Das Korps und die Legion: Wer hinter dem Anschlag auf Belgorod in Russland steckt

Krieg Russische Staatsangehörige und Nazis, reguläre Mitglieder der ukrainischen Armee, US-Militärfahrzeuge: Wer sind die „Legion Freiheit Russlands“ und das „Russische Freiwilligenkorps“ wirklich? Und was sagen Belgoroder Bürger zu dem Vorfall?
Exklusiv für Abonnent:innen
Ein Kämpfer bei einer Versammlung der „Legion Freiheit Russlands“ und des „Russischen Freiwilligenkorps“ am 24. Mai im Norden der Ukraine. Das Rot-Schwarz neben der Augenbraue steht in der Tradition der „Ukrainischen Aufständischen Armee“, die während des Zweiten Weltkriegs mit den deutschen Nazis kollaborierte
Ein Kämpfer bei einer Versammlung der „Legion Freiheit Russlands“ und des „Russischen Freiwilligenkorps“ am 24. Mai im Norden der Ukraine. Das Rot-Schwarz neben der Augenbraue steht in der Tradition der „Ukrainischen Aufständischen Armee“, die während des Zweiten Weltkriegs mit den deutschen Nazis kollaborierte

Foto: Imago

Schlagzeilenträchtig war die Aktion allemal – und am Ende tödlich. Mehrere Dutzend exilrussischer Kämpfer der Einheiten „Legion Freiheit Russlands“ und des „Russischen Freiwilligenkorps“ drangen mit gepanzerten Fahrzeugen und umfassender Social-Media-Begleitung in der Region Belgorod von der Ukraine aus nach Russland vor. Es dauerte etwa 36 Stunden, bis russisches Militär sie von dort vertrieben oder getötet hatte.

Ein solches Ende der Aktion war vorprogrammiert – viele Beobachter rätseln seither, was von wem damit bezweckt werden sollte. Andrii Yusov vom ukrainischen Verteidigungsministerium stellte die Militäraktion als Werk von „Bürgern der Russischen Föderation“ dar, als hätte die Regierung