Wir müssen genauso über die Machenschaften der Pharamkonzerne sprechen, die Medikamente erfinden und dazu auch gleich die Krankheiten. Es ist kein Wunder, wenn immer mehr Menschen glauben der Schulmedizin nicht mehr trauen zu können. Nur darf man nicht dann in einen Mittelalterlichen Aberglauben verfallen, als wenn die Mystik der Homöopathie wirken und helfen würde. Das ist ein Fehlschluss.
Genau das muss man aufklären und sicherlich heute in einer bürgerlichen Gesellschaft möglich.
Wir haben es letztlich mit den gleichen Mechanismen zu tun, die aus einer neoliberalen Gesellschaft heraus das Bedürfnis hat zu einfachen Lösungen zu kommen im Faschismus.
Genau das gleiche findet statt über den Unmut über unsere ökonomisierte Medizin mit mafiösen Methoden der Pharmaindustrie, die den Menschen krank haben will um daran zu verdienen, wie es dann die Esoterik und Homöopathie macht, einfache Lösungen und Auswege zu geben, die aber nicht zu etwas besseren führen sondern schlechterem.
Homöopathie ist keine wirksame Therapie sondern Placebo, genauso wie es ein Mythos ist, dass Ausländer die Arbeitsplätze wegnehmen und wenn diese weg wären, gäbe es mehr Arbeitsplätze und Hartz4 würde aufgestockt werden, weil dann angeblich wieder mehr Geld für sie übrig wäre, aber mit einem Nationalismus wieder ein heimeliges Gefühl gibt.
Der Faschismus ist kein Hindernis für den Kapitalismus. Der Kapitalismus kann auch gut ohne Demokratie und Menschenrechte funktionieren.
Die Esoterik und Homöopathie ist auch keine Bedrohung für den Kapitalismus und bietet im Gegenteil nur neue Märkte und eine Möglichkeit einen Glauben an unglaubliche Dinge wie auch Ängste zu produzieren, die genutzt werden, um damit noch mehr Märkte zu eröffnen.
Kommentare 70
Jetzt haste Dich mal wieder sehr weit ausm Fenster gehaengt. Zieh Dir nur schnell die Lederhose an, denn jetzt machen se mit Dir Schinkenklopfen. Auweia. Viel Feind viel Ehr oder wie oder was?
"Noch mehr Märkte zu eröffnen" ist gut, sehr gelacht. Da stellen sich die Hysteriker aber schlecht an, die Pharma Konzerne machen vor wie es geht: wo keine Nachfrage ist, wird eben eine geschaffen: Cholesterin ist schädlich, zuviel ist schädlicher, wieviel ist zuviel, keine Ahnung, möglichst wenig, dann können wir mehr Medis verkaufen ;-) Bald wird das Hämoglobin noch als Todesursache Nummer 1 verkauft, da gibts dann nur noch den selbstfinanzierten vollständigen Aderlass.
Kamillentee ist auch Placebo, zusätzlich ein Bestandteil deutscher Familien- und insbesondere Mütterkultur, ist z.B. bei Augenentzündungen sehr beliebt, führt aber nachweislich eher zur Verschlimmerung trotz oder gerade wegen Kümmerung. Mütter kümmern sich eben gerne um ihr hilfbedürftigen Kinder: deshalb Globuli, hauptsache Kümmern als Ersatz für die fehlende Zeit... "Aber ich muss doch was tun...!"
Hallo Rüdiger Heescher.
Da haste wieder einen Rundumschlag hingelegt.
Um mal nur auf den Aspekt Homöopathie und Esoterik einzugehen. Es gibt da im Grunde überhaupt keinen Zusammenhang, der über Zufälle hinausgeht.
1) Homöopathie. Es gibt Homöopathen, die sich zugleich als Esoteriker verstehen, aber längst nicht alle. Es gibt kirchlich ausgerichtete Homöopathen, aber es gibt auch katholische Extremisten, die Homöopathie als Teufelswerk sehen. Es gibt Homöopathen, die Esoterik strickt ablehnen und sich keine drei Sekunden ihres Lebens damit beschäftigt haben und fest auf dem Boden der Medizin stehen. Es gibt naturheilkundlich ausgerichtete Homöopathen, die mit Esoterik nix am Hut haben und die sich die Wirkungsweise der Homöopathie irgendwie mit einer Aktivierung der Selbstheilungskräfte erklären, es gibt linke und konservative Homöopathen, es gibt ideologisch neutrale Pragmatiker, vor allem in der Tierhomöopathie sind mir solche begegnet. Sprich, eine bunte Mischung.
2) Esoterik ist selbst ein Sammelbegriff für dieses und jenes, je nach dem, wie eng oder weit man den Kreis zieht. Inzwischen ist Esoterik zum Synonym für Schwachsinn geworden, so dass sich niemand, der bei Trost ist noch zur Esoterik bekennt, was mal deutlich anders war. Inzwischen wird der Begriff und die „Nähe zur Esoterik“ benutzt, um andere zu diskreditieren. Die Homöopathie kommt in der Esoterik im Grunde durch Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke ins Spiel, die die Verknüpfung der Homöopathie (nicht nur der Heilmethode, sondern mit dem Prinzip Homöopathie) mit der Esoterik vorgenommen haben. Der eigentliche historische Vorläufer ist Herbert Fritsche (hier und hier) den Dethlefsen sehr schätzte.
Ansonsten gibt es andere Ansätze der Esoterik die mit der Homöopathie überhaupt keine Berührung haben oder hatten.
3) Der scheinbar innere Zusammenhang von Esoterik und Homöopathie kommt heute zumeist durch die Kritiker ins Spiel, die durch eine assoziative Nähe (fast also „esoterisch“ ;-) ) das eine mit dem anderen verknüpfen wollen. Auch Genauigkeit und Trennschärfe legt man hier keinerlei wert, „wissend“, dass die Mühe ohnehin nicht lohnt, da ja beides Schwachsinn ist.
>>Die Esoterik und Homöopathie ist auch keine Bedrohung für den Kapitalismus und bietet im Gegenteil nur neue Märkte und eine Möglichkeit einen Glauben an unglaubliche Dinge wie auch Ängste zu produzieren, die genutzt werden, um damit noch mehr Märkte zu eröffnen.<<
So isses. Ich kenne eine Menge Leute, die im naturwissenschaftlichen Unterricht gepennt haben und deswegen offen sind für jede Art von pseudowissenschaftlicher Scharlatanerie.
Und mit dem Kaputalismus allgemein ist es ebenso: Wer sich nie damit auseinandergesetzt hat, muss eben glauben, dass er heilsbringend und alternativlos sei. Eventuell auch in der faschistischen Variante...
>>...denn jetzt machen se mit Dir Schinkenklopfen.<<
Hierzulande sagt man:
"A Guada hoits aus und um an Schlechtn is ned schad..." ;-)
so ist es. Und hinzu kommt, dass sogar "Schulmediziner" sich aufgrund mangenden Wissens in Biochemie (Grund für die meisten Durchfälle im Physikum, aber dank multiple choice und Braindumbs auswendiglernen zu schaffen ist) selbst dazu kommen Homöopathie anzubieten. Diese gelten dann auch noch als Referenz für die Homöopathiegluabigen: "Wenn sogar schon Schulmediziner Homöopathie anwenden und richtig finden, dann muss es wohl stimmen"
Ich bin seit Jahren in zig Esoterik Gruppen auf Facebook. Man fügt mich gerne hinzu (warum weiss ich allerdings nicht) . Was ich dort lese zeigt mir, dass es letztlich egal ist, ob er katholik oder Buddhist ist, der sich ja auch als Atheist versteht. Es ist letztlich imer das gleiche: Eine Bildungsfrage. Wer keine Ahnung hat von Naturwissenschaften, der glaubt jeden Scheiss. Und da spielt es eben keine Rolle, ob er Katholik, Buddhist Krankenpfleger oder sogar Schulmediziner ist. Denn auch viele Schulmediziner lernen nur auswendig und glauben jeden Scheiss, weil sie selbst nie kapiert haben was sie vor ihrem Physikum gelernt haben sollten. Es wird immer einfacher gerade auch in solchen Kreisen kompletten Unsinn zu behaupten, was die Pharamindustrie erzählt aber eben auch von Esoterikern erzählt wird. Gerade in Bereichen, die in einer Weise mystifiziert werden egal ob von Esoterikern oder auch von der Pharmalobby und grundsätzlich in beiden Lagern Hysterie erzeugen, greift die Unwissenheit bahn und die Unvernunft nimmt zu. Man schaue sich nur an, wie unkritisch z.B. unser @Columbus ist bei Fragen der angeblichen Zika Epidemie. Er glaubt gleich alles, was ihm ihm erzählt wird. Er denkt auch nicht wissenschaftlich, sondern beschränkt sich auf Vermutungen die oberflächlich nur mit wenigsten Indizien belegt sind. Aber er ist so konditioniert, dass er einfach unkritisch alles übernimmt. So sind Schulmediziner heute. (war auch schon zu meiner Uni Zeit). Die wenigsten Mediziner sind Naturwissenschaftler. Und die die es sind, die gehen dann auch in die Forschung. Diese esoterische GLäubigkeit breitet sich imer mehr aus. Zum einen bewirkt sie Gläubigkeit für wahnhafte Pandemien udn erzeugen Ängste und Hysterie und dann wiederum auch die Gläubigkeit für die anderen, dass es doch noch was anderes als schulmedizinische Erklärung geben muss, weil man es nicht versteht - wahrscheinlich weil man in der Schule sowieso schon Naturwissenschaften abgelehnt und nicht verstanden hat.
