Warnschuss ins Knie

Erfahrungsbericht eines DDR-Grenzsoldaten DDR, 1983/84, nahe der Grenze zu Westberlin: Im Grenzregiment 33, in der Kaserne Babelsberg steht eine Kompanie zur Vergatterung bereit. Die ...
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DDR, 1983/84, nahe der Grenze zu Westberlin: Im Grenzregiment 33, in der Kaserne Babelsberg steht eine Kompanie zur Vergatterung bereit. Die Postenpaare werden ausgerufen und auf die Postenpunkte von Griebnitzsee bis Teltow befohlen. Der Befehl lautet: Grenzverletzer sind aufzuspüren, festzunehmen, notfalls zu vernichten! Mehrmaliges Anrufen und Warnschuss sind vorgeschrieben. Wir dürfen nicht auf Kinder oder Schwangere, auf Luftziele, sondern flach, nicht gen Westen oder auf von daher kommende Personen schießen, das Leben des Grenzverletzers schonend, möglichst auf die Beine.

So weit, so theoretisch und Gesetz für die gewöhnlichen Grenzer. Wie: Grenzdienst ist Gefechtsdienst! sowie Befehlsausführung vor Diskussion! Vor Ort am Draht erfolgte seitens des Po