Dran bleiben

Die Wintersaison auf Hamburger Bühnen Scheitern erscheint immer wahrscheinlicher als Erfolg
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Das Hamburger Schauspielhaus ließ an mehreren der besucherträchtigen Tage zwischen den Jahren die große Bühne leer, um kurz nach der letzten Premiere die nächste vorzubereiten. An einer Bankrotterklärung schrammt diese Politik knapp vorbei, weil das größte deutsche Theater seit dem Sommer eine neue Leitung und ein neues Ensemble hat, das ein Repertoire erst erarbeiten muss.

Zu dem gehört seit Anfang Oktober eine Inszenierung, die behauptet, alles zu sein: Anfang und Fortsetzung, Rückblick und Reflexion. Mephisto beginnt als Pressekonferenz, auf der sich die neue Theaterleitung der Frage "Wie anfangen" stellt. Doch schon das erste Statement, das jede Ähnlichkeit mit realen Personen und Ereignissen negiert, bleibt kokett: Der Abend beruft