Das Wort zum (Oster-)Montag

Ostermarsch Ostern - Zeit der Ostermärsche gegen Krieg

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Das Leben erwacht aus der Winterstarre. Die Menschen erhoffen sich einen friedlichen Jahresreigen bis Väterchen Frost sie um Weihnachten herum wieder einschläfert. Und die neue Regierung ist nun endlich auch da. Ja mit

  • Waffen in die Türkei,
  • Waffen in den Jemen, also nicht direkt,
  • und mit der Aufhebung des Rechtsstaates im Zuge der Hexenjagd gegen Putin und im Umgang mit Abgas- und anderen Wirtschaftsbetrügern.

Sechs Auslandseinsätze unter Lebensgefahr für über tausend unserer Kinder bescheren uns bald neue Flüchtlinge, damit sich die AfD hier nicht langweilt.

Unser verflossener Erzaußenminister Gabriel ist ein Engel gegen den russophoben Neuen:

  • Mit dem Maas bis an die Memel,
  • mit der Uschi in den Krieg.
  • derweil steht ein Leopard im Kurdenstaat ...
  • und macht Spahns Gesundheitsshop vor allen Armen Stopp.

Da hätte die alte geschäftsführende Regierung ruhig noch etwas weitermachen können. Doch schon unsere Ahnen vor zwei Jahrtausenden wussten:

  • Wer sich erhöht, wird tief fallen. Und ...
  • Wer nach dem Schwert greift, wird durch dieses umkommen.

Sie haben dann diese leidvollen Lebenserfahrungen sogar in die Bibel geschrieben. Aber wer von unseren Machthabern der christlich-jüdischen Wertegemeinschaft hält sich schon an die Bergpredigt. Sie missverstehen lieber Darwin und nennen das Wettbewerb oder zugespitzt Kampf der Kulturen. Der Sozialdarwinismus prägt unser Leben. Unerbittlicher Kampf ums Überleben. Bei manchen gehts doch nur ums Überleben ihres Bankkontos, aber dafür um so brutaler bis über die Grenzen des Grundgesetzes hinweg. Der Rechtsstaat bleibt. Man hat sich schließlich die Gesetze selbst geschrieben - mit NULL-Toleranz:

... durchsetzen... Stärke zeigen ... eine härtere Gangart einlegen ... Druck ausüben ... bestrafen... sanktionieren...

Notfalls auch mit der physischen Gewalt des vermeintlich Überlegenen gegen den hoffnungslos Unterlegenen. Denn der Wettbewerbsgewinner ist der GUTE und der Verlierer ist untauglich, lebensunwert oder einfach nur im Wege. Solange er aber noch Widerstand leistet ist er DAS BÖSE. Doch mit der Einteilung der Welt in GUT und BÖSE lässt sich jedes Verbrechen rechtfertigen! Das findet seine grausame Bestätigung in jedem Krieg und fand seine Perfektion im Holocaust. Und auch heute wird wieder an Feindbildern gebastelt, die das Töten rechtfertigen. Weiß denn keiner von unseren so ehrenwerten Politikern, dass in die Ausweglosigkeit getriebene Menschen unberechenbar werden?

Vorbeugen? - Das hat der Überlegene nicht nötig.

Verbrechen aus Verzweiflung. Das ist der unvermeidlich kommende Anlass, sie dann gerechtfertigt zu vernichten. Das scheint auch der Kern unserer gegenwärtigen menschenverachtenden Politik zu sein, also Terror gegen den Terror. Wer unter diesem mörderischen Milieu sozialisiert wurde, der beugt sich eher der Macht und drischt auf die Opfer unter sich ein. So, wie er es selbst eingebläut bekommen hat, so feige verhält er sich auch im Alltag, mit seinem so genannten christlichen Hintergrund. Diese Menschen müssen wir aus ihrer Irrfahrt holen, ohne in die gleichen Fehler zu verfallen, die diese in ihren Wahn geführt haben.

Auge um Auge, Zahn um Zahn ... ist denn auch aus heutiger gesellschaftspsychologischer Sicht eine veraltete Weisheit. Gegen diese, unsere gewalttätigen gesellschaftlichen Normen mit ihren abgekarteten neuen Feindbildern anzukommen ist dann doch nicht so einfach, aber machbar. Leider müssen wir uns auch gegen kriegstrommelnde Qualitätsmedien durchsetzen. Ach ja, Propaganda. Lügenpresse? Nein, aber wer hätte nach 1989 gedacht, dass Feindsender wieder so wichtig für das Gleichgewicht seines Weltbildes werden würden. Dann sind wir wieder Antiamerikaner, Putinversteher, Antisemiten und so. Und warum müssen wir uns unsere Wortwahl von Kriegstreibern und Deutschnationalen vorschreiben lassen? Das könnte denen so passen! Wir vertreten unseren Standpunkt mit unseren Worten nach dem Duden.

In diesem Sinne: Blast den Kriegstreibern den (Oster-)Marsch.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Regimekritiker_Dracula

Faible für Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung. Leidet unter schwerer Esohterikunverträglichkeit.

Regimekritiker_Dracula

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