Der Vorzug von Dialogen, die einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden, liegt darin, dass die Zuhörerin oder die Leserin aus dem Spiel der Argumente und Gegenargumente sich einen eigenen Standpunkt erarbeiten kann. Philosophischer Meister darin war Platon (5./4. Jahrhundert v.u.Z.), der freilich kunstvoll konstruierte Dialoge vorlegte.
Auch wenn in Talkshows oder Podiumdiskussionen durch Fragen der Moderatoren oder vorige Absprachen eine gewisse Form in das Gespräch gebracht wird, fehlen hier indes oft analoge gedankliche Tiefe und Teleologie, die Ausrichtung auf ein Ziel.
Ehrlich gesagt finde ich persönlich diese Form des Infotainments ermüdend bis peinlich: Einerseits werden altbekannte Informationen wieder und wieder wiederholt, andererseits ist zuviel des Fremdschämens dabei, wenn die Diskutant*innen wechselseitig allzu oft allzu dumme Dinge sagen.
Mit dem Gespräch von Christoph Butterwegge und Richard David Precht habe ich mich dennoch befasst; nicht weil ich Sympathien für einen der beiden hegen würde, sind sie doch Paradebeispiele für Interview- und Talkshow-Lieblinge, die komplexe Themen versimplizifieren ‒ ohne dass jemand kritisch nachfragt oder auf den jeweiligen Überbau aufmerksam macht.
Die folgende Auseinandersetzung mit dem Gespräch, das kurioserweise trotz seines unphilosophischen Anspruchs im aktuellen Philosophie Magazin auch in gedruckter Form vorliegt, scheint mir vielmehr daher nötig, weil in den sozialen Medien zu Recht über eine Aussage des Gesprächs eine große Aufregung herrscht, was dem emanzipatorischen Diskurs aber mehr schadet denn nützt.
I.
Gleich zu Beginn des Gesprächs stimmt Butterwegge in die industriekapitalistische Liturgie ein, dass jede technologische Revolution auch neue Arbeitsplätze schaffe und die technologische Befreiung von Arbeitsplätzen (er selbst spricht freilich von Vernichtung) ein Mythos sei: „Genau dasselbe wurde auch schon mit Blick auf die Mechanisierung, die Elektrifizierung und die Motorisierung behauptet, ist aber nie eingetreten.“1
In diesem Satz stecken nun gleich mehrere Unscharfheiten resp. Irrtümer:
1) Nach Mechanisierung, Elektrifizierung und Motorisierung entstanden zwar nach einem (manchmal quälend langen) Tief durchaus neue Arbeitsplätze, doch sagt das nichts über Qualität und Sinnhaftigkeit dieser Jobs aus.
2) Es werden hier Zeiten als Analogie herangezogen, in denen eine annähernde Vollbeschäftigung nur deshalb auf dem Papier möglich war, weil nur die Beschäftigung von Männern gezählt wurde.
3) Sind die Maschinen des Industriekapitalismus’ nicht mit den künstlichen Intelligenzen des Informationszeitalters vergleichbar, können letztere doch eben intelligent agieren und so z.B. für die Konstruktion einer nächsten Genration ihrer selbst (für ‘neue Jobs’) herangezogen werden. Der Qualitätssprung und der höhere Mehrwert einer KI sind exponentiell, so dass sie sich dem linearen Vergleich mit Qualitativität & Mehrwert eines Bio-Arbeitnehmers völlig entziehen. So kann z.B. ein Algorithmus mit chirurgischer Profession global beliebig oft eingesetzt werden, um Mechaniken zu bedienen, die (nebenbei ohne menschlich-ärztliche Kunstfehler) Operationen durchführen.
Zudem argumentiert Butterwegge in dem Gespräch wie gewohnt als Verfechter eines Nationalstaates mit sozialen Komponenten, so etwa im Sinne einer Sahra Wagenknecht, die Fürsprachen für ihn hält,2 mit der und deren Ehemann zusammen er als Dream-Team auftritt,3 deren gepredigter nationalen Abschottung er ‘argumentativ’ damit begegnet, dass es ein AfD-Wähler*innen-Abwerben nur in der CSU gäbe,4 in deren Sinne er Geflüchtete als Bedrohung der deutschen Gesellschaft zeichnet.5
Diese Reaktionarität Butterwegges wird eminent, wenn er sich in dem Gespräch wiederholt für einen ‘Sozialstaat’ ausspricht und damit die unwiederbringbare Vergangenheit des westdeutschen Sozialstaates im rheinischen Kapitalismus’ meint. Die historisch einmalige Konstellation (US-amerikanische Investition ins deutsche sog. ‘Wirtschaftswunder’ plus die Konkurrenz zum Sozialsystem der DDR) wird sich indes mit Sicherheit nicht wiederholen. Temporär konstruierbar wäre heute ein solcher ‘starker Sozialstaat’ nur mit einer ebenso starken Nationalstaatlichkeit und einer Ausgrenzung von z.B. Migrant*innen und Geflüchteten, auf dass die erwählten ‘Bio-Deutschen’ staatlich sozial versorgt werden. Selbst dann wäre es freilich fraglich, ob der abgekapselte Staat an der Weltökonomie partizipieren, geschweige denn, dass sich ein emanzipatorischer Kosmopolitismus in nächster Zukunft realisieren könnte.