"Der Faschismus ist kein Hindernis für den Kapitalismus. Der Kapitalismus kann auch gut ohne Demokratie und Menschenrechte funktionieren."
Wenn schon dann so: Der Kapitalismus ist kein Hindernis für den Faschismus. Wobei die Analogie mit Homöopathie/Esoterik und Pharmaindustrie eine völlige Verharmlosung des Faschismus beinhaltet. Aber es gibt wohl mehr her, wenn der Begriff "Faschismus" gleich am Anfang eingeführt wird.
Vielleicht sollte man sich mal um die präzise Bestimmung, bzw. über den aktuellen Forschungsstand zum Faschismus bemühen, was ein eigener Beitrag wert wäre.
"(..) genauso wie es ein Mythos ist, dass Ausländer die Arbeitsplätze wegnehmen (..)"
Es reicht völlig aus, wenn diese Arbeitswilligen den Dumpingwettbewerb auf dem "Arbeitsmarkt" verstärken, den Arbeitgeber und Teile der Politik bereits forden und dann entsprechende "Erleichterungen" geschaffen werden.
Aber das Thema ist ja Homöopathie.
Achja, wenn das Leben doch ueberall so akkurat geregelt waer wie bei euch Weisswurstlern mit dem suessen Senf von der Frau Haendlemayer.
Gruesse aus Sydney.
"Esoterik/Homöopathie versus "Schulmedizin"
Kapitalismus "Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen" analog dazu:"Wer über Homöopathie/Esoterik spricht, darf nicht zu Pharmakonzernen schweigen!"
Der Aufmacher verspricht mehr und verkündet anderes, als der Inhalt zum Besten gibt.
Der Berg brüllt, die Welt erzittert, hervortitt eine Maus, namens Homöopathie?
`
Am Ende bleibt allein die Homöopathie der Strolch als solcher am Pranger auf dem Weg zum"Anger"?
Dabei steht die Homöopathie, abgesehen von ihrem Missbrauch durch Besserwisser im Namen des Profits, für ein entschleunigendes Grundprinzip menschlich sprechender Erfahrungswelt,
"Weniger ist mehr"
"Der Kapitalismus kann auch gut ohne Demokratie und Menschenrechte funktionieren."
Verbrecher können auch, wie der Kapitalismus, ohne den Rechtsstaat auskommen denkt Otto Normalverbraucher? Mtnichten.
Ist doch der Rechtsstaat womöglich eine Erfindung organisierten Verbrechens, Verbrecher- Clans, kapitalstarken Investoren Syndikaten, Räuber- Familias, Warlords, Raubrittern, um untereinander anschwellende Konflikte bei der Auifteilung von Marktanteilen, der Formierung von Staaten, Gesellschaften über ein allseitig anerkanntes Gesetzesregelwerk überbordende Interessen auf der Basis der Gegenseitgkeit auf Augenhöhe zu schlichten
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2016/Die-Krebsmafia-Korruption-bei-Chemotherapie,antikorruptionsgesetz100.html
18.02.16 | 21:45 Uhr
Die Krebsmafia: Korruption bei Chemotherapie
von Robert Bongen, Niklas Schenck und Kristopher Sell
Wer keine Ahnung hat von Naturwissenschaften, der glaubt jeden Scheiss. Und da spielt es eben keine Rolle, ob er Katholik, Buddhist Krankenpfleger oder sogar Schulmediziner ist.“
In Deiner Liste hast Du die Urknallgläubigen und die Gläubigen der Stringtheorie vergessen. ;)
Im Übrigen ist Homöpathie eine feine Sache. Ich habe sie einmal bei mir und einem Hund hautnah miterlebt. Ich war überwältigt.
Und auch in meinem Umfeld gibt es einige, die davon überzeugt sind, und quietschfidel ihr Leben leben.
Erstaunlich finde ich, wenn Naturwissenschaftler – gerade Physiker - nicht versuchen nachzuvollziehen, was da in der Homöopathie wirkt.
Dass eine Verschüttelung von Molekülen in den elektromagnetischen und multidimensionalen Raum hineinwirkt, muss ich Dir ja wohl nicht erzählen. Wenn man sich dazu die (auch multidimensionalen) Resonanzen vorstellt, und sich vergegenwärtigt, dass ein kleiner Chor viel besser zu verstehen ist, als ein großer ….
Phantasielos, wenn "Wissenschaftler" eine andere Zunft anpinkeln ......
Dass eine Verschüttelung von Molekülen in den elektromagnetischen und multidimensionalen Raum hineinwirkt, muss ich Dir ja wohl nicht erzählen. Wenn man sich dazu die (auch multidimensionalen) Resonanzen vorstellt, und sich vergegenwärtigt, dass ein kleiner Chor viel besser zu verstehen ist, als ein großer ….
Oh du hast die quantenmechanische Verschränkung vergessen vom Substanzmolekül auf das Wasser, was die Information des Wirkstoffes weiter trägt, vergessen
Ja unglaublich viel Physik. Sollte doch jeder sofort verstehen.
Ich verstehe es auch nicht wieso nicht jeder Homöopathie gleich unbesehen akzeptieren kann. Das ist doch alles so logisch und vor allem so wissenschaftlich. #ironie off
Ich denke die Esoteriker haben hier einfach etwas zu viel Fantasie schmunzel
Aber schöne Geschichte.
Diese Antwort finde ich etwas unwissenschaftlich. Wenn es einen multidimensionalen Raum fgibt, dann muss es auch Resonanzen geben.
„es auch Resonanzen geben.“
Korr.
...es auch Resonanzen 'zwischen' den Dimensionen geben. Interferenzen … usw
Ich denke dass das Gegenteil der Schulmedizin nicht die Homöopathie ist, das ist ein Bereich außerhalb der Schulmedizin der von selbiger nicht ernst genommen wird.
Die Alternative zur Schulmedizin ist die alternative Medizin oder auch die Naturmedizin u. dazu kann ich dir nur eins sagen die Schulmedizin bekämpft die Natur brutal u. gnadenlos mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, da wird gelogen, betrogen u. gefälscht dass es nur so kracht, es gibt keinen Gegner den die Schulmedizin mehr hasst als die Natur, denn da geht es um die Existenz der gesamten Pharmazie, meine Vermutung ist dass die Natur diesen Kampf gewinnt, sie hat mehrere hundert Millionen Jahre Vorsprung.
M.S.
Hallo Rüdiger Heescher.
„Ich bin seit Jahren in zig Esoterik Gruppen auf Facebook.“
Mein Beileid.
„Wer keine Ahnung hat von Naturwissenschaften, der glaubt jeden Scheiss. Und da spielt es eben keine Rolle, ob er Katholik, Buddhist Krankenpfleger oder sogar Schulmediziner ist. Denn auch viele Schulmediziner lernen nur auswendig und glauben jeden Scheiss, weil sie selbst nie kapiert haben was sie vor ihrem Physikum gelernt haben sollten.“
Ich weiß ja nicht, ob einen die Kenntnis der Physik in besonderer Weise zur Medizin qualifiziert, bzw. ich halte das sogar für ziemlich fragwürdig. Nenn mir mal ein Beispiel.
„Es wird immer einfacher gerade auch in solchen Kreisen kompletten Unsinn zu behaupten, was die Pharamindustrie erzählt aber eben auch von Esoterikern erzählt wird.“
Was würde uns denn Deiner Meinung nach davor bewahren? Ich denke Kenntnisse über das Studiendesgin wäre da besser oder Grundkenntnisse der Statistik, was sie tatsächlich aussagen kann und wo ihre Grenzen liegen.
„Man schaue sich nur an, wie unkritisch z.B. unser @Columbus ist bei Fragen der angeblichen Zika Epidemie. Er glaubt gleich alles, was ihm ihm erzählt wird. Er denkt auch nicht wissenschaftlich, sondern beschränkt sich auf Vermutungen die oberflächlich nur mit wenigsten Indizien belegt sind. Aber er ist so konditioniert, dass er einfach unkritisch alles übernimmt.“
Ach, ich weiß nicht. Es gibt ja durchaus die Möglichkeit, dass viele einander widersprechende Theorien zum einen plausibel klingen und man zum anderen mit ihnen praktische Erfolge erzielen kann. Z.B. hast Du ja in der Medizin oft die Möglichkeit entweder mit einem Antibiotikum, Virustatikum usw. gegen Erreger vorzugehen, alternativ aber auch, das Immunsystem oder Milieu zu stärken. Beide Ansätzen sind recht konträr, aber durchaus richtig. Die Homöopathie verfolgt noch einen ganz anderen Ansatz, je nach Schule.
