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Analyse Der IS wandelt sich zu einem Hybrid aus Territorialmacht und international agierender Terrororganisation. Umso wichtiger, dass der Westen nicht seine Fehler wiederholt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2015

Bis vor wenigen Monaten machte die Kriegsgefahr Angst, die vom Konflikt um die Ukraine ausging. Seit den grausamen Anschlägen vom vergangenen Freitag in Paris ist nun viel die Rede davon, dass womöglich eine ganz neue Art von Krieg drohe, wenn er nicht bereits begonnen habe: der schon seit zweieinhalb Jahrzehnten immer wieder beschworene Clash of Civilizations mit dem Islam. Aber stimmt das? Wenn man sich die zugrunde liegenden Konflikte näher anschaut und von der religiös aufgeladenen Propaganda des Islamischen Staats einmal absieht, drängt sich ein anderer Schluss auf: Es geht nicht so sehr um Religion, es geht um Politik.

Der Islamische Staat (IS) hat tatsächlich systematisch begonnen, Attentate auf Bürger der Länder auszuführen, die seine Exi