Papas Wort gilt

Theater in Zeiten des Internets Rene Pollesch inszeniert im Stammhaus der Berliner Volksbühne
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Im Zeitalter des Internets geht den traditionellen Medien zunehmend der Nachwuchs aus. Ob Zeitungen, Fernsehen oder Film, ob Unterhaltung oder Information: Wofür Ältere noch recht verlässlich Zeit und Geld investieren, das saugt die junge Generation längst gratis aus dem Netz. Die Aussicht, dort auf Theateraufführungen zu stoßen, strebt gegen Null.

Daraus die Antiquiertheit des Theaters abzuleiten wäre allerdings verfehlt, denn der Hauptgrund für seine Abwesenheit im Internet ist, dass es die Anwesenheit beider Seiten erfordert: jener, die spielen, und jener, die zuschauen. Gerade im elektronischen Zeitalter gründet darin die Wichtigkeit des Theaters als gesellschaftsbildende Institution. Um deren Besuch auch Jüngeren schmackhaft zu machen,