Wir brauchen keine Helden

Soldatentod Bei Trauerfeiern für deutsche Kriegsopfer in Afghanistan sollte den politischen Auftraggebern des dortigen Bundeswehreinsatzes ein striktes Redeverbot erteilt werden
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Angesichts der toten Soldaten im „bewaffneten internationalen Konflikt“– so der völkerrechtlich korrekte Ausdruck für das, was sich in Afghanistan abspielt und „umgangssprachlich“ (zu Guttenberg) Krieg genannt wird – kommen vermehrt drei Begriffe ins Spiel, die der Vergangenheit angehören: „Krieg“, „Ehre“, und „Held“. Allen dreien ist gemeinsam, dass sie unter den Bedingungen von Rechtsstaat und Demokratie aus der Zeit gefallen schienen. Sie passen nicht zur Moderne und haben sich historisch, politisch und rechtlich-moralisch erledigt.

Im Völkerrecht spielt der Begriff „Krieg“ seit 1928 (Briand-Kellogg-Pakt) keine Rolle mehr, weil Kriege schlicht geächtet beziehungsweise verboten sin