Die Politik der Mitte geht weiter

CDU-Parteitag Und Merz will Wirtschaftsminister werden

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Ein Parteitag der Kuriositäten. Von einigen Parteimitgliedern geht das Mikrofon nicht. Standard in der Corona-Zeit. Ein wenig ein Bild, wie viele alte, weiße Männer versuchen im digitalen Raum klarzukommen. Der Parteitag der Christlich Demokratischen Union am Wochenende wirkte ab und an wie eine Talkshow, geleitet von Talkmaster Paul Ziemiak.

Eine persönliche, erstaunlich authentische Rede katapultiert Armin Laschet an die Spitze seiner Partei. Das Ergebnis gegen seinen großen Konkurrenten Friedrich Merz mit circa 50 Stimmen Unterschied war zwar knapp aber deutlich. Merz kann seine Enttäuschung über die Niederlage kaum verbergen. Dass er die Einladung für eine Wahl ins Präsidium ausschlägt und anbietet ins Kabinett als Wirtschaftsminister einzutreten, zeigt seine Eigensinnigkeit. Oder wollte er Laschets Loyalität gegenüber Merkel testen? Auch Gesundheitsminister Spahn macht sich noch unbeliebt, indem er sich in eine Fragerunde dazuschaltet und überdeutlich für seinen buddy Laschet wirbt. Am Ende bleibt vom CDU-Parteitag nicht viel mehr, als der Umstand, dass die Politik der Mitte wohl weiter geht. Vielleicht nur noch das eine: Wird Söder oder Laschet Kanzlerkandidat der Union?

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