Rustikal gegen liberal

Frankreich Das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur ist alles andere als gelaufen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2016
François Fillon will den Franzosen die sozialen Flausen austreiben
François Fillon will den Franzosen die sozialen Flausen austreiben

Foto: Stephen Caillet/Panoramic/Imago

Les Républicains halten es mit einem aparten Verfahren, um ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen 2017 zu bestimmen. Wahlberechtigt ist jeder, der eine Grundsatzerklärung der Partei unterschreibt und mindestens zwei Euro bezahlt. Dass ein solches spätrömisch-archaisch anmutendes Verfahren korruptionsanfällig ist, nimmt die Partei in Kauf. Im ersten Wahlgang haben sich sieben Kandidaten präsentiert – Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, die beiden Ex-Premierminister Alain Juppé und François Fillon, der ehemalige Parteichef Jean-François Copé, die Ex-Minister Bruno Le Maire und Nathalie Kosciusko-Morizet und Jean-Frédéric Poisson von der bedeutungslosen Christlich-Demokratischen Partei.

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