Generalin, Lehrerin, Schülerin

Begehren Zum 100. Geburtstag von Margarete Steffin ist eine neue Biografie erschienen
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Am 21. März wäre Margarete Steffin hundert Jahre alt geworden. Die in einer Kellerwohnung zwischen Berlin-Rummelsburg und Ostkreuz und im schlesischen Kietz aufgewachsene Hochbegabte starb schon 33-jährig an Tuberkulose. Sie hätte wohl keine Chance gehabt, in die Annalen einzugehen, wenn sie nicht Geliebte und Mitarbeiterin von Bertolt Brecht gewesen wäre. Ihr Name steht - neben dem von Ruth Berlau - vor allem als Symbol für seine rücksichtslose sexuelle und arbeitsmäßige Ausbeutung.

Jost Hermand hatte schon 1983 darauf hingewiesen, dass diese, in der jüngeren Vergangenheit wiederholt transportierten Bilder auf feministischer Voreingenommenheit basierten. Wenn sich diese ahistorische Perspektive mit zweifelhaften kommerziellen Überlegun