Das Vogelgrippe-Virus wird immer gefährlicher. Aber für wen?

Vogelgrippe Als Pandemie-Auslöser wurde die Vogelgrippe vor Corona heiß gehandelt. Jetzt mutiert H5N1 munter weiter, sorgt für gekeulte Puten, verendete Schwalben, Aussterbegefahr für den Krauskopfpelikan und eine Impf-Debatte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2023
Auf einer wegen H5N1 unter Quarantäne gestellten Hühnerfarm in Israel werden Eier zur Vernichtung aussortiert
Auf einer wegen H5N1 unter Quarantäne gestellten Hühnerfarm in Israel werden Eier zur Vernichtung aussortiert

Foto: Atef Safadi/dpa

Es ist wieder da, das aviäre Influenzavirus, Auslöser der Klassischen Geflügelpest. Es tritt im gesamten Bundesgebiet auf: ein Putenmastbetrieb im Landkreis Cuxhaven, Legehennenbetriebe im Emsland, Ostholstein und Paderborn. Nandus im Tierpark Walldorf im Rhein-Neckar-Kreis gehören ebenso zur Opferbilanz des Monats Februar wie die Hamburger Alster-Schwäne, von denen die Vogelgrippe ein Viertel dahingerafft hat. Im Landkreis Ansbach wurden am 13. März 15.000 Mastputen gekeult, weitere könnten folgen. Landkreise in Baden-Württemberg und Bayern haben Stallpflicht für Geflügel verhängt. Sperrzonen werden eingerichtet, Tierbestände geräumt, Hühner und Puten getötet, um weitere Ansteckungen zu verhindern.

Winter ist Vogelg