Wer denkt, der lacht

Im Kino Mit "Melinda und Melinda" lässt Woody Allen seine zwei großen Themen, Tragödie und Komödie, in parallelen Handlungen direkt gegeneinander antreten
Exklusiv für Abonnent:innen

Woody Allen ist das lebende Argument für die Anhebung des Rentenalters. Wenn der fast 70-Jährige in dieser Woche seinen Film Melinda und Melinda in die deutschen Kinos bringt, dann kann er damit auf sein 35. Kinowerk in gut 40 Jahren Arbeitsleben verweisen. (Seinen 36. Film, Match Point, hat er dieses Jahr bereits in Cannes präsentiert). Auch im Alter scheint er damit aus seinem filmischen Jahresrhythmus nicht herauszufallen. Und selbst wenn seine letzten Filme wie Im Bann des Jade-Skorpions oder Hollywood Ending sogar unter europäischen Kritikern nicht mehr recht punkten konnten, so gibt es immer noch genug Stimmen, die das kleine fiebrige Männchen hinter den dicken Nickelbrillengläsern für einen der bedeutendsten amerikanischen Filmemacher halten. Allen