Achtsame Augenblicke und ein Zweifel

BERLINER ABENDE diesem
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"Gesund leben fängt im Alltag an - in diesem Augenblick." Die Zeile meiner Bahnlektüre erwischt mich eiskalt auf dem Weg zur Arbeit zwischen den Bahnhöfen Lichtenberg und Nöldnerplatz. Was tun? Aussteigen und laufen, den Apfel für die Mittagspause vorzeitig aus dem Rucksack kramen? Ich lese weiter: "Innehalten, achtsam sein, meditieren - das sind die Möglichkeiten, dem Gesundheitsrisiko Nummer 1, dem Streß, einfach und wirksam zu begegnen: jeden Tag, in den verschiedensten Situationen." Das klingt spannend und erfordert auch nicht sofort eine Aktion. Ich beginne mit der Achtsamkeit und versuche die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Schließlich entfaltet sich unser Leben in einer Folge von Augenblicken, vielmehr noch, es