Freiheit und Risiko

Frankreich Im Umgang mit islamistischer Gewalt ist mehr Verantwortungsgefühl gefragt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2020
Höflich ist dieser Fußabdruck auf Macrons Stirn sicher nicht, aber als Satire durch Meinungsfreiheit gedeckt – oder?
Höflich ist dieser Fußabdruck auf Macrons Stirn sicher nicht, aber als Satire durch Meinungsfreiheit gedeckt – oder?

Foto: Ahmand Al-Rubaye/AFP/Getty Images

Nach den jüngsten Anschlägen in Frankreich stellt sich wieder einmal die Frage, ob Staat und Zivilgesellschaft angemessen auf islamistische Gewalt reagieren. Natürlich sollen sie Attentate und die dazu motivierenden Ideologien scharf verurteilen, dazu die Kunst- und Meinungsfreiheit beschwören. Aber das genügt nicht. Nach der Ermordung des Lehrers Samuel Paty war es Aufgabe des Staates, als Hüter des Rechts das Verbrechen zu verfolgen und bestrafen. Der Zivilgesellschaft ist dies wohlweislich verwehrt.

Dass der französische Staat trotz seiner polizeilichen Mittel im Vorfeld der Tat zu wenig unternahm oder unternehmen konnte, um sie zu verhindern, sollte im Blick der kritischen Öffentlichkeit bleiben.

Islam oder Islamismus

Selbstverständlich musste