, so sind in der Vergangenheit immer wieder Stimmen laut geworden, die zum Boykott der unter Bi