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Frankreich Die Konservativen wollen ihren Präsidentschaftskandidaten für 2017 per Urwahl bestimmen lassen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2015
Eins, zwei oder drei? Alain Juppé, Nicolas Sarkozy und François Fillon (von links)
Eins, zwei oder drei? Alain Juppé, Nicolas Sarkozy und François Fillon (von links)

Foto: Jean-Sebastien Evrard/AFP/Getty Images

Karteileichen eingeschlossen, sind in gut einem Jahr etwa 210.000 Mitglieder der Républicains gebeten – so nennen sich die Konservativen der einstigen Union pour un Mouvement Populaire (UMP) inzwischen –, ihren Bewerber für das Präsidentenvotum 2017 zu wählen. Die besten Aussichten haben die ehemaligen Premierminister Alain Juppé und François Fillon sowie Ex-Präsident Nicolas Sarkozy. Unter diesen dreien schwelt bereits jetzt ein Streit über die Wahlmodalitäten, wenn es zu einer solchen Urabstimmung kommt.

Obwohl der Parteivorstand einmütig beschlossen hat, die Mitglieder in landesweit 10.000 Wahllokalen abstimmen zu lassen, will Parteichef Sarkozy nur 8.000 einrichten, weil 80.000 Wahlhelfer für 10.000 Büros nicht zu f