Rattenfänger übernehmen das sinkende Schiff

Politik Wo bleiben die Linken in der Krise?

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Seit einem Jahr hält uns ein Virus in Atem (oder nicht mehr, leider). Es gibt, wie in jeder Krise unterschiedliche Meinungen über die Gefährlichkeit und die notwendigen Abwehrmaßnahmen. Die erste Schockstarre als konsequente Anwendung des Vorsorgeprinzipes ist verständlich und wurde von (fast) allen mitgetragen.

Doch wenn dann jeder, der die Situation mitsamt der damit gerechtfertigten Maßnahmen kritisch hinterfragt, gleich mit Esoterikern, Spinnern, ja sogar Reichsbürgern, Nazis und Antisemiten verglichen wird, ja dann müssten eigentlich die Alarmglocken läuten. Gibt es eigentlich Alternative Fakten oder sind es nur gewöhnliche Lügen. Lügen kann man durch Aufklärung entlarven. Keine Angst, die beißen dann nicht mehr. Aber warum dann Alternativmeinungen aus der Öffentlichkeit verbannen, verketzern und aus Sozialen Medien löschen, wenn man sie einfach nur widerlegen bräuchte. Warum Herrn Wodarg, Bhakdi, Ioannides, ... nicht mal mit Herrn Lauterbach in einer Talkrunde fachsimpeln lassen? Was hat der Mündige Bürger zu befürchten, wenn sie doch nur Pseudowissenschaft verbreiten? Die Fakten müssten sie ja Widerlegen, oder?

Ja und wenn dann auf der Basis der weitergeführten "Schockstarre" Grundrechte eingeschränkt werden, dann müsste doch jeder Mündige Bürger Aufstehen. Es gibt mittlerweile auch begründete Argumentationslinien, die die weltweite Pandemie in einem anderen Lichte erscheinen lassen.

Und die Linken? Schweigen, bzw. äußern nur berechtigte Kritik an Details, wie dem sozialen Ausgleich. Alles läuft unter dem Motto: Wir kennen keine Alternativen mehr. Wir kennen nur noch Infizierte. So oder so ähnlich stolperte schon mal die Welt ins Verderben. Dabei waren es bisher immer die Linken, die die herrschende Politik hinterfragten und nach Alternativen suchten. "Opposition ist Scheiße!" Welcher Opportunist sagte das noch mal?

Und die Rechten? Sie spielen sich zu Wortführern der Kritiker auf, unterwandern Hygiene- und Querdenkerdemos zuerst mit ihren Fahnen und später mit ihrer menschenfeindlichen Ideologie. Eine Steilvorlage für die Regierungspolitik. Können sie doch alle ihre Kritiker ins rechtsesoterische Antisemitenlager abschieben. Hui pfui, bloß Abstand halten. Und die Linken? Die schieben mit, aus Angst selbst im Abseits zu landen.

Man muss den Rechten recht geben, wo sie recht haben, und sie dort kritisieren, wo sie die Wirklichkeit verzerren. Nur darf man ihnen nicht die Meinungsführerschaft überlassen.

Wir wissen auch, dass die rechten Ableger von Breitbart und tea-party finanziell komfortabel ausgestattet sind. Ihr sozialdarwinistisch-rassistisch-nationalistischer Müll wird durch ein paar Körnchen Wahrheit nur attraktiver für kritische Bürger. Was Wirtschafts- Sozial- und Militärpolitik angeht, unterscheiden sie sich nur wenig von den Regierungsvertretern. Als Konkurrenten bilden sie aber eine Gefahr, die als abschreckendes Beispiel gut zu vermarkten ist (Getrennt marschieren, vereint schlagen). So ein Rechtsruck ist für die Regierigen keine Gefahr, besonders dann nicht, wenn die AfD auch noch die Führung der Proteste gegen die CORONA-Maßnahmen übernimmt. Auch Rattenfänger haben Hintergedanken.

Und der linksliberal eingestellte mündige CORONAkritiker? Pech gehabt. Jetzt machen Nazis das.

Mit freundlichem WEITERSO

Regimekritiker_Dracula (immernoch backbord)

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Geschrieben von

Regimekritiker_Dracula

Faible für Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung. Leidet unter schwerer Esohterikunverträglichkeit.

Regimekritiker_Dracula

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