„Die wenigsten Mediziner sind Naturwissenschaftler.“
Wozu auch? Warum die Naturwissenschaft in Bereichen hypen, wo das nichts bringt? Unsere Kanzlerin ist Physikerin, was bringt es uns? Ärzte bräuchten vielleicht (nicht alle) auf dem einen oder anderen Feld Nachhilfe und es ist ja nun auch ein gravierender Unterschied, ob man im Labor sitzt, Hausarzt, Psychiater, Dermatologe ist oder am OP-Tisch steht, da sind jeweils andere Kompetenzen gefragt. Von einer guten Kenntnis über Naturwissenschaften profitiert vielleicht der Pharmakologe oder Molekularbiologe, aber die haben auch selten Patientenkontakt.
„Diese esoterische GLäubigkeit breitet sich imer mehr aus.“
Echt, wo denn? Ich lese immer, dass die Zahlen seit Jahr und Tag stabil sind.
Lustig sind zum Beispiel solche Meldungen:
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article116242902/Jeder-zweite-Westdeutsche-glaubt-an-Wunder.html
Meistens kommt man ja nicht weiter, als bis zur Überschrift und sieht sich bestätigt, der Irrsinn (oder was man dafür hält) greift um sich. Etwas nüchterner wird es dann unten:
„Im Bereich der Esoterik seien langfristige und exklusive Bindungen "nicht die Regel", betonte die Wissenschaftlerin. Tatsächlich liege etwa der Anteil jener Menschen, die sich ernsthaft mit Astrologie auseinandersetzten, seit Jahren bei rund fünf Prozent.“ (Quelle: s.o.)
„Zum einen bewirkt sie Gläubigkeit für wahnhafte Pandemien udn erzeugen Ängste und Hysterie und dann wiederum auch die Gläubigkeit für die anderen, dass es doch noch was anderes als schulmedizinische Erklärung geben muss, weil man es nicht versteht - wahrscheinlich weil man in der Schule sowieso schon Naturwissenschaften abgelehnt und nicht verstanden hat.“
Die fortwährende Suggestion eine Kenntnis der Naturwissenschaften würde ausreichen um alle Übel der Welt zu verstehen und zu lösen, ist natürlich oberflächlicher Mist. Mit der Werbebotschaft sind die Brights (das ist die Richard Dawkins-Sekte) durchs Land getourt, bevor sie sich dann in Deutschland aufgelöst haben. Grundsätzlich sind die Naturwissenschaften natürlich wichtig und es ist gut sie zu kennen, aber es ist noch besser, auch ihre Grenzen zu kennen. Die verlaufen immer noch dort, wo Habermas es bereits 1968 beschrieben hat, die darüber hinaus gehenden Ansprüche sind plumper Szientismus, der in seinem Selbstanspruch so aufgebauscht, wie im Ergebnis unüberzeugend ist.
Mit Deiner Kritik an Popper stellst Du Dich ja selbst in Teilen gegen dieses Lager und überspielst, dass die meisten Naturwissenschaftler Deine Position als esoterisch bezeichnen würden. Insofern sitzt Du im Glashaus und versuchst Dich des m.E. recht billigen und durchschaubaren Tricks zu bedienen, Deine, sich auf Empirie stützenden Gegner – also genau jene, die mit einigem Recht für sich in Anspruch nehmen, das Lager der echten und wahren Naturwissenschaft gegen Ansätze wie Deine zu schützen – als Esoteriker hinzustellen, was kurz gesagt, eine extreme Außenseiterposition in der Forschung ist. Dass Du und Deine mathematische „Glaubensgemeinschaft“ da aktuell Aufwind hat und ich den Ansatz es mal so zu versuchen sehr reizvoll finde und Euch dabei viel Erfolg wünsche, hat nichts damit zu tun, dass es eine wissenschaftliche Außenseitermeinung bleibt, die viele als überhaupt nicht mehr wissenschaftlich bezeichnen würden. Insofern ist es etwas unglaubwürdig, wenn Du das hohe Lied der Wissenschaft singst und mit dem Attribut „esoterisch“ so freigiebig bist.
Nein für das Physikum muss man zwar auch einen Grundkurs Physik mitmachen, aber das sehe ich in diesem Fall nicht wirklich als wichtig an. Ich fände es zwar persönlich sehr gut, wenn alle Physik kenntnisse hätten, aber für das Medizin Studium ist es weniger wichtig. Was man aber für das Physikum wirklich wissen muss und was man auch als Mediziner neben Anatomie und Physiologie einfach beherrschen muss ist Biochemie. Es ist wichtig, denn das ist die Grundlage für alles worauf Medizin aufbaut. Die meisten Mediziner kommen mit ach und krach so durch mit ihren Multiple choice Tests. Haben aber Biochemie nicht deswegen verstanden.
Man kann durchaus unterschiedliche Ansätze in der Methode der Betrachtung der Medizin vertreten. Auch die Methode ist nicht das Problem. Aber dennoch sollte man immer auf der Grundlage von wissenschaftlichkeit bleiben.
WIr können nicht unter wissenschaftlich verstehen:
1. Ich stelle eine Prämisse auf
2. Dann geschieht ein Wunder
3. Und jetzt wird der Patient geheilt
Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Darum geht es.
Was den Rest zur Physik angeht, so hast du eine falsche Vorstellung, da du wahrscheinlich nicht drin bist.
Du beziehst dich auf eine völlig andere Debatte hier. Über Stringtheorie wollte ich jetzt nicht reden. Aber ich will dir eine Vorstellung davon geben, dass du dich irrst. Wir haben bei physikalischen Modellen es mit deduktiven Modellen zu tun ausser bei der Quantenmechanik, die sich als logischer Empirismus gibt.
Einsteins Relativitätstheorie war eine rein deduktive Theorie. Was ist der Unterschied zu einer deduktiven Theorie und Esoterik?
Es gibt begründete Prämissen und Definitionen, die man aus der Physik zuvor verwendet und darauf aufbaut. Aufbauen funktioniert durch andere Zusammenhänge innerhalb dieses Systems, was Mathematik ist letztlich, aber eine physikalische Realität hat mit dem was wir beobachten können. Darauf aufbauend entwickelt jemand also eine neue Theorie die er mathematisch begründen kann, warum das so sein sollte. So funktioniert letztlich Physik.
Bei Esoterik sieht es völlig anders aus. Dort denkt sich jemand einen Mechanismus aus, der ohnehin nicht überprüfbar ist und baut etwas Geist, Seele und Gott ein um dieses zu erklären, dass dieses für Menschen nie zu entschlüsseln sein wird.
Esoteriker sind natürlich im Laufe der Zeit schlauer geworden und versuchen natürlich immer wieder auch den Schulterschluss zur Wissenschaft, was man ja wunderbar in der "Quantenmedizin" sehen kann und berufen sich dabei auf eine physikalische Theorie die wissenschafttheoretisch aber nur mehr ein Framework ist, aber keine Theorie in dem Sinne was wir darunter verstehen in der Wissenschaftstheorie. Wie sie entstanden ist entspricht unserem EMpirismusdenken, den wir seit Kant haben, aber erfüllt sich nicht als eine so fundierte Methode, wie wir es uns wünschen würden. (ich mir vor allem wünschen würde) - Hier muss man ganz klar die Unterscheidung machen zwischen einer deduktiven Theorienbildung wie der allgemeinen Relativitätstheorie und eben einer emprisch gewonnen Theorie, die keine Theorie ist sondern Framework und noch weiter zu entwickelnde ist, wie der Quantenmechanik. Der Unterschied ist hier auch ersichtlich:
1. Die Relativitätstheorie steht felsenfest wie eine westfälische Eiche und macht Vorhersagen die wir 100 Jahre später beweisen können mit unseren neuen technologischen Möglichkeiten. Diese sind exakt und man muss keinen Gedanken an Interpretationen verlieren. Es ist eindeutig. Entweder wahr oder falsch ohne rumdeuteln.
2. Die Quantenmechanik ist ein Sammelsurium von Annahmen je nachdem für was wir es brauchen. Ganz davon abgesehen, dass es ohnehin keine exakten Daten liefert und nur Wahrscheinlichkeiten. Es ist interpretationsbedürftig, was wir wann wo wie anwenden dürfen oder einfach Nonsense ist. Das hat uns sozusagen die Quantenmechanik mit einem logischen Empirismus eingebrockt.
Nun der Bezug zur Stringtheorie auf die du dich beziehst. Die Stringtheorie ist zwar bis heute auch noch keine reine Theorie sondern ein framework, aber setzt jetzt schon klare deduktive vorhersagen, die keinen Interpretationsspielraum erlauben, weil es auch deduktiv deterministisch geprägt ist wie die allgemeine Relativitätstheorie.
