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Machbarkeit Die hohe Zahl der Flüchtlinge wird Sozialstaat und Wohnungsmarkt belasten. Gerade sozial Schwächere fürchten neue Konkurrenz. Aber nicht unbedingt zu recht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2016
Warum die Flüchtlinge keine Konkurrenten sein müssen
Warum die Flüchtlinge keine Konkurrenten sein müssen

Montage: der Freitag; Fotos: Peter Atkins/Fotolia, Sean Gallup/Getty Images

Sie sind zu schmutzigen Worten gemacht worden, die Begriffe „Sorgen“ und „Ängste“. Von Phrasendreschern, für die die Politik der Angst ein Geschäft ist. Nur heißt das nicht, dass die zurzeit grassierenden Ängste und Sorgen alle vollkommen unbegründet sind. Viele Menschen haben das instinktive Gefühl, dass ihre ökonomische Situation durch den Zustrom von Hunderttausenden Flüchtlingen verschlechtert werden könnte, weil sie ahnen, dass sie zu diesen Leuten in irgendeiner Form in Konkurrenz stehen. In Konkurrenz um Arbeitsplätze. In Konkurrenz um Sozialleistungen. Oder auch in Konkurrenz um bezahlbaren Wohnraum.

Günstige Mietwohnungen sind in vielen deutschen Städten jetzt schon ein extrem seltenes Gut, gan