Noch dazu gibt Butterwegge vor, es gäbe einen erhaltenswerten Sozialstaat („Ich teile ihre Schlussfolgerung allerdings nicht, dass wir den Sozialstaat völlig umkrempeln [...] müssen.“; „Sicher, auch der alte Sozialstaat realisiert die Bedarfsgerechtigkeit nicht in idealer Form. [...] versucht er wenigstens mit dem Wohngeld demjenigen, der ein kleines Einkommen, aber eine hohe Miete hat, gerecht zu werden.“; „[...] fürchte ich eher, dass der bestehende Sozialstaat auf der Strecke bleibt.“6), was nicht nur für jene, die zu wenig zum Leben bekommen, äußerst kontrovers sein dürfte.
Ebenso kontrovers ist es, wenn unter völliger Verkennung des gesellschaftlichen Zwangs zur Lohnabhängigkeit allein aus arbeitsideologischer Motivation gesagt wird: „Arbeiten wollen die Menschen, um etwas Sinnvolles zu tun, um sich für die Gesellschaft nützlich zu machen und um nicht dem Müßiggang zu erliegen.“7
Abgesehen davon, dass gerade die Arbeitsgesellschaft die Geburtsstätte von Langeweile (viel schlimmer als entspannter ‘Müßiggang’) ist: Die wenigstens Jobs transportieren Sinn oder Nützlichkeit für die Gesellschaft (allenfalls für das System). Die Menschen arbeiten freilich deshalb, weil sie Geld brauchen. Der Satz ist so entlarvend, dass es Butterwegge allein um den Erhalt der Arbeitsideologie geht, dass es nichts hilft, wenn er an anderer Stelle so tut, als würde ihm ein Ende der Lohnabhängigkeit (von ihm in ferne Zukunft projiziert) letztlich auch zusagen.8
Wenn dem Menschen Subsistenzmittel an die Hand gegeben würden (in Form eines BGE), würden Sinnhaftigkeit, gesellschaftliche Nützlichkeit und ein Ende der Langeweile in Jobs ja gerade erst entstehen können.
Gleichsam verkennt Butterwegge die systemtransformierende Kraft, die mit der Einführung eines Grundeinkommens in Gang gesetzt würde (wirkliches ‘Umkrempeln’ will er ja aber auch gar nicht, s.o.), ebenso wie er mit gesellschaftspolitischen Zukunftskonzepten sehr, sehr unvertraut ist. So kommt es, ausgehend von der richtig gestellten Frage, zu dem kuriosen Satz: „Deshalb stellt sich für mich in erster Linie die Frage, warum die Roboter nicht uns allen gehören und ob deren Vergesellschaftung nicht eine bessere Antwort auf den technologischen Umbruch namens Digitalisierung ist.“9
Vergesellschaftung ist ja nun gerade das Ziel aller emanzipatorischen Grundeinkommensideen. Ich wiederhole folgenden Absatz aus meinem Wider das Arbeitsethos 1:
Der Grundgedanke des linken BGE ist dabei aber weder eine bloße Reichtumsumverteilung, noch eine bloße Maßnahme zur Stimulation der Wirtschaft, denn seine Politik ist mehr als bloß reformistisch: „[...] die wahre Bedeutung eines bedingungslosen Grundeinkommens zeigt sich an der Art, wie es die Machtasymmetrie zerstört, die heute zwischen Kapital und Arbeit besteht. [...] Ein Grundeinkommen verändert diese Situation grundlegend, denn es gibt dem Proletariat unabhängig von einer Beschäftigung Subsistenzmittel an die Hand, Proletarier entscheiden dann selbst, ob sie ein Arbeitsverhältnis eingehen oder nicht. [...] Ein bedingungsloses Grundeinkommen befreit vom Zwang zur Lohnarbeit, dekommodifiziert in gewisser Weise die Arbeit und verändert so das politische Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit grundlegend.“ 10 Denn nunmehr ist das Individuum die maßgebliche Macht auf dem Arbeitsmarkt, es selbst entscheidet, ob der Arbeitsmarkt durch es eine biomenschliche Komponente bekommt oder nicht. Mit dem Individuumsbegriff wird deutlich, dass das ‘Ende der Arbeit’ radikal demokratisch und emanzipatorisch sein kann, was auch teilweise den Widerstand einer reaktionären und autoritären (z.B. marxistischen) Linken erklärt.
Butterwegge würde ich uneingeschränkt der letzten Gruppierung zurechnen.