Im übrigen ist es nicht interessant, dass Esoteriker nur etwas mit der interpretationsbedürftigen Quantenmechanik anfangen können, was sie für ihre Phantasien verwerten, aber mit klaren eindeutigen Theorien wie der Relativiätstheorie nichts anfangen können und sie auch nie angeführt wird bei ihren vermeintlichen Erklärungsversuchen?
Mit der Stringtheorie so schön esoterisch sie vielleicht für sie klingen mag, wird aber auch keine Interpretationsmöglichkeiten geben für Esoteriker. Und das ist der Punkt dabei.
Vorab:
Ich weiss nicht was du in den 3 weiteren Kommentaren geschrieben hast, aber sie müssen heftige Beleidigungen gewesen sein. Ich habe nur eine Benachrichtigung von den Freitag Admins bekommen, dass sie gelöscht wurden.
Zu deinem Kommentar hier:
Ich stimme dir in soweit zu, dass die Pharmaindustrie tatsächlich aufgrund ihrer kapitalistischen VErwertungslogik nur darauf setzt eher den Menschen krank zu halten um weiter neue Medikamente verkaufen zu können. Das liegt aber nicht an der wissenschaftlichen Methode der Medizin und Pharmakologie sondern an dem kapitalistischen System.
Wir könnten durchaus eine Naturheilmedizin haben, die den Menschen und Natur nicht kaput macht, sondern heilt. Ich bin da selber ein Anhänger von und sehe auch eher Chancen aus der Natur zu lernen.
Es gibt so viele Beispiele in der Medizin, wo man besser andere Methoden verwenden könnte, aber aus Profitgründen nicht gemacht werden. Es werden sogar Denkblockaden errichtet, die als Tabus hochgehalten werden, damit sie nicht zum Einsatz kommen.
Ich habe mich intensiv mit Neurochemie beschäftigt und kenne daher auch gerade im Bereich der Psychopharmaka unglaublich viele Fehltritte, die den Menschen nur gefangen halten, aber nicht heilen. (siehe Neuroleptika)
Was wäre falsch daran aus Kokablättern erhaltenes Kokain bei endogenen Depressionen einzusetzen, statt MAO Hemmern? Das wäre wesentlich gesünder. Das ist ein Beispiel.
Gerade was Drogen angeht, so wird dieses unterteilt in legale Drogen der Pharmaindustrie, die wirklich schlimm sind, und eben überall verfügbare Drogen, die durchaus harmlos sind, wenn sie nicht gestreckt werden und verunreinigt sind.
Ich könnte dazu auch in anderen Bereichen noch jede Menge aufführen, aber wäre jetzt hier nicht unbedingt angesagt.
Hallo Rüdiger Heescher.
„Es ist wichtig, denn das ist die Grundlage für alles worauf Medizin aufbaut. Die meisten Mediziner kommen mit ach und krach so durch mit ihren Multiple choice Tests. Haben aber Biochemie nicht deswegen verstanden.“
Es ist zwar richtig, dass die Medizin darauf beruht – nicht alle, eher die Pharmakologie – und auch, dass viele da Probleme haben. Dennoch, als Chirurg, Orthopäde oder Psychiater brauchst Du das nicht zwingend und es reicht im Grunde zu wissen, dass Mittel A den Blutdruck senkt und man es nicht mit B kombinieren darf.
„WIr können nicht unter wissenschaftlich verstehen:
1. Ich stelle eine Prämisse auf
2. Dann geschieht ein Wunder
3. Und jetzt wird der Patient geheilt
Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Darum geht es.“
Stimmt, Wissenschaft lebt von der Veröffentlichung/Objektivierbarkeit einer Methode und der Fähigkeit sie zu reproduzieren, im Idealfall mit gewünschtem Erfolg.
„Du beziehst dich auf eine völlig andere Debatte hier. Über Stringtheorie wollte ich jetzt nicht reden. Aber ich will dir eine Vorstellung davon geben, dass du dich irrst. Wir haben bei physikalischen Modellen es mit deduktiven Modellen zu tun ausser bei der Quantenmechanik, die sich als logischer Empirismus gibt.“
Das ist beides die falsche Fährte. Wenn Du einen ausgezeichneten Artkel dazu lesen willst: http://www.tabularasamagazin.de/artikel/artikel_124/
„Bei Esoterik sieht es völlig anders aus. Dort denkt sich jemand einen Mechanismus aus, der ohnehin nicht überprüfbar ist und baut etwas Geist, Seele und Gott ein um dieses zu erklären, dass dieses für Menschen nie zu entschlüsseln sein wird.“
Das ist zwar nicht richtig, wir können es aber vernachlässigen.
„Wie sie entstanden ist entspricht unserem EMpirismusdenken, den wir seit Kant haben, aber erfüllt sich nicht als eine so fundierte Methode, wie wir es uns wünschen würden.“
Kant ein Empirist? Naja. ;-)
„Wie sie entstanden ist entspricht unserem EMpirismusdenken, den wir seit Kant haben, aber erfüllt sich nicht als eine so fundierte Methode, wie wir es uns wünschen würden.“
Kann ich so nicht bestätigen, da man sich durchaus auch auf Einstein bezieht, z.B. die Relativität von Zeit und Raum.
„Mit der Stringtheorie so schön esoterisch sie vielleicht für sie klingen mag, wird aber auch keine Interpretationsmöglichkeiten geben für Esoteriker. Und das ist der Punkt dabei.“
Esoteriker sind keine homogene Gruppe und mitunter härteste Deterministen.
Es ist zwar richtig, dass die Medizin darauf beruht – nicht alle, eher die Pharmakologie – und auch, dass viele da Probleme haben. Dennoch, als Chirurg, Orthopäde oder Psychiater brauchst Du das nicht zwingend und es reicht im Grunde zu wissen, dass Mittel A den Blutdruck senkt und man es nicht mit B kombinieren darf.
Gerade der Psychiater muss wissen, was er im Gehirn mit Neuroleptika anstellt. Biochemie Wissen ist hier von grösster Wichtigkeit.
Beim Chirurg oder Orthopäden gebe ich dir schon eher recht, aber die Grundausbildung bleibt auch bei ihnen die medizinische Ausbildung. Insofern ...
Ich sage auch nicht, dass jeder Wald und Wiesen Landarzt zu einem Genie ausgebildet werden muss. Da reicht es durchaus für die Versorgung in den meisten Fällen sich auf Diagnose und vorgegebener Therapie zu konzentrieren. Aber es zeigte sich auch, dass gerade in der Fläche durch diese Landärzte auch viel Unsinn im Sinne der Pharmaindustrie gemacht wird, weil sie einfach nicht dem folgen können, was ihnen die Pharmareferenten aufschwatzen, weil sie einfach keine Ahnung haben. Beispiel Tavor: Ich habe es selbst mitbekommen, wie ein Landarzt in meinem Dorf jeder unzufriedenen Hausfrau Tavor verschrieben hat und damit das halbe Dorf Medikamenten abhängig gemacht hat. Es ist zwar jetzt nicht so dramatisch, wenn man Benzodiazepine verschreibt, aber wenn man letztlich eine ganze Bevölkerung damit abstumpft, um damit unglücklich sein zu reduzieren, dann ist das schon gewaltig. Ein Mythos wurde verbreitet, dass Tavor nicht abhängig machen würde und deswegen besonders geeignet wäre Stimmungserhellend zu wirken für unglückliche Hausfrauen. Das ist fatal. Es hat sich herausgestellt, dass auch Tavor wie jedes andere Benzodiazepin psychisch wie physisch abhängig macht. Schon alleine aufgrund der Stoffgruppe kann man sowas voraussehen und vorab kritisch betrachten. Aber Pharmareferenten können auch sehr überzeugend sein, dass dieses Benzodiazepin ausgerechnet sowas nicht verursacht und man einfach unbesorgt verschreiben kann. Auch auf Dauer. Damit hat sich der Landarzt also zu einem Drogendealer gemacht für die Pharmaindustrie. Natürlich bekommt er auch lukrative Wochenendseminare und andere nette Geschenke, die ihm sein Gewissen beruhigen sollen, falls er daran zweifelt wie es ihm der Pharmareferent erzählt hat.
Es gibt genug andere Fälle die ähnlich sind. Ein Wald und Wiesen Arzt wird letztlich zu einem Drogendealer für die Pharmaindustrie
1. aus Unwissenheit
2. aus unkritischem Denken
3. aus Profitgier und Skrupellosigkeit
Entweder alles drei oder eines davon reichen aus.
Zum Rest: Ich denke, das haben wir ja schon hinlänglich in einem anderen Thread diskutiert
Holy, was das für eine Debatte auslöst...da hatte Aussie wohl recht.
