Wer traut sich was?

Lokführer im Kampf Signal gegen Niedriglohn und Leistungshetze
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Der Tarifkonflikt bei der Bahn mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) schien bereits reif für die Einschläferung zu sein; geräuschlos stillgelegt von den wohlwollenden Schlichtern Geißler und Biedenkopf. Aber die Verhältnisse, sie sind nicht mehr so. Die Bahn-AG ist in den Kernfragen beinhart geblieben. Weder ein eigener Tarifvertrag noch eine Lohnerhöhung über die mit den anderen Bahngewerkschaften ausgehandelten 4,5 Prozent hinaus wurden den Lokführern zugestanden; zusätzliche Vergütungen sollen nur gegen wöchentliche Mehrarbeit zu haben sein. Und das bei unregelmäßigen Zwölf-Stunden-Schichten, Hunderten von Überstunden (die praktisch nicht abgefeiert werden können) und nicht einmal 2.000 Euro netto. B