„Die hohle Geste wird gebraucht“

Interview Der israelische Historiker Moshe Zuckermann über Trump, Netanjahu und die Zielscheibe Iran
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

Moshe Zuckermann lehrt an der Universität von Tel Aviv. Bekannt sind seine Analysen der israelischen Politik und Gesellschaft, die er oft auch psychoanalytisch fundiert. Als Sohn von Auschwitz-Überlebenden kam er in Israel zur Welt. Seine Familie siedelte 1960 nach Deutschland über, wo er seine Schulzeit beendete. Zum Studium ging er nach Israel zurück und schloss sich bald der Friedensbewegung an. In Deutschland ist Zuckermann durch viele Auftritte bei friedenspolitischen Veranstaltungen bekannt.

der Freitag: Herr Zuckermann, als Donald Trump in der UN-Vollversammlung drohte, die Interessen der USA gegebenenfalls auch an den UN vorbei und gewaltsam durchzusetzen, zeigten sich viele Staatschefs entsetzt, aber Benjamin Netanjahu hat sich über diese Äußerung