Da etliche gute FreundInnen von mir ÄrztInnen sind, kann ich die Kritik an der "der" Schulmedizin ohnehin nicht teilen. Natürlich spielt Profitinteresse eine große Rolle und wird dadurch gerne die teuerste und nicht die für den Patienten beste Therapie gewählt, aber in welchem Bereich ist das heutzutage nicht so? Mein 50-Cent-Rasierer funktioniert genauso gut wie der für 150 Euro (dämliches Beispiel, ich weiß).
Und wenn ein Placebo oder ein homöopatisches Mittel genauso gut wirkt wie die Schulmedizin, weil die Patientin eigentlich nicht krank ist, sondern nur Aufmerksamkeit möchte, ist es eigentlich aufgrund der geringeren Nebenwirkungen und Kosten doch sogar besser.
Ein wirkliches Problem ist die zunehmende Zahl der anerkannten "psychischen Krankheiten", die klinisch zu behandeln seien und früher als individuelle Eigenarten gegolten hätten. Hier werden tatsächlich gesunde Menschen "krank" und von (teuren) Tabletten abhängig gemacht.
Und wenn ein Placebo oder ein homöopatisches Mittel genauso gut wirkt wie die Schulmedizin, weil die Patientin eigentlich nicht krank ist, sondern nur Aufmerksamkeit möchte, ist es eigentlich aufgrund der geringeren Nebenwirkungen und Kosten doch sogar besser.
Das ist auch das einzige Argument, was ich immer habe gelten lassen. Aber das Problem ist halt, dass mittlerweile tatsächlich geglaubt wird eine arzneiliche Wirkung ginge davon aus.Schau dir @Jay an, was er mittlerweile verbreitet. Esoterik und mittelalterlicher Aberglaube greift um sich. Und das bei Leuten die eigentlich geradeaus denken können, oder wo man es erwarten könnte.
Ich fürchte da ist etwas dran...
Hallo Rüdiger Heescher.
„Gerade der Psychiater muss wissen, was er im Gehirn mit Neuroleptika anstellt. Biochemie Wissen ist hier von grösster Wichtigkeit.“
Vielleicht, und idealer Weise. In der Praxis ist es aber so, dass ein und dasselbe Mittel beim einen hervorragend wirkt und beim anderen schwach, beim dritten gar nicht, so dass es oft auf ein Herumprobieren herausläft. Gleiches Krankheitsbild natürlich vorausgesetzt.
„Aber es zeigte sich auch, dass gerade in der Fläche durch diese Landärzte auch viel Unsinn im Sinne der Pharmaindustrie gemacht wird, weil sie einfach nicht dem folgen können, was ihnen die Pharmareferenten aufschwatzen, weil sie einfach keine Ahnung haben.“
Das ist gut möglich, aber ich glaube, da spielen noch andere Komponenten eine Rolle, als die inhaltliche Kenntnis.
„Es ist zwar jetzt nicht so dramatisch, wenn man Benzodiazepine verschreibt, aber wenn man letztlich eine ganze Bevölkerung damit abstumpft, um damit unglücklich sein zu reduzieren, dann ist das schon gewaltig.“
Das Benzos schnell süchtig machen, ist jedem Trottel bekannt – wer es wissen wollte, konnte es schon seit Jahrzehnten – dafür braucht man keine Biochemie. Opioidpflaster kriegst kriegst Du heute an jeder Ecke nachgeworfen, die Nebenwirkungen sind ebenfalls bekannt – erhöhtes Sturzrisiko, was für die oft alten Patienten nicht selten sehr ernste bis tödliche Konsequenzen hat. Nee, das ist keine Wissenslücke, das ist therapeutische Ohnmacht, manchmal Bequemlichkeit, manchmal eine stille Absprache mit dem Patienten usw.
Und klar, ein kenntnisreicher und biochemisch fitter Arzt zu sein, ist kein Nachteil, keine Frage.
„Es gibt genug andere Fälle die ähnlich sind. Ein Wald und Wiesen Arzt wird letztlich zu einem Drogendealer für die Pharmaindustrie
1. aus Unwissenheit
2. aus unkritischem Denken
3. aus Profitgier und Skrupellosigkeit
Entweder alles drei oder eines davon reichen aus.“
Gut möglich, aber hier erweiterst Du den Kreis der Motive ja selbst. Das Umkrempeln großer Kliniken ist für die Pharmaindustrie viel lukrativer. Stell Dir vor, so eine riesieges Krankenhaus oder ein ganze Klinikkomplex benutzt auf einmal Produkt B statt A. Da wird die Frage, nach der chemisch aktiven Gruppe schnell zur Marginalie, angesichts der finanziell aktiven Gruppe.
@ Heescher
Da haben Sie ja wieder mal was abgelassen, zu dem mir nur einfällt: dünn, dünner, Dünnschiss!
Ich muss das mal so derb sagen, weil Ihr Artikelchen weit ab ist von jeglichem seriösen Schreiben und sich nur aus unbewiesenen Behauptungen und Verbalinjurien zusammen setzt (ist übrigens nicht das erste Mal!). Es wäre besser gewesen, Sie hätten sich zunächst wirklich sachkundig gemacht und dann erst geschrieben (aber das wäre ja Arbeit gewesen). Dem Artikelchen hätte zumindest von der Form her besser getan, wenn Sie es nach dem Ablassen zunächst einmal redigiert hätten; dann wäre die dünne Brühe eventuell ein wenig geniessbarer geworden.
Alleine Ihre assoziative Kette "Naturheilkunde - Homöopathie - Esoterik - Faschismus" ist so was von dürftig! Was wollen Sie überhaupt aussagen? Meiner Meinung nach hätte ein Satz von Ihnen ausgereicht, der so hätte lauten können: Homöopathie ist Scheiße. Das macht aber nicht so viel daher, nicht wahr – und bedient das Ego und sein immerwährendes Streben nach Aufmerksamkeit nicht.
Mit einem solchen Elaborat stehen Sie leider nicht alleine. Seitdem ich hier hin und wieder mitschreibe und noch etwas mehr lese ist mir aufgefallen, dass es in dieser Community genau so ist wie im richtigen Leben (Gott sein Dank, könnte man da sagen): da breiten sich vor allen Dingen viele männliche Selbstdarsteller aus, deren Geschreibsel immer wieder nur das Eine offenbart: Von nix 'ne Ahnung, aber zu allem was sagen. So wie unser saarländischer Hausmeister Kurt Knauber: zu allem bereit aber zu nix fähig!
Was für ein Glück, dass alle diese selbstverliebten "Groß-Schreiber" für all den Mist, den Sie hier veröffentlichen, kein Papier verbrauchen, sonst wäre die Erde bald schon entwaldet. (Zum Glück gibt es auch 'ne Menge Ausnahmen und kluge Köpfe (m/w) hier, sonst müsste ich mich direkt wieder abmelden.)
Alleine Ihre assoziative Kette "Naturheilkunde - Homöopathie - Esoterik - Faschismus" ist so was von dürftig!
schon falsch. Ich habe nie Naturheilkunde in einen Sack mit Homöopathie gesteckt. Im Gegenteil.
Aber Homöopathie habe ich gleichgesetzt mit Esoterik. Das ist richtig. Und dieses Denken führt auch schnell zu einem faschistischen Denken.
Aber Homöopathie habe ich gleichgesetzt mit Esoterik. Das ist richtig. Und dieses Denken führt auch schnell zu einem faschistischen Denken.
Ein immer wieder gerne genommenes Denkmodell. Dazu fällt mir dann nur noch ein: Autofahren führt zu Faschismus; Fleisch essen führt zu Faschismus;...
Man muss Esoterik ja nicht gut finden und kann sie für sich ablehnen, aber ihre hier wieder gegebene Argumentation ist reichlich unbedarft!
Es ist zum Einen heute bekannt, dass es in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine ganze Menge Esoteriker unterschiedlichster Ausrichtung gab, die den Nazi-Faschismus begrüßten bzw. darin die Erfüllung ihrer Heilserwartungen sahen (ua. auch ein Herr Steiner, dem man derartiges Denken nachsagen kann). Aber genauso bekannt ist, dass es Esoteriker gab und gibt, die sich vehement und als Bestandteil ihres Wirkens und Selbstverständnisses als Botschafter des Friedens und der Völkerverständigung verstehen, gegen Gewalt, Faschismus und Rassismus öffentlich auftreten. Und deren Lehren keinerlei Nähe zu Faschismus eigen ist!
Wie gesagt, man muss auch deren Ansichten und Theoreme nicht teilen oder gut finden, aber man sollte, will man in so einer Debatte ernst genommen werden, schon genau argumentieren und Plattheiten vermeiden. Sonst setzt man sich zu Recht dem Verdacht aus, nichts anderes als ein Populist zu sein - halt einer, der sich links versteht - aber der Weg nach rechts ist dann nicht allzu weit weg, bedient man doch mit einer solchen - recht dummen - Argumentation nichts anderes als dumpfe Ressentiments.
