Worte sind manchmal wie Schiffe

Antisemitismus in der DDR Hat der "verordnete Antifaschismus" auch dabei versagt?
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Unmittelbar nach der Wende - die euphorischen Monate zwischen Oktober 1989 und März 1990 ausgenommen - begannen die meisten Medien im Osten und Westen Deutschlands, den Antifaschismus der DDR zu delegitimieren: der sei nicht echt gewesen, sondern zwangsverordnet und lediglich als Machtinstrument gebraucht worden. 17 Jahre später wird der gleiche Ball wieder ins Feld geworfen: Das Buch von Hubertus Knabe Die Täter sind unter uns und eine Ausstellung über Antisemitismus in der DDR Das hat´s bei uns nicht gegeben, die zur Zeit in Berlin gezeigt wird*, nehmen ihn auf, die Medien spielen ihn dankbar zurück.

Dabei ist die Arbeit von Schülern, die für diese Dokumentation in ihrem Lebensumfeld über Antisemitismus geforscht haben und nun die Resultate pr&