Literatur als Hüter des Tempels

Exklusion Bücher über das Leben in Algerien unter der Terrorgefahr. Ein Streifzug durch neuere Publikationen
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Eigentlich ist es paradox, dass sich das Medieninteresse für Algerien nach den Attentaten des 11. September auf das New Yorker World Trade Center sehr vermindert hat. Denn schließlich wurde dieses Land schon ein Jahrzehnt länger von alltäglichem islamistischem Terror und der für viele Familien ebenfalls zerstörerischen Repression des Staates heimgesucht. Obwohl mittlerweile klar ist, dass die keineswegs zur Ruhe gekommenen algerischen Auseinandersetzungen Bestandteil globaler Konflikte sind, fehlt hierzulande eine gründliche journalistische Berichterstattung. In Deutschland kann man sich gegenwärtig nur über Bücher verschiedener Genres ein Bild davon machen, wie die algerische Gesellschaft unter der permanenten Bedrohung lebt und sich weite