Mir scheint, du kennst nicht die Mechanismen, die Adorno beschrieben hat und in seinem Satz ausdrückte über die Zusammenhänge von Kapitalismus und Faschismus. Wer eine Kritik an der Schulmedizin hat, die berechtigt ist (weswegen ich auch auf keinen Fall Naturheilkunde in einen Sack stecke mit Homöopathie), sollte nicht meinen, dass die Esoterik/Homöopathie eine Alternative wäre. Lies mal wieder Adorno. Dann kannst du dem folgen. Hier in der Freitags Community hatte ich Adorno Kenntnisse vorausgesetzt
Ach Gottchen, junger Freund! Ihrem Wirken hier, recht engagiert in den Kommentarspalten, so wirkend, als hätten Sie alle Zeit der Welt (gehen Sie keiner geregelten, abhängigen oder der Selbstausbeutung unterworfenen Arbeit zum Gelderwerb nach?), will ich mit einem Zitat antworten - zunächst einmal - ausgesprochen von besagtem TWA: „Engagement ist vielfach nichts als Mangel an Talent oder an Anspannung, Nachlassen der Kraft.“
Das hat er gut gesagt, nicht wahr - fühlen Sie sich angesprochen?
Er hat aber sinngemäß auch gesagt/geschrieben, dass der Faschismus im wesentlichen eine Erscheinungsform einer kleinbürgerlichen Massenbewegung sei (und hat sich damit von Marx ein wenig abgewandt, hat ihn sozusagen "überwunden" - was auch heute noch zu heftigen Diskussionen führt, wo wir gerade wieder eine "Rennaissance" des Marxismus erleben - gut das!). Und da kann (sic!) es natürlich auch dazu kommen, dass esoterisches Denken und Handeln - auch das im wesentlichen bei kleinbürgerlichen Individuen anzutreffen - sich mit faschistischem Gedankengut verbindet - wie gesagt: kann! Daraus aber wie Sie zu schlussfolgern: Esoterik = Faschismus das ist einfach dürftig und durchdringt den Themenkomplex in keiner Weise.
Und wenn Sie schreiben:
"Lies mal wieder Adorno. Dann kannst du dem folgen. Hier in der Freitags Community hatte ich Adorno Kenntnisse vorausgesetzt." dann will ich dem so antworten (Regieanweisung: jetzt etwas heftiger werden):
Also, Sie junger Schnösel: Adorno, Horkheimer und vor allen Dingen die ollen Karl, Friedrich und Wladimir, auch Onkel Mao usw. usf., habe ich mir schon zu Gemüte geführt, da waren Ihre Eltern wahrscheinlich noch kleine Kinder. Für einen Polit-Freak in den Jahren 68 ff gab es einerseits ein Erkenntnisinteresse, es war die Befassung und Lektüre damit aber auch notwendig, wollte man in den Hahnenkämpfen zwischen den Großtheoretikern auch nur ansatzweise bestehen. Und da war schon mehr intellektuelle Substanz anzutreffen als in Ihrem Geschreibsel und in dem, was Sie behaupten.
Aus Ihren Ausfürhungen (nicht nur hier) schließe ich, dass Sie von Adorno wahrscheinlich auch nur den Buchdeckel eines seiner Bücher gelesen haben, bestenfalls, um ihn intellektuell zu durchdringen, sich auch noch die Mühe gemacht haben, das Inhaltsverzeichnis überflogen haben.
Was mich auch noch beschäftigt: reichen die intellektuellen Fähigkeiten nicht aus, um sich mit mir auf etwas höherem Niveau zu streiten, so dass Sie zu Vertraulichkeiten wie ein tumber Bauernlümmel greifen müssen? Ich habe jedenfalls mit Ihnen noch keine Sau durch's Dorf getrieben, um mich mit Ihnen zu duzen. Ein wenig mehr Distanz bitte, rücken Sie mir nicht zu nah auf die Pelle! Sie müffeln!
(P.S.: üben Sie mal den Umgang mit dem Florett, immer nur mit der Keule um sich zu schlagen entbehrt jeweder Eleganz.
Chapeau!
schmunzel
na wer es braucht ...
Lenin, Mao und Co hat anscheinend nichts gebracht. Dann glaube halt weiter an Esoterik. (Ich dachte immer K Gruppen Jünger würden sich dutzen)
(Ich dachte immer K Gruppen Jünger würden sich dutzen)
Interessant, ich schlußfolgere, dass Sie zu Maos versammeltem Chaos gehören.Ich muss Sie leider enttäuschen, mit denen verband mich eine eher ideologische Feindschaft, fand ich damals meine Heimat doch bei den von diesen sog. Revisionisten.
Aber schade ist, dass Sie mit keinem Wort auf meinen Konter eingehen, den ich vornehm geführt hatte mit dem Florett (Regieanweisung: jetzt Ironie mimisch ausdrücken). Habe ich Sie etwa getroffen? Wäre schade, weil das ein allzu leicht errungener Sieg gewesen wäre. Hatte zumindest eine dezidierte Retoure von Ihnen erwartet, die mir Ihre Standfestigkeit bezüglich Ihrer Bibelfestigkeit betreffs Adorno et.al. bewiesen hätte. Also doch nur den Klappentext gelesen!? Schade, Sie sind nicht satisfaktionsfähig, und ich sollte mir abgewöhnen, auf jeden Quark einzudreschen, den Sie hier auftischen. Aber ich kann's einfach nicht lassen - warum nur? Fragen über Fragen und keine Antworten.
Danke! Ich mus gestehen, manchmal ist Ironie und verbaler Slapstick der einzig gangbare Weg, nachdem ich's mit Ernsthaftigkeit - und das vergeblich - probiert habe. Manch' ein Troll hier genügt sich halt im Absondern dünner Aufgüsse und lässt sich auch nicht durch ernste Diskussionsangebote zu gehaltvolleren Beiträgen bewegen.
Auch diese Dürftigkeit, die ich unverkennbar unter der dünnen Schicht von Selbstüberschätzung herausrieche, ist mir oft unangenehm. "Etwas süßlich vielleicht und zu Kopf steigend, aber wieviel" weniger "erträglicher als der Geruch der Lebenden, der Achselhöhlen, der Füße, der Gesäße, der wachsigen Präputien und der frustrierten Ovula". (zitiert nach Samuel Beckett, Erste Liebe (Erzählungen, Suhrkamp), und leicht abgewandelt in Teilen durch mum). Ja, so hart ist das Leben.
@Maxundmoritz
so viele Wörter, nur weil du nicht eingestehen kannst, dass du Adornos Zitat "Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen" nicht nachvollziehen kannst?
Fühlt man sich nun besser mit einem gloreichen Zitat, sogar mit Quellenangabe? Ist die Erhabenheit deines Egos nun wieder befriedigt?
Soviel Schaumschlägerei habe ich schon lange nicht mehr erlebt. schmunzel
Lass mal gut sein. Glaube du an deine Esoterik. Ich will sie dir nicht wegnehmen.
"nur weil du nicht eingestehen kannst, dass du Adornos Zitat "Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen" nicht nachvollziehen kannst?"
Ach junger Freund, was soll ich dazu sagen? Glauben Sie das wirklich? Das ist so ein dummer Satz aber auch!
Und besser fühlen nach dem Zitat tue ich mich auch nicht - ich fühle mich so gut wie vorher auch; ich brauche so was ja auch nicht für 'ne Statusaufwertung - das fließt einfach so aus mir raus, weil, da is' viel drin im Kopf, ne; manchmal ist der mir richtig so was von schwer. Und mein Ego ist erhaben, stimmt schon, und wer oder was soll das denn befriedigen - Sie etwa? Das ginge ja nur, wenn da ein Mangel vorherrschte und sie etwas zu meiner Satisfaktion beitragen könnten - is' aber nicht!
Ich hoffe, Sie haben jetzt keine Minderwertigkeitsgefühle - täte mir echt leid, Sie haben ja so schon genug Probleme. Wie ich festgestellt habe, können Sie sich da aber ganz gut helfen, indem Sie sich in einem selbstreferentiellen System bewegen. Grüßen Sie mir Ihre autistischen Freunde.
Hallo Rüdiger
das ist ein Mißverständnis ich habe nichts schlimmes in diesen 3 Kommentaren geschrieben, mein Computer bzw. das Internet hat nicht funktioniert so habe 4 mal gedrückt u. dann kam der gleiche Kommentar 4 mal, ich habe darum gebeten 3 der Kommentare zu löschen, also keinerlei Beleidigungen.
Da mich dieses Thema auch interessiert werde ich dazu demnächst etwas schreiben.
Micheael Sachs
ah verstehe. Ich habe nur per email Meldung vom Freitags Admin team bekommen, aber nicht wieso deine Postings gelöscht wurden.
Dann ist es ja geklärt. (so schnell können Missverständnisse entstehen)
Adornos Zitat "Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen"
Äh ....
Ich glaub, das Originalzitat hieß so:
Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.Max Horkheimer, Die Juden und Europa, Zeitschrift für Sozialforschung 1980 [zuerst 1939/40], 115
Und es war nicht von Adorno, sondern von Horkheimer.
