Alte Herren im Gefecht

Bundestag Verschworenheit sieht anders aus: Die neue Fraktion wird viele interne Konflikte mitbringen, aber praktisch keine Frauen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2017
Die Hände hoch, die Reihen nicht ganz so fest geschlossen: Gegen Herrn Höcke etwa läuft ein Parteiausschlussverfahren
Die Hände hoch, die Reihen nicht ganz so fest geschlossen: Gegen Herrn Höcke etwa läuft ein Parteiausschlussverfahren

Foto: Hannes Jung

Kurz vor der Bundestagswahl steht ein Gewinner scheinbar schon fest. Die Alternative für Deutschland (AfD) wird allen Umfragen zufolge am 24. September erstmals in den Bundestag gewählt werden. Sie darf unter der Führung ihrer Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland mit einem zweistelligen Ergebnis rechnen und kann sogar die führende Oppositionsfraktion werden.

Die AfD wird das Bundesparlament als Tribüne für ihren Kulturkampf nutzen und ihre schon aus den Länderparlamenten bekannten Provokationsstrategien forcieren. Sie wird sich dabei als Partei der Populisten rechts von der Union präsentieren. Eine einheitliche Truppe ist die AfD jedoch nicht. Die Strategie der Partei ist nicht geklärt, ihr Führungspersonal agiert zerstritten