Im Frieden einbuddeln

Versagen Helga Schütz hat mit "Knietief im Paradies" einen Roman über das Ende des Krieges und einen Anfang mit Blumen geschrieben
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An Dresden, so wußten wir alle, da geht der Krieg in einem gehörigen Bogen vorbei". In Dresden konnte vorkommen, was in den späten Jahren des Zweiten Weltkriegs sonst kaum noch vorkam, man ließ ein Kind in der Wohnung und war sich sicher, es nach Stunden der Abwesenheit wieder gesund vorzufinden. Raphaela Reich, genannt Eli, ist so ein Kind. Die Mutter will unbedingt die guten Betten der Eltern aus dem Schlesischen holen, Opa wird mit der Aufsicht beauftragt und stellt dem Kind sorgfältig das Abendessen bereit, bevor er zur Nachtschicht geht. Auf das Haus fallen an jenem Abend im Februar 1945 mehrere Sprengbomben, "Volltreffer, und bündelweise sind Stabbrandbomben reingefallen". Es dauert Tage, bis der Großvater an die Stelle vordringen kann, an der das H