Karla

Berliner Abende Kolumne
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In Schlangenlinien fahren die Autos durch den Tegeler Forst. Hohe Wände aus Holz und aus Ranken winden sich rechts uns links mit, um Bäume und Tiere zu schützen. Mit der nördlichen Stadtgrenze aber wandelt sich Ökologie in Natur. Weit öffnet sich die Landschaft. Büsche und Kiefern begrenzen den Horizont. Ein Bär aus Metall, der lässig auf einem Steinsockel sitzt, winkt hinterher, und das Transitstreckenhoppeln beginnt.

Im Sommer dringt Kiefernluft ins Auto und im Herbst auch, im Winter oft Eisluft und selten Schneeluft. Weil die Straße direkt nach Norden führt, ist es im Mai, Juni um Mitternacht immer noch etwas dämmrig, schwacher Abglanz der weißen Nächte. Das regelmäßige leichte Ruckeln auf den Betonplatten ha