II.
Mit der von Scnicek/Williams beschriebene Dynamik geht auch Precht kaum einig, immerhin weist er Butterwegge aber darauf hin, dass Grundeinkommen und Vergesellschaftung einander nicht widersprechen, ebenso wie er ‒ Precht ‒ das Gespräch mit den Worten beendet: „Deshalb müssen wir dafür kämpfen, dass die Produktionsverhältnisse an sich so verändern, dass möglichst viele Menschen profitieren.“11
Nun ist Precht sicher niemand, dem im intellektuellen Diskurs Beachtung widerfährt. Auch wenn man hin und wieder einige schlüssige Sätze von im liest und aufgreift, habe ich selbst ihn eigentlich schon vor einem Jahrzehnt nach der haarsträubenden Lektüre von Wer bin ich ‒ und wenn ja wie viele (2007) als maßgeblichen intertextuellen Referenzpunkt abgehakt und in ihm vor allem einen Popularisierer von anspruchsvolleren Themen verstanden. Im Gespräch mit Butterwegge wird aber auf neue Abgründe aufmerksam gemacht. Abgesehen davon, dass man mit etwas Kenntnis der Materie oft weiterführendere Entgegnungen gegenüber Butterwegge hätte als Precht das tut.
Dennoch ist es recht süffisant, wenn Precht z.B. Butterwegge auf seine vermeintlich ‘gerechtere' Sozialstaat-Apologie kontert: „Sie haben eine geradezu holzhackerische Vorstellung davon, was Gerechtigkeit ist.“12
Genaugenommen ist das nicht nur süffisant, sondern inhaltlich auch richtig. Zum Gerechtigkeitsgedanken bemerkte ich schon anlässlich der gegenwärtigen Sonderausgabe von Hohe Luft mit Thomas Vašek :13
Ungerecht soll das BGE manchen auch deshalb erscheinen, weil am Ende doch nicht jede*r das Gleiche hat, wenn man die Gleichung 'BGE + existierendes Vermögen + Nebenverdienst durch „Arbeit“' aufstellt. Zum Einen wäre selbst bei einer simplen Gültigkeit der Gleichung immer noch ein Gerechtigkeitszuwachs zum bisherigen System auszumachen, welches manchen nur etwas unter dem Existenzminimum gibt. Zum Anderen wird die systemumwälzende Grundmotivation des emanzipatorischen Grundeinkommens verkannt, es finanziert sich ja gerade von den oberen Zehntausend her (sei es durch eine angemessene Vermögens-, Grund-, Maschinen- oder Finanztransaktionssteuer).
Statt den schnöden Zahlen verweist Vašek hier aber auf einen inhaltlich bedeutsamen Punkt: „Die Frage ist allerdings, ob wir Fragen der ökonomischen Gleichheit nicht überbewerten. „Unter moralischen Gesichtspunkten ist es nicht wichtig, dass jeder das Gleiche hat“, schreibt der amerikanische Philosoph Harry Frankfurt in seinem provokanten Essay „Ungleichheit“: „Wichtig ist, dass jeder genug hat.“14
Auch Precht verweist in dem Gespräch mit Butterwege auf die Zunahme von Gerechtigkeit, nämlich, dass ein Mensch mit BGE nicht wie bei den heutigen Arbeitslosengeldbestimmungen Zusatzverdienste verrechnen/abgeben müsste.15
Insgesamt ist Precht aber (trotz der oben genannten Einlassungen zu Vergesellschaftung und Produktionsverhältnissen) vor allem irgendwo zwischen Neoliberalismus, Zynismus und auch Konservativismus gepolt, wenn er berechnet, dass ein Paar bei einem BGE von 1.500,- ja zusammen 3.000,- hätte und die Versorgung von Kindern damit zu tragen sei (den Elternteilen steht zudem ja frei, mit einem Job mehr zu verdienen).
Alleinerziehende mit mehreren Kindern aber spricht Precht gewissermaßen die Existenzberechtigung ab, wenn er sagt: „Ich möchte nicht, dass jemand, der 1500 Grundeinkommen hat und keine Perspektive auf einen Beruf, auf die Idee kommt, fünf Kinder zu kriegen.“16 Und ja, so steht es Schwarz auf Weiß und es gibt auch keinen größeren Kontext, der das erklären würde. Die Skandalisierung in den sozialen Medien ist durchaus gerechtfertigt, wenn sie auch nicht immer die Reflektion in Sachen unserer Zukunft fördert.
