Das Grauen in der Politik

Thüringen Um die in der CDU anstehende Machtfrage richtig einschätzen zu können, muss ein Rückblick vorgenommen werden, der sich mit dem Gebaren der Politiker beschäftigt.

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Politik ist aus demjenigen Grunde gänzlich unerträglich geworden, weil sie von Menschen veranstaltet wird, die zu ihr vollkommen ungeeignet erscheinen. Als erstes ist Helmut Kohl zu nennen. Dieser ungeahnt hemmungslose, weil sachlich enthemmte Dilettant, der als erster das Feld der Politik trivialisiert hat, hat sich nicht gescheut, sich durch einen Bündniss-Bruch der FDP mit der SPD 1982 zu einem Kanzler ausrufen zu lassen. Helmut Kohl kann in der Tat als ein dilettierender Nicht-Politiker bezeichnet werden, weil ein schweres politisches Verbrechen, eine rein ökonomisch induzierte Zwangs-Vereinigung der als Staatspartei strukturierten DDR mit der als, als Gegensatz nicht größer zu denkenden, Parteienstaat strukturierten BRD, ihm, und nur ihm alleine, anzulasten ist. Die Folgen dieses von Kohl willkürlich betriebenen ökonomischen Zwangs-Zusammenschlusses von BRD und DDR können nach dreißig Jahren eines wirtschaftlichen Raubbaues nicht verheerender sein, ein gänzlich gespaltenes und zu Tode erstarrtes Deutschland, das sich als vollkommen unfähig erweist, die durch politische Rat- und Haltlosigkeit Unfähiger entstandene Situation sachlich neu zu entscheiden.

Als zweites wäre Gerhard Schröder zu nennen, der seine eigene Partei, die SPD, durch ein verbrecherisches Gesetzgebungswerk, genannt Hartz-IV, zerstört hat. Die Folgen, die in dem Einzelnen nicht aufgezählt werden müssen, weil sie Allen vor Augen stehen, sind ungeheuerlich, eine Gruppe von zehn bis fünfzehn Millionen Menschen Lohnabhängiger ist verfassungswidrig und sozialpolitisch illegal ausgegrenzt und stigmatisiert worden, eine zweiter, neben dem eigentlich bestehenden, Arbeitsmarkt ist illegaler Weise geschaffen worden, dessen alleinige Funktion in der maßlosen Versklavung lohn- und industriearbeitsabhängiger Menschen besteht, eine den Parteienstaat tragende und mittragende Partei, die SPD, zeigt sich in einem Maße zerrüttet, dass sie sich als völlig zerstört erweist.

Als drittes ist die namenlose Physikerin zu nennen, die allen diesen maßlosen und eigentlich unnennbaren politischen Verbrechen die Krone ihrer absoluten politischen und menschlichen Unfähigkeit aufsetzt, indem sie, wie Schröder die SPD, die CDU zerstört hat. Dieser tief zerlittene und zerspaltene, in einem totalitären Unrechtsstaat fünfunddreißig Jahre lang zwangssozialisierte Mensch, der in seinem maßlos verblendeten Leben niemals so etwas wie Freiheit erfahren hat, ist politisch gänzlich und vollkommen unfähig, jemals die Gegebenheit einer politischen Situation zu einer Entscheidung bringen zu können, alles, was sie tut, ist Flucht vor der Politik, deren strenge Gesetzlichkeiten, wie sie in der Antike von Platon und Aristoteles ursprünglich erörtert worden sind, diese Erörterung maßgebend für uns geblieben ist, sie in einem Maße verkennt, dass man nur noch bellend auskotzen kann. Von diesem Menschen Gnadenlosigkeit und absolute Unfähigkeit auszusagen, wäre noch zu wenig gesagt.

Zusammenfassend kann gesagt, das, was uns jetzt als ein maßloses Scheitern der Politik in Thüringen begegnet und vor Augen steht, ist von langer Hand vorbereitet, und zwar hauptsächlich in demjenigen Umstand, dass die namenlose Physikerin ihre eigene Partei, die CDU (und mit dieser die damalige FDP, die Patrick Lindner hat neu begründen müssen), zerstört und zerrüttet hat. Dieses tat sie vermutlich, um sich an ihren politisch erscheinen wollenden Ziehvater Helmut Kohl für jene Untaten, die dieser der sozialistischen Bevölkerung der DDR antat, rächen zu können.

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Geschrieben von

Das Katechon

Wer meint, Carl Schmitt sei tot, irrt. Eben sah ich ihn in einer Dortmunder Trinkhalle stehen und eine Bouteille Château Lafite-Rothschild trinken.

Das Katechon

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