Kathmandu

Nepalesischer Abend Kolumne
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Sonnengesättigt und staubig sind die Straßen von Kathmandu. Unablässig rumpeln Autos, Busse und Motorräder durch Schlaglöcher und wirbeln Staubwolken auf. Dennoch gehören die Straßen, auf jeden Fall die Straßenränder den Menschen, die dort arbeiten, schnitzen, nähen, löten, Handel treiben und oft in undurchschaubarer Weise auf etwas zu warten scheinen, auf Kunden, auf Verwandte und Freunde, auf Waren, auf das Vergehen der Zeit. Vielleicht warten sie auf ein Nachlassen des Staubes, der überall eindringt, in alle Türöffnungen und alle Nasenlöcher, und den sich buntgewandete Frauen immer wieder wegzufegen bemühen, ohne jedoch bei ihrer vergeblichen Arbeit einer Ratte, die schnuppernd hinzuspringt, ein Haar zu kr