Aber ich kann mich jetzt auch täuschen.
Adornos Zitat "Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen"
Danke für das Zitat mit Quelle. Und hast du es auch verstanden? Schon gelesen? Es bringt nix, wenn man wortgetreu Zitate kennt, aber nicht den Sinn und die wirkliche Aussage dahinter versteht. Form ist gut, aber Inhalt wichtiger.
a) Wer nicht mal in der Lage ist, ein Zitat richtig zu zitieren und dann es auch noch dem falschen Autor zuordnet, sollte sich mir gegenüber eines solchen Tones enthalten.
b) Sollten Sie sich auch mal Gedanken machen, über den semantischen Unterschied zwischen
"Wer über Faschismus spricht, darf über den Kapitalismus nicht schweigen
und
"Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen"
Habe die Ehre!
Es konzernt wieder kräftig, sagen die Netzfrauen.
Nein, Sie täuschen sich nicht, hier eine weitere, Sie bestätigende Quellenangabe:
Die Juden und Europa. In: Studies in Philosophy and Social Science, Band 8. The Institute of social research, New York 1939
Wenn wir über Faschismustheorien reden, sollten wir auch die "autoritäre Persönlichkeit" nicht vergessen. Ursprünglich - soweit ich mich erinnere - u.a. von Erich Fromm als "autoritärer Charakter" entdeckt und später von Adorno adaptiert worden.
Institut für Sozialforschung und die Kritische Theorie lassen grüßen.
"Lies mal wieder Adorno. Dann kannst du dem folgen. Hier in der Freitags Community hatte ich Adorno Kenntnisse vorausgesetzt."
"Danke für das Zitat mit Quelle. Und hast du es auch verstanden? Schon gelesen? Es bringt nix, wenn man wortgetreu Zitate kennt, aber nicht den Sinn und die wirkliche Aussage dahinter versteht. Form ist gut, aber Inhalt wichtiger."
Ach, wie peinlich! Aber so habe ich Sie auch eingeschätzt. Versuchen Sie es mal hiermit - erspart Ihnen viel Zeit und strengt im Großen und Ganzen nicht so an - und was noch viel wichtiger ist: Sie können auf jeder Lolly-Party - und auch hier - besser mitreden:
http://www.dieterwunderlich.de/belletristik-autoren.htm
Übrigens, bevor ich's vergesse: Ihr Besinnungsaufsatz über Gravitationswellen hat mich sehr erheitert. Sie hätten allerdings einen anderen Titel wählen sollen - dieser hier hätte Ihren Flachsinn schon in der Überschrift besser rüber gebracht (is' nur 'n Vorschlag, Alder): Die Gravitonen und ich - eine Begegnung der weinseligen Art; auch gut: Das schwarze Loch - wenn der Größenwahn zum Denken verleitet.
Wahrscheinlich sind Sie auch Einstein-Jünger - dann dürfte Ihnen dieses Zitat auch bekannt sein:
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt"
Halten Sie's weiter damit, es wird mir ein Vergnügen sein, Ihr Wirken hier zu beobachten (werde mich gleich als Ihr Leser einklinken).
Ja, es haben Adorno, Horkheimer, Fromm, Else Frenkel-Brunswik und andere über die autoritäre Persönlichkeit und Autoritarismus geforscht und geschrieben; viele Texte entstanden schon in der Weimarer Zeit und wurden später in der Emigration in Forschungsprojekten an US-Unis weiter behandelt.
So baute u.a. Horkheimer das Institut für Sozialforschung an der Columbia University in New York neu auf (als Fortsetzung des ehemaligen Frankfurter Instituts, das 1933 von den Nazis geschlossen wurde) und arbeitete im Exil mit Adorno zusammen, unter anderem an Studien zum Thema des Autoritären Charakters.
Da bin ich ja sehr erfreut noch einen Follower zu haben in dieser erlauchten Runde. ;-)
Dann werden wir uns ja noch öfter treffen.
Im übrigen hast du jetzt immer noch nicht irgend einen Satz formuliert, der auch nur in die Nähe dessen gekommen ist, was eigentlich mit diesem Mechanismus gemeint ist. Schönes reinkopieren von allgemiwissen darüber was die Frankfurter Schule war ist ja nett. Auch Thinktankgirl darüber aufzuklären, was die Frankfurter Schule sonst noch so gemacht hat ist ja nett. Ich wette sie brauchte seine kleine NAchhilfe auch nötig.
Nur hat es den Anschein, als wenn du nicht wirklich weisst, was mit meinem obigen Satz analog zur Homöopathie und Esoterik meine. Komischerweise wird gar nicht darüber hier geredet.
Ich finde es ja toll, dass du anscheinend bei Wiki nachgeschaut hast, was die frankfurter Schule ist und es sogar Thinktankgirl erklären willst.
Aber was ist mit einem Beitrag zu diesem Thema?
schmunzel
Aber wie gesagt. Schaumschläger wie du können gerne bei ihrer Esoterik bleiben. Es hat wohl sowieso keinen Sinn mehr. Deine Generation stirbt sowieso bald aus.
Oben Rechts:
..."Rüdiger Heescher ist Gründungsmitglied von attac und hat von 2006-2010 für die Bundestagsfraktion und Parteivorstand der Partei Die Linke gearbeitet"...
Das hat ja gruendlich geklappt mit der Pharma- und Kapitalismuskritik, Hut ab. Vielleicht hat Monsanto noch die Finger im Spiel gehabt dass der Heescher jetzt im Freitag schreiben muss, so eine unbequeme Person muss aus dem Focus der Oeffentlichkeit rausgekegelt werden.
..."Deine Generation stirbt sowieso bald aus"...
Sehr bedachte Worte, aus der Geschichte gelernt kann man nur sagen...
Junge, Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, nur verschließen Sie sich dieser Erkenntnis. Das führt leider immer wieder zu reichlich dummen Verbalinjurien ihrerseits - so eine Art mentales Um-sich-schlagen; hilft aber nix, so kommen Sie nicht aus der Ecke raus.
Wie gesagt, Sie bestätigen mit Ihren plumpen Beschimpfungen mein Bild von Ihnen. Habe mir einige Ihrer Verlautbarungen aus der Vergangenheit angeschaut - nicht nur hier in der dFC; viel lauer Wind und Selbstdarstellung mit manchmal mehr als fragwürdigem Inhalt. Einzig von Physik scheinen Sie ja was zu verstehen - Sie sollten dabei bleiben. Nur ihr Schreibstil bedarf der Verbesserung, sonst kommen da nur schlecht lesbare Besinnungsaufsätze raus, wie ihr letzter Beitrag hier in der dFC. Sie sollten die Finger von den Tasten lassen, wenn es um gesellschaftspolitische oder sozialwissenschaftliche Fragestellungen geht und das denen überlassen, die wa davon verstehen, da hilft ein verengter Blick und die Kenntnis der Klappentexte der Literatur der Frankfurter Schule nicht weiter. Raus kommen dabei nur dogmatische Sturheiten - siehe Ihre Esoterik-Argumentationen uam.
So, jetzt gehe ich frühstücken. Nutzen Sie den Tag um zur Besinnung zu kommen.
Herr Heescher,
das ist nur noch peinlich. MaxundMoritz hat mir nix erklärt, sondern wir haben uns Stichworte zugespielt. Unglücklicherweise konnten Sie dieses Spiel nicht verstehen, da Ihnen das Hintergrundwissen - u.a. zu den verschiedenen Faschismustheorien - fehlt.
Das wäre nicht schlimm, sich aber trotz des demonstrierten Unwissens in einer geistig überlegenen Position zu wähnen, ist doch etwas merkwürdig.
Du darfst gerne weiterhin deine esoterischen Einsichten für Arme hier verbreiten. Solange du aber keine klaren wissenschaftlichen Erkenntnisse hier erläuterst, wirst du selber nur als Zitate Jongleur wahrgenommen, ohne eigenes Denken zu zeigen.
Ich weiss, dass es hier bei manchen nur dazu reicht. Aber andere sehen sich auch nicht dazu gezwungen, wie du, sich hier als Schaumschläger zu produzieren. (Manche haben halt in ihren 60-70 Jahren - ich gehe mal davon aus, dass du in diesem Alter bist - grundlegendes Wissen sich anzueignen, was es ihnen später unmöglich macht selbst zu denken. Mit zitieren erklärt man nicht die Welt. Man muss auch Zitate durchdrungen haben, sie selbst mit eigenen Worten reproduzieren zu können. Lexikalisches Wissen ist schön, aber fruchtlos, wenn man es nicht anwenden kann)
edit: Manche haben halt in ihren 60-70 Jahren verpasst ...
ich verschlucke beim schreiben anscheinend gerne Wörter ;-) Hier aber wirklich ein wichtiges Wort was fehlte.
Das hat ja gruendlich geklappt mit der Pharma- und Kapitalismuskritik, Hut ab.