Wenn jemand tatsächlich nur des Geldes wegen Kinder in die Welt setzen würde, könnte man das durchaus als unethisch beurteilen. Aber selbst wenn ein solcher Fall realiter vorkommen sollte, ist er für das Allgemeine irrelevant und es ist eine bösartige Unterstellung, die dann inkommensurabelerweise doch verallgemeinert, das Kindergeld sei eine häufige Motivation von sozial Schwachen. Tatsächlich haben Alleinerziehende, Geschiedene, Invalide, stetig Arbeitssuchende (und die werden in Zeiten der Digitalisierung bekanntlich aller Voraussicht mehr werden) einfach zuweilen Kinder und die haben in der Precht’schen Ich-möchte-nicht-Welt ein gewaltiges Problem. Man kann von Glück sprechen, dass individuelle Lebensentwürfe diesen Mann weder etwas angehen, noch dass er irgendeinen politischen Einfluss darauf hat.
Wie ich einleitend geschrieben habe: Der emanzipatorische Diskurs leidet, wenn der reaktionäre Butterwegge und der (nunmehr zynische) Hallodri Precht aufeinandertreffen. Beeinflusst werden kann der Diskurs durch diesen Precht’schen Totalausfall aber nur insofern, dass er ‒ der emanzipatorische Diskurs ‒ sich konkretisiert, differenziert, reflektiert und abgrenzt von jenen, die eben nicht eine sozial gerechte Versorgung der Multitude im Blick haben. Seriöse Verfechter*innen einer grundlegenden Existenzsicherung haben wohl auch bisher nur peripher auf Precht verwiesen.
Selbstverständlich lehnt die Mehrheit der Grundeinkommensdenker*innen die Versorgung von Kindern nicht ab. Pauschal lässt sich hier z.B. die Formel vom ‘halben BGE’ für Minderjährige nennen. Auch fordern nicht alle BGE’ler*innen ein grundsätzliches Streichen aller Bedarfszahlungen (z.B. an Invalide). Emanzipatorischer Argumentator*innen aber gibt es genug und (das sei auch den Arbeitsideolog*innen ans Herz gelegt):
Um die Aufgabe, dass wir selbst entscheiden, wie wir in Zukunft leben wollen, kommt niemand herum. Das mag das autoritäre Lager irritieren, weil es das kommunikative Aushandeln und Selbstdenken nicht gewohnt ist und sich lieber auf einen Marx beruft, aber es gibt nicht den fumdamentalistischenfixen Zukunftsentwurf, nicht das in Stein gemeißelte Grundeinkommenskonzept zur Versorgung der Multitude. Die Vorstellungen für unsere Zukunft muss sich ein*e Jede*r schon selbst erarbeiten und kommunizieren.
Wer nun sich nicht gleich in alle unten aufgelisteten Literaturempfehlungen vertiefen will, findet vielleicht in einem meiner Wider das Arbeitsethos-Aufsätze einen Einstieg:
Wider das Arbeitsethos 1: Während nach wie vor die Narrative des Arbeitsethos’ vielerorts propagiert werden, ist das Ende der Arbeitsgesellschaft unausweichlich. Ansätze für eine gerechtere postkapitalistische Zukunft jenseits der Arbeit sind aufzuzeigen und brauchbarere Erzählungen entgegenzusetzen. [https://www.freitag.de/autoren/rwagner/erzaehlungen-aus-der-zukunft-ii]
Wider das Arbeitsethos 2: Mit freigeistigen Denkern des 19. und 20. Jahrhunderts (Lafargue, Nietzsche, Read, Vaneigem ) wird aufgezeigt, wie der lutherisch-marxistische Arbeitsethos, der heute einer emanzipatorischen Politik im Wege steht, schon ab dem 19. Jahrhundert seine Gegenbewegten kannte, und das sogar in der sog. Arbeiterbewegung selbst. [https://www.freitag.de/autoren/rwagner/erzaehlungen-aus-der-zukunft-iii]
Wider das Arbeitsethos 3: Drei Denker*innen des 20. Jahrhunderts (Bogdanow, Arendt, Gorz), die Marx zu Gunsten einer sozialen und gerechten Post-Work-Gesellschaft überwinden und gleichsam die fauligen Stellen der Arbeitsideologie aufzeigen [https://www.freitag.de/autoren/rwagner/erzaehlungen-aus-der-zukunft-iv]
Das Philosophie Magazin enttäuscht freilich, wo es reaktionären bis menschenverachtenden Aussagen ein Forum gibt. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt und sie wird von mir als nächstes (auf-)gelesen werden:
Schon auf dem Cover kündet ein Interview mit Antoni Negri und dessen Forderung nach einer neuen Revolution.
Literaturempfehlungen:
Nils Adamo, ‘Bedingungsloses Grundeinkommen. Sozialromantik oder Zukunft des Sozialstaates?’, Darmstadt 2012.
Hannah Arendt, ‘Vita activa oder Vom tätigen Leben’ (1958), München/Berlin/Zürich 2016.
Rutger Bregman, ‘Utopien für Realisten. Die Zeit ist reif für die 15-Stunden-Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen’, Reinbek bei Hamburg 2017.
Dietmar Dath, ‘Maschinenwinter. Wissen, Technik, Sozialismus. Eine Streitschrift’, Frankfurt am Main 2008.
