Billigrezepte für den sozialen Schnellkochtopf

Falsche Unmittelbarkeit Kampflos und mit Wegdenken statt Nachdenken ist Emanzipation nicht zu haben
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In seinem Buch "Parecon. Life after Capitalism" stellt sich der Amerikaner Michael Albert die Frage, wie Unternehmen funktionieren würden, wenn das Privateigentum an Produktionsmitteln und die damit verbundene Macht außer Kraft gesetzt wären. Was würde passieren, wenn die Menschen selbst zu entscheiden hätten, was bisher die Unternehmer, die Kapitaleigner und ihre Manager regeln. Wer bestimmt dann die Löhne, die Arbeitsteilung, die Produkte, die Investitionen? Und wie lässt sich diese nach wie vor dezentral verfasste Volkswirtschaft koordinieren? Vielleicht ist der Gärungsprozess in der Gesellschaft, die überall zu hörende Unzufriedenheit mit den heutigen Zuständen, noch nicht weit genug gediehen, um durchdachte Antworten erwarten zu k