Wenn es meine Absicht gewesen wäre es hier auszuführen, wie Moorleiche es hier auch schon benannt hatte mit seinem Netzfrauen Link, dann hätte ich es schon in meinem EP getan.
Ich bin davon ausgegangen, dass gerade hier in der FC sowieso diese Dinge bekannt sind. Mir ging es eigentlich nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass der Mechanismus von Kapitalismus zu Faschismus der gleiche ist, wie der von Schulmedizin und mafiöser Pharmapolitik hin zu einer Esoterik und Hömöopathie, was man auch hier in der FC erwarten kann bei Frankfurte Schule gebildeten Linken hier.
Aber vielleicht muss man wirklich alles bis ins kleinste hier erklären.
Das war mein Fehler. Ich habe diese Community da vielleicht doch zu sehr überschätzt, vor allem wo sich hier auch viele zeigen als bildungsresistente Esoteriker, aber sich als Linke verstehen.
Herr Heescher,
das meinen Sie doch hoffentlich nicht im Ernst?
Wenn doch ... müßte ich Einstein zitieren.
Äh, ich als bildungsresistente Esoterikerin, würde gerne Ihre Grammatik, Ihren Stil und Ihren Ausdruck korrigieren, damit es etwas verständlicher wird/werde.
Ich hab mir auch mal das E-Mail angeschaut wegen der MLPD, Sie wissen schon - Montags-Demo-Unterwanderung.
Die MLPD punktet da allein schon durch Grammatik, Zeichensetzung und Klarheit.
Herr Heescher, Sie wissen vielleicht, daß klare Gedanken zu klaren Sätzen führen (sollten)? Dazu hat Gott die Grammatik erschaffen, um es uns armen Menschen einfacher zu machen, das was uns im Hirn rumgeistert, in eine verständliche Form zu bringen.
wie wäre es mal selbst etwas zu produzieren, statt zu zitieren?
Ich weiss, dass Facebook die Welt vereinfacht hat mit Aphorismen und Zitaten. Es ist wohl das gleiche wie mit Bildzeitungsschlagzeilen, die die Welt erklären.
Das reicht aber nicht.
Wer seine Weltsicht auf Zitaten und Aphorismen beruhend aufgebaut hat, der wird bei analogen Verhältnissen in anderen BEreichen trotzdem die gleichen Fehler machen, weil er die Hintergründe dazu nicht kennt.
Wenn ich auf Facebook immer wieder Zitate von Einstein oder wem auch immer lese, dann denke ich mir: Hoffentlich wissen sie auch wieso Einstein so etwas gesagt hat und mit welchem Hintergrund er das gesagt hat. Wie ist er zu jenen Einsichten gelangt? Es mag schön sein immer mal solche Zitate aus dem Hut zaubern zu können, weil es ja ein intelligenter Mensch gesagt hat, der es ja wissen muss. Nur sollte man dann auch gedanklich durchdrungen haben, wie und in welchem Kontext es gemeint ist und was es für Schlussfolgerungen zur Folge hat.
Seine esoterisch-philosophischen Wahrheiten auf solche Zitate zu bauen, ist substanzlos.
Und im Zusammenhang dazu will ich hier auch gleich noch etwas anderes schreiben:
Warum schreibe ich hier in einer offensichtlich sozialwissenschaftlich, aber auch esoterisch philosophisch dominierten Blogger Community über Physik (ich werde es demnächst mit Biochemie auch tun) und versuche es so einfach wie möglich zu erklären?
Da es eben gerade in so einer Peer Group nicht dieses Grundwissen und Denken gibt. Für Linke sollte aber gerade naturwissenschaftliches Denken und Erkenntnisse aufgrund der Denke von Marx und den meisten Linken der Geschichte normal sein. Linke denken systemisch. Systemische Abläufe sind im Ursprung ein naturwissenschaftliches Denken. Leider ist es aber mittlerweile, wie man hier auch sehen kann, wesensfremd geworden.
Und das mus sich ändern.
Herr Heescher,
wollen Sie mich eigentlich für blöd verkaufen?
Sie können mir weder sozialwissenschaftlich, philosophisch noch naturwissenschaftlich "das Wasser reichen"!
Und bei Einstein ging es darum: das Universum ist vielleicht nicht unendlich, aber die menschliche Dummheit schon.
Habe die Ehre!
Alles klar .. schmunzel
Schmunzeln als Maske der Scham?!
Ich bitte um Mitleid für den Delinquenten! - Er übt doch noch!^^
Was? Das Schmunzeln? Oder die Scham?
Nee, sortierte Gedanken.^^
@GEBE
@THINKTANKGIRL
Mir schwant, dass bei diesem Schmock alle unsere Mühe vergebens angewandt ist, denn dieser Mensch ist zum Einen beratungsresistent, zum Anderen sowas von sich überzeugt, dass ich schon überlege, ob ich das nicht bewundern sollte - so eine Menge Hybris*) trifft man selten auf einen Punkt konzentriert an. Da könnte man glatt noch was von lernen.
*) hier vor allen Dingen in dieser Bedeutung gemeint: bei einer Person anzutreffender Realitätsverlust und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.
"Schmock", genau der Begriff war mir zur Charakterisierung nicht eingefallen. Ich war zwar schon tief auch ins Östereichische und Bairische vorgedrungen, aber der hatte gefehlt! Danke, jetzt ist er wieder reaktiviert auf dem Schirm.
Schmock? Ist das nicht Jiddisch?
Ja klar, ich suchte ja auch verirrt anderswo in Idiomen.
@THINKTANKGIRL
@GEBE
Ja, hier die Definition aus der Wikipedia - erneut zur Ergötzung von Herrn R.H., diesem begnadeten Volksbildner:
"Schmock (jidd. שמאָק shmok) ist ein aus dem Jiddischen stammendes Wort, das entweder einen Tölpel bezeichnet oder einen unangenehmen Menschen mit weiteren bestimmten Eigenschaften, meist einen Mann der gehobenen Gesellschaft. Auch eine Verwendung im Sinne von „leeres, geschwollenes Gerede“ lässt sich belegen."
Und weiter geht's mit'm zitieren, einfach weils zu schön ist:
"Spöttische Bezeichnung für einen extravertierten Menschen, der einerseits sich in der Gesellschaft gut zurechtfindet, andererseits durch ein entweder rechthaberisches, belehrendes oder durch ein opportunistisches Verhalten negativ auffällt. Der Schmock ist häufig eitel oder auch arrogant, ist gleichzeitig aber weder besonders intelligent, gutaussehend noch geistreich. Sein Äußeres ist häufig übertrieben modisch, dabei allerdings unpassend. Der Schmock ist verwandt mit dem Stereotyp des Snobs oder eines Neureichen."
Mal gespannt, was ich jetzt wieder zu lesen bekomme.
na da bin ich ja froh, dass die Beschreibung auf mich nicht zutrifft. Von allem wohl eher das Gegenteil (bis auf arrogant ;-))
Aber hier ein Zitat von meinem Lieblingsnarzisten: "Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz" - schmunzel
..."na da bin ich ja froh, dass die Beschreibung auf mich nicht zutrifft. Von allem wohl eher das Gegenteil (bis auf arrogant ;-))"
Chapeau, der Herr bemüht sich um ein wenig mehr Niveau - das wird wohlwollend zur Kenntnis genommen!
Aber eines ist mir nicht klar: wieso sollten die anderen Deutungen nicht zutreffen? Bezogen auf ihr falsches Adorno-Zitat sehe ich das immer noch so, wie vorne in meinem Kommentar geschrieben.
Im Übrigen will ich auch noch etwas schreiben zu diesem ihren Erguss, der da lautete: "Mit zitieren erklärt man nicht die Welt. Man muss auch Zitate durchdrungen haben, sie selbst mit eigenen Worten reproduzieren zu können."
Da haben Sie Recht, mit zitieren erklärt man nicht die Welt. Wenn ich zitiere, dann deswegen, weil ich meine Argumente mit Aussagen weitaus gewichtigerer Denker, als ich das jemals sein könnte, untermauern will. Und dazu suche ich eben die passende Textstelle - und Internet sei Dank, ist das ja heute einfacher als noch vor 30 - 40 Jahren. Um aber ein passendes Zitat finden zu können, muss man erst mal um die größeren Zusammenhänge wissen. Wenn ich also Adorno, Horkheimer et.al. zitiere, dann deswegen, weil ich schon einiges von diesen gelesen habe (ist schon 'ne Weile her) und weiß, wie ich das für mich einordnen kann/muss in meine Argumentation.
Das geht ja nun weit über die heutige Praxis von copie and paste hinaus, denn es dürfte auch Ihnen nicht entgangen sein, dass ich, wenn ich Zitate einbaue, deren Quellen angebe, was ich von Ihnen noch nicht gesehen habe. Stattdessen liefern Sie uns so was - auch wieder mal ohne Quellenangabe:
"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz"
Ja, das hat zu Kinski gepasst, aber bei Ihnen...? Helfen Sie mir mal: könnte der Begriff Hybris dazu passen?