André Gorz, ‘Wege ins Paradies. Thesen zur Krise, Automation und Zukunft der Arbeit’, Berlin 1983.
André Gorz, ‘Arbeit zwischen Misere und Utopie’ (1997), Frankfurt am Main 2000.
André Gorz, ‘Kritik der ökonomischen Vernunft. Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft’, Berlin 1989.
Michael Hardt/Antonio Negri, ‘Common Wealth. Das Ende des Eigentums’, Frankfurt am Main 2010.
Paul Lafargue, ‘Das Recht auf Faulheit’ (1883), Frankfurt am Main 2010.
Paul Mason, ‘Postkapitalismus. Grundrisse einer kommenden Ökonomie’, Berlin 2016.
Nick Srnicek/Alex Williams, ‘Die Zukunft erfinden. Postkapitalismus und die Welt ohne Arbeit’, Berlin 2016.
McKenzie Wark, ‘Molokulares Rot. Theorie für das Anthropozän’, Berlin 2017.
Anmerkungen
1 Zit. nach: ‘Muße als Möglichkeit’, S. 56-61; in: Philosophie Magazin, Nr. 05/2018, S. 57.
2 Vgl. http://www.taz.de/!5359036/
3 https://www.sahra-wagenknecht.de/de/topic/35.termine.htmlTermine?id=1069.
4 Vgl. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-02/christoph-butterwegge-bundespraesidentenkandidat-die-linke-bundeswehreinsaetze/seite-2.
5 Vgl. https://www.deutschlandfunk.de/christoph-butterwegge-die-fluechtlingskrise-droht-die-armut.694.de.html?dram:article_id=340776
6 Zit nach: Muße als Möglichkeit, S. 58, S. 58f. u. S. 59.
7 Zit. nach: ebdd., S. 59.
8 Vgl. ebd., S: 60.
9 Zit. nach: ebd., S. 60.
10 Zit. nach: Nick Srnicek/Alex Williams, ‘Die Zukunft erfinden. Postkapitalismus und die Welt ohne Arbeit’, Berlin 2016, S. 198.
11 Zit. nach: Muße als Möglichkeit, S. 61.
12 Zit. nach: ebd., S. 59.
13 Vgl. https://www.freitag.de/autoren/rwagner/erzaehlungen-aus-der-zukunft-v.
14 Zit. nach: Thomas Vašek, ‘Befreit die Arbeit!’, S. 50-56; in: Hohe Luft kompakt, Sonderheft 1/2018, S. 55.
15 Muße als Möglichkeit, S. 58.
16 Zit. nach: ebd., S. 61.
Kommentare 8
Zu Punkt 1:
Die Qualität und Sinnhaftigkeit war nicht die Frage, sondern es hat in der Fragestellung zu interessieren, ob mehr neue Arbeitsplätze geschaffen werden, als vernichtet wurden.
Zu Punkt 2:
Die Antwort ist nur eine Seite der Madaille, es fehlt aber die wichtige Info, das es sich i.d.R um starke Wachstumsphasen des Frühkapitalismus handelte und der Bedarf an Arbeitskräften für die Fabriken so groß war, dass man dafür in England den Bauern ihr Land enteignet hat, um sie unter das Fabrikregime zu zwingen.
Zu Punkt 3:
Die algorithmische Maschine ersetzt nicht den Chirurgen, sie verbessert und ergänzt aber dessen Kompetenz. Ob man später mal die Maschine alleine "arbeiten" lässt, bleibt eine offene Frage. Aber richtig ist, es können viele weitere Jobs ersetzt werden (z.b. bei Banken und Versicherungen), wenn es denn gewollt ist. Das wiederum hängt auch von den Menschen (Kunden) selbst ab, ob sie es besser finden, alles selbst erledigen zu wollen. Wie den servicelosen Einkauf, der über RFID abgewickelt wird, um nur ein Beispiel zu nennen. Wie auch damit den Befürwortern der Bargeldabschaffung freiwillig Argumente geliefert werden, um noch eine der wenigen verbliebenen anonymen Freiheiten aufzugeben.
"Die Menschen arbeiten freilich deshalb, weil sie Geld brauchen."
Wie es zurzeit vorgegeben ist (als gesellschaftliches Konstrukt), dürfte dieser Satz auf den größten Teil der Bürger zutreffen. Da kann jegliche ideologische Gesinnung außen vor bleiben, es ist einfach Fakt!
" (...) die wahre Bedeutung eines bedingungslosen Grundeinkommens zeigt sich an der Art, wie es die Machtasymmetrie zerstört, die heute zwischen Kapital und Arbeit besteht. (...)
Das ist eine gewagte These die ich so beantworten würde (auch abhängig von der Höhe des BGE und dessen Aufbringung). Ich gehe von einem minimalistischen Ansatz aus, denn ansonsten würden ausgerechnet die Unternehmer sich nicht so auffallend dafür aussprechen. Denn wenn es tatsächlich eine Größenordnung erreichen würde, die eine problemlose soziale Teilhabe ohne Job ermöglichen würde (müsste dann auch für die Rente gelten), dann träfe ihre Prämisse wohl zu.
Da das mit Sicherheit aber nicht der Fall sein wird (und das Modell beantwortet auch nicht die Migrationsfrage, denn je höher, desto attraktiver!) ist das so zu beschreiben: "Die dadurch voraussichtlich wegfallenden übrigen staatlichen Leistungen gehen in das BGE auf und ergänzen sich bestens in dem bestehenden System der Marktideologie der sozialen Ungleichheiten, die dann nicht nur material, sondern auch in den Köpfen der Bezieher "die Luft aus den revolutionären Gedanken" ableitet (umleitet) und gerade dadurch die bestehenden Verhältnisse absichert. Ich nenne das eine Art aufgehübschte der Grundsicherung für alle, die nicht einmal die Höhe der heutigen Pfändungsgrenze erreichen dürfte, denn alles andere halte ich für Illusion.
Und sollte das BGE tatsächlich eine Höhe erreichen (vorausgesetzt, es lässt sich dann noch irgendwie vorteilhaft für die Bezieher aufbringen), dann stellt sich möglicherweise ein Problem, was bisher nur von der Seite der Pessimisten (Kapitalbesitzer) vorgebracht wurde, die da meinen, der Mensch würde nur arbeiten, wenn er es müsste.
Eines noch, es geht zukünftig um sinnvolle Beschäftigungen im Sinne der marxschen Utopie und nicht um Arbeit verstanden im klassischen Sinne.
"Butterwegge würde ich uneingeschränkt der letzten Gruppierung zurechnen. ("einer reaktionären und autoritären (z.B. marxistischen) Linken").
Meine Güte, das ist weit daneben gezielt, aber gut. (Mal sehen, ob ich diesen ihren Beitrag mal Butterwegge zukommen lassen kann, vielleicht findet er ja die Zeit, darauf einzugehen.)
"(...) es finanziert sich ja gerade von den oberen Zehntausend her (sei es durch eine angemessene Vermögens-, Grund-, Maschinen- oder Finanztransaktionssteuer).(...)
Das betrachte ich mal mit Humor, denn außerhalb des weit größeren Projekts des BGE gelingt ja heute nicht einmal ansatzweise die Durchsetzung der "Anbohrung" dieser Quellen!
Harry Frankfurts Aussage "Wichtig ist, dass jeder genug hat." kann ich voll zustimmen, wobei sich die kleine Aufgabe stellt zu klären: wer bestimmt wiederum "was genug ist". Einleuchtend ist es trotzdem, da es individuelle Bedürfnisse gibt (auch Fähigkeiten und Begabungen), denen aus Sicht der Förderung nicht mit Gleichheit gedient ist. Aber so sehen es auch die Reichen, die ihren Erfolg als Ergebnis ihrer Fähigkeiten (Willen, Arbeit, Leistung usw.) betrachten, jedenfalls viele von denen.
"Tatsächlich haben Alleinerziehende, Geschiedene, Invalide, stetig Arbeitssuchende (und die werden in Zeiten der Digitalisierung bekanntlich aller Voraussicht mehr werden) einfach zuweilen Kinder (...)",
was ganz normal ist, aber es ist auch klar, das es in den sozial ärmeren Schichten einfach mehr Kinder gibt, was durch die Industrialisierung zwar allgemein zurückgegangen ist, aber immer noch als Schere offen bleibt. Und in den "Entwicklungsländern" in der alten Weise noch zu beobachten ist. Welche Folgen darauf ein BGE hätte (wiederum abhängig von der Höhe), bleibt erst einmal Spekulation. Es sei denn, es gibt darüber soziologische Untersuchungen, die mich dann interessieren würden.
"Um die Aufgabe, dass wir selbst entscheiden, wie wir in Zukunft leben wollen, kommt niemand herum."
Das kann ich gerne unterschreiben und wenn auch zum Teil unterschiedlicher Meinung mit Ihnen lässt sich in der Auseinandersetzung nur lernen.
Übrigens ein vielleicht weniger bekanntes, aber qualitativ anspruchsvolles Journal für Philosophie ist "der blaue reiter". Aber vermutlich kennen Sie das Magazin.
Den sachlichen Aussagen des Autors kann ich zustimmen, insbesondere was die Fragen der Legitimation des Grundeinkommens betrifft. Was ich aber mit dem Philosophen Wagner nicht teile, ist sein Verständnis von öffentlichem Diskurs.
"Ehrlich gesagt finde ich persönlich diese Form des Infotainments ermüdend bis peinlich: Einerseits werden altbekannte Informationen wieder und wieder wiederholt"
Genau das muss man aber tun! Das Thema Grundeinkommen betrifft ausnahmslos alle Menschen, nicht nur eine Handvoll Spezialisten. Also muss ich das Thema auch allgemeinverständlich in der Öffentlichkeit behandeln. Wiederholung ist dabei die Mutter der Weisheit. Wer, so wie wir, in der öffentlichen Debatte agiert, weiß, dass die meisten Menschen die Grundzusammenhänge noch immer nicht verstanden haben. Selbst bei Butterwegge habe ich da so meine Zweifel.
"Seriöse Verfechter*innen einer grundlegenden Existenzsicherung haben wohl auch bisher nur peripher auf Precht verwiesen."
Wer sind denn unseriöse Verfechter? Und vor allem: wer trifft diese Unterteilung?
"Nun ist Precht sicher niemand, dem im intellektuellen Diskurs Beachtung widerfährt."
Wie begrenzt intellektuell darf man denn sein, um mit Precht etwas anfangen zu können? Das ist genau jene Attitüde, die es von jeher verhindert hat, dass die Philosophen irgend etwas verändert haben. Wer einen Kollegen, der sich um Allgemeinverständlichkeit bemüht, als "Popularisierer von anspruchsvolleren Themen" versteht, hat Marx und dessen Grundsatzkritik an den Philosophen nicht verstanden bzw. will sie nicht verstehen, weil das Streitgespräch im Elfenbeinturm allemal erfüllender ist als der "nichtintellektuelle" Diskurs in der Mitte der Gesellschaft.
"Wer einen Kollegen, der sich um Allgemeinverständlichkeit bemüht, als "Popularisierer von anspruchsvolleren Themen" versteht, hat Marx und dessen Grundsatzkritik an den Philosophen nicht verstanden bzw. will sie nicht verstehen, (...)"
So läuft das leider häufig bei linken Denkern, die Schnittmenge der wichtigeren Übereinstimmungen wird ausgeblendet und die vermeintlichen Gegensätze verstärkt. Zudem muss es eine Sprache sein, die eher die Fachkollegen betrifft, aber nicht das Zielpublikum anspricht.
Warum ist das ausgerechnet bei den Linken so ausgeprägt? Scheint mir ein Merkmal der Linken zu sein. Erklären könnte ich mir es so, denn wer sich immer wieder tief in bestimmte Sachverhalte einarbeitet und sich Meinungen bildet, verliert vielleicht die Offenheit anderen Argumenten gegenüber, zumal wenn der Dünkel mit an Bord ist, was als intellektuelle Überheblichkeit beschrieben werden kann.
Ich lasse mal die Seitenhiebe des Autors gegen Wagenknecht und co. wie sie im verlogenen, pseodomoralisierenden und ministerpöstchengeilen Teil der Linken der sich um die Rothaarige schaart, gerade in Mode sind, unkommentiert und gehe nur auf den Aufhänger - das Grundeinkomen - ein.
Ich bin kein fundamentaler Gegner des BGE, ganz und gar nicht. Dennoch habe ich Bedenken, die mir bisher niemand nehmen konnte. Also fühlt euch frei Einwände oder Zuspruch zu hinterlassen...
1. Das BGE würde (der reinen Lehre nach) alle andere Sozialleistungen ablösen. Damit wäre es als eine einzige einheitliche Leistung für unterschiedlichen Bedarfssituationen nicht geeignet. Zu Deutsch: ein zwanzigjäriger undgebundener Mann würde mit 1500€ ganz gut leben. Zehn Jahre später, als alleinerziehender Vater zweier Kinder fände der selbe Mann es warscheinlich zu gering - je nach weiteren Lebensumständen womöglich auch schlicht nicht ausreichend.
Der Autor schreibt dazu :"Auch fordern nicht alle BGE’ler*innen ein grundsätzliches Streichen aller Bedarfszahlungen", aber meine Frage ist dann: Wozu dann überhaupt ein einheitliches Grundeinkommen wo doch klar ist, dass selbst die Grundbedürfnisse unterschiedlich (teuer) sind und deshalb durch ein System abgedeckt werden müssen. Geht es um Rebranding, oder will man den Sozialstaat auch den FDPlern schmackhaft machen, indem man ihnen ein bissl was drauflegt?
2. Ich befürchte, dass das BGE von der Preisentwicklung ruck zuck aufgefreesen wird. Die kapitalistischen Akteure würden an der Preisschraube drehen, weil plötzlich jeder mehr auszugeben hat. Für die, die das BGE auf ihren Arbeitslohn draufbekommen wäre es wohl nicht so schlimm. Aber diejenigen, die vom BGE leben, hätten ein echtes Problem wenn sich zum beispiel die Miete in wenigen Jahren verdoppelt.
Das BGE müsste also erstens schon bei seiner Einführung "hinreichend" hoch sein, zweitens müsste es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens über eine stetige Erhöhung des BGE geben (schon bei Harz4 ist es jetzt ein Ding der Unmöglichkeit) und drittens bräuchte es auch einen Konsens zu Preisregulierung in besonderen Fällen (sowas wie die Mietpreisbremse, nur halt kein Fake).
Treten diese drei Punkte nicht ein, dann wird es nicht mit dem "Machtasymmetrie zerstören".
3. Es bedarf vertrauenwürdiger, überparteilich anerkannter und dem Gedanken der Sozialstaatlichkeit verpflichteter Politiker um ein BGE erfolgreich ein- und fortzuführen, z.B. so jemanden wie Wagenknecht oder Lafo zum Beispiel. Aber wenn ich sehe mit welchem oppotunitischen Eifer sie von den eigenen Parteigenossen totgebissen werden und welche Gestallten da im Hintergrund mit den Hufen scharren, bin ich geneigt darauf zu wetten, dass das BGE von den asozialen Kräften in unserer Gesellschaft als ein hinterhältiger Weg zum weiteren Abbau des Sozialstaates genutzt wird.
Neulich hat Augstein unseren Sozialstaat in Frage gestellt. Wenn ich mich nicht irre hat auch der Benjamin Hoff von der Linken mal was vergleichbares von sich gegeben. Kurzum: ich habe den Eindruck, dass viele die sich links nennen liebendgerne bereit sind um alles zu kümmern, was am bestehenden materiellen Ungleichgewicht nichts ändert. Solche Leute wären auch bereit dieses Ungleichgewicht weiter in zu Gunsten des Kapitals zu kippen und die Idee des BGE kommt ihnen da gerade Recht.
Intellektuelle Aussagen, Eingrenzungen, was auch ein Buch darstellen kann, sind auch keine immer anzuwendende Wahrheit für eine Philosophie, nach der man sich, bzw. sein Leben ausrichten sollte. Schon allein eine einzige kritische Frage sprengt diese, wie jede andere Intellektuelle Verkrustung, was wiederum ein Buch darstellen kann auf. Somit gibt es immer die Hoffnung für neuen anderen Fortschritt und dem erleben von Veränderungen. Die Frage ist nur: Wie weit lassen wir uns in falsche, oder konforme monetäre Richtungen manipulieren? Da sind wir dann bei dem Feld Arbeit, Arbeitsmasken, dem Charakter dieser Masken, Interessen und Lobbyarbeit, was dann ein gewisses Klima erzeugt und das kapitale Profit verstehen kann dann wieder aktiv werden, mit: Warum tun wir nicht das, was wir tun sollten? Wachstum erzeugen. Dies schafft Arbeit und soziales. Aber es gibt Hoffnung zu anderer Denke.
Ich denke nicht das es zu einem Grundeinkommen kommen wird, da wir von anderen selbstverursachten Realitäten eingeholt werden, wie aus dem Bereich Ressourcen und Energie und der gewünschte benötigte Bedarf für das kapitale Profit verstehen und davon hin zu einem Wunschleben als Zivilisation. Wir sollten positiv offen sein, in der unsrigen inneren charakterlichen geistigen Haltung, für ein annehmen dieser zukünftig zu erwartenden widersprüchlichen Situationen, damit humaner Umgang bewahren bleibt. Wir haben ganz andere Probleme, statt ein BGE für unser zukünftiges Bildnis einer Orientierung zu halten. Aber es ist halt Zeitgeist und wird künstlich kreiert.
sehr verdienstvoll ist der link zur precht/butterwegge-kontroverse.
über den rest schweige ich lieber.
aber genau der/die fehlt/fehlen mir hier, trotz des überbordenden Apparates.
Es gibt nicht die „reine Lehre“ des BGE, sondern eine Definition vom Netzwerk Grundeinkommen:
Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft bedingungslos jedem ihrer Mitglieder gewährt. Es soll
die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen,einen individuellen Rechtsanspruch darstellen sowieohne Bedürftigkeitsprüfung undohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert werden.
https://www.grundeinkommen.de/grundeinkommen/idee
Selbst Neoliberale Verfechter der Idee, wie Thomas Straubhaar, streiten (inzwischen) nicht mehr ab, das es für Sonderbedarfe auch weiterhin bedarfsabhängige Sozialleistungen geben müsste.
Und außer bei Precht, bekämen Kinder auch ein Grundeinkomme, sodass der Unterschied zum Alleinstehenden nicht so groß wäre.
https://blog.baukje.de/grundeinkommen-fuer-kinder-die-haelfte/
Die Preise hängen von der Gesamtgeldmenge ab, die sich nicht ändern würde und von der Kaufkraft, welche vor allem anders verteilt wäre. Einen Grund warum deswegen die Mieten steigen sollten gibt es nicht, andere Gründe dafür allerdings schon.
https://www.freitag.de/autoren/svenja-scheuer/bge-als-umverteilung-von-macht
Soweit erstmal, bei weiteren Fragen, gerne auf mich zu kommen.