Abwurf einer Kostenbombe

Auslaufmodell noch in der Einlaufzeit Wirtschaftsforschungsinstitute stellen den Hartz-Reformen kein schmeichelhaftes Zeugnis aus
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Die soziale Grausamkeit der neoliberalen Gegenreformen rechtfertigt sich stets mit der wohlfeilen Prognose von kommenden "arbeitsmarktpolitischen Erfolgen" - egal ob in schwarz-gelber, rot-grüner oder jetzt schwarz-roter Couleur. Es war ein Menetekel, dass der ehemalige VW-Personalchef Peter Hartz als Namensgeber der neuen Arbeitsverwaltung im Zuge einer unappetitlichen Korruptionsaffäre schneller als je zuvor ein Spitzenmanager bis ganz nach unten durchgereicht wurde. Nach dem Vordenker geht nun allerdings auch die Sache selber baden. Die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene so genannte "wissenschaftliche Evaluierung" der seit Anfang 2003 in Kraft getretenen Reformpakete Hartz I bis III durch das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute