Macron klar abgewählt

Frankreich Die Regionalwahl stärkt die Blöcke von einst: Republikaner und Sozialisten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2021
Die Präsidentenpartei La République en Marche kam landesweit nur auf 5,4 Prozent
Die Präsidentenpartei La République en Marche kam landesweit nur auf 5,4 Prozent

Foto: Ludovic Marin/Pool/AFP/Getty Images

Seit 2004 gilt für die französischen Regionalräte ein kompliziertes Wahlverfahren. Es besteht in einem Verhältniswahlrecht nach Listen, in der Regel zwei Wahlgängen und einer „Mehrheitsprämie“. Wenn im ersten Wahlgang keine Liste die absolute Mehrheit der Stimmen gewinnt, muss es eine weitere Abstimmung geben, zu der alle Listen zugelassen sind, die es beim ersten Votum auf mehr als zehn Prozent der Stimmen gebracht haben. Wer in Runde eins auf wenigstens fünf Prozent kommt, kann mit anderen Listen fusionieren. Hat ein zweiter Urnengang wie am 27. Juni stattgefunden, werden drei Viertel der Sitze eines Regionalrats proportional unter allen Listen verteilt, die im zweiten Wahlgang mehr als fünf Prozent erreicht haben. Die siegreiche Liste