Künstlerpech?

Besonders für Schauspieler Hartz IV gefährdet eine Berufsgruppe, die "eigentlich" nicht gemeint war
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Seit Monaten füllt die Debatte um Hartz IV den Politik- und Wirtschaftsteil unserer Zeitungen. In den Feuilletons hingegen spielt sie fast keine Rolle, was insofern angemessen ist, als dass Kunst und Kultur von den "Reformen" ausdrücklich nicht gemeint sind. Filmförderung, "Bündnis für Theater" und "Kultur in Deutschland" heißen einige der Programme, die den Sparzwang bisher relativ unbeschadet überstanden haben. Und doch hat die Reform eine Nebenwirkung, die auf keinem Beipackzettel notiert ist. Während die Arbeitslosigkeit in Industrie und Handwerk die Branchen selbst nicht infrage stellt, gilt für künstlerische Berufe, zuvörderst den des Schauspielers, das Umgekehrte: Hartz IV entzieht ihnen jene Grundlage, die nicht nur der ben