Oft wird gesagt, der Syrien-Konflikt könne nur gelöst werden, wenn außer dem Islamischen Staat (IS) auch Präsident Baschar al-Assad verschwinde. Dessen Regime habe die bislang 250.000 Bürgerkriegstoten maßgeblich zu verantworten. Solcherart einseitige Schuldzuweisung, die sich stets auf die Führungsperson eines Landes konzentriert, hat durchaus Tradition und gehorcht politischem Populismus. Zu erinnern wäre an den einstigen irakischen Staatschef Saddam Hussein, der als Wiedergänger Adolf Hitlers galt, oder an den Umgang mit Serbiens Präsident Slobodan Milošević, der Ende der 90er Jahre im Westen zum Hauptschuldigen der jugoslawischen Bürgerkriege erklärt war. Es geht bei diesen Stigmatisierungen um Ziele, die weit über den Sturz von Galionsfiguren eines Regimes hinausreichen. Der Irak zeigt: Weder die Ächtung Saddams als Inkarnation des Bösen noch die Regierungsübernahme durch seine Gegner nach dem US-Einmarsch 2003 haben etwas zum Guten gewendet.
Hektische Aktivität
Auch im Falle Syriens geht es nicht allein um Assad und die alawitische Elite. Die eigentlichen Motive und Ziele der direkt und indirekt am Konflikt Beteiligten lassen sich freilich medial nicht mit ebenso starker Plausibilität vermitteln wie das Bild eines mutmaßlich psychopathischen Massenmörders. Dass Mitte 2011 brutale Gewalt von Regierungsseite beim Übergang vom Aufstand zum Bürgerkrieg zu beklagen war, kann nicht bedeuten, jene Gewaltpotenziale auszublenden, wie sie durch die Internationalisierung eines Konflikts entfesselt wurden, der zunächst zwischen syrischen Bürgern und der Regierung ausgebrochen war. An den 250.000 Toten ist eben nicht nur Assad schuld, sondern auch dessen Gegner, ebenso die hinter ihnen stehenden Mächte Saudi-Arabien, Katar, die Türkei und die USA, aber auch EU-Staaten wie Frankreich, die nicht nur durch Wegschauen zur Eskalation beitrugen.
Wenn die gebräuchliche Formel vom gebotenen Verschwinden Assads derzeit relativiert wird, dann mit der Begründung: Da Syrien nicht der nächste failed state sein dürfe, müsse man diesen Präsidenten noch eine Weile dulden und gar ein Zusammenwirken mit seiner Armee in Betracht ziehen. Dahinter verbirgt sich das Eingeständnis, dass der Zugriff auf ganz Syrien gescheitert ist. Das hektische Tempo, mit dem der westliche Militäreinsatz plötzlich hochgefahren wird, hat seine Ursache nicht nur – wie oft beschworen – in den Attentaten von Paris. Nur naiven Gemütern kann suggeriert werden, dass sich durch einen solchen Rachefeldzug die Terrorgefahr in Westeuropa vermindern lasse. Der eigentliche Grund für die Massierung militärischer Potenziale des Westens liegt im offenbar überraschend erfolgten russischen Eingreifen zugunsten der syrischen Regierungsarmee. Noch vor dem 13. November, dem Tag der Pariser Anschläge, sagte US-Präsident Barack Obama den „gemäßigten Rebellen“ im Lager der Assad-Gegner nochmals 100.000 Dollar an Hilfsgeldern zu. Es komme darauf an, Teile des Landes einer Kontrolle durch Damaskus zu entziehen.

Karte: der Freitag
Das Zerstückeln von Staaten – oft durch Interventionen vorangetrieben – beschreibt eine Praxis, die seit dem Ende des Kalten Krieges immer wieder zu beobachten ist. Erinnert sei an die Teilung Jugoslawiens oder an die Annexion der Krim. Dabei ging es nur partiell um den Willen regionaler Bevölkerungen, stets jedoch um Einflusszonen größerer Mächte. Russland annektierte die Krim, um – von historischen Ansprüchen abgesehen – zu verhindern, dass sich bei einer möglichen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine das Kräfteverhältnis im Schwarzen Meer völlig zugunsten der westlichen Allianz verschöbe. Wladimir Putins Einsatz in Syrien gilt dem Erhalt der russischen Marinebasis Tartus am Mittelmeer. Sein Axiom: Es soll in unmittelbarer Nachbarschaft keinen islamistischen Brückenkopf geben. Immerhin ist ein Eingreifen hier – im Unterschied zur Übernahme der Krim – völkerrechtlich legitimiert, liegt doch ein Beistandsersuchen der von der UNO als legal anerkannten syrischen Regierung vor. Darin heißt es, nur durch externe Hilfe lasse sich die territoriale Integrität des Landes wiederherstellen.
Da der Westen, die Türkei und die Golfautokratien um Saudi-Arabien genau das Gegenteil anstreben, ist eine Einigung mit Russland über ein gemeinsames Vorgehen gegen den IS vorerst nicht möglich, auch wenn die Art der Intervention (vorzugsweise Luftangriffe) ähnlich erscheint – die Motive sind größtenteils gegensätzlicher Natur: Während die westlichen Bombardierungen ein Vorrücken sogenannter gemäßigter Rebellen in IS-Räume begünstigen sollen, will Russland einen Vormarsch der Regierungsarmee im ganzen Land unterstützen. Dass diese konträren strategischen Absichten zu Eskalationsszenarien führen – man denke an den Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei –, liegt auf der Hand.
Fatale Kollaboration
Allmählich wird die Rolle deutlich, die der NATO-Partner und EU-Aspirant Türkei als direkter Nachbar Syriens in diesem nahöstlichen Großkonflikt spielt. Durch ihren kaum verdeckten Beