Aus Angst vor dem Absturz

Griechenland Nach der Wahl kehrt nun die alte Elite an die Macht zurück. Kann sie das Land retten? Die Regierung wird nicht sehr stabil sein
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Die Strippen für die Regierungsbildung sind bereits gezogen
Die Strippen für die Regierungsbildung sind bereits gezogen

Foto: Panagiotis Tzamaros /AFP

Die Weltrevolution bleibt aus. Vorerst. Schuld daran sind die Wähler. Das Linksbündnis Syriza legt bei der Wahl zu, springt immerhin von 17 auf 27 Prozent der Stimmen, wird aber nur zweitstärkste Kraft hinter der Nea Dimokratia (ND) mit Parteichef Antonis Samaras. Die Konservativen kommen dank des 50-Mandate-Bonus für den Wahlsieger auf 129 von 300 Parlamentssitzen. Prompt geht ein Seufzer der Erleichterung durch Europa. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso: »Wir respektieren ganz und gar diese demokratische Wahl.« Und man fragt sich unwillkürlich, ob er wohl das gleiche gesagt hätte, wenn Syriza der Wahlsieger gewesen wäre.

Nun also kehren die Verursacher der Misere zurück an die Macht, einschließlich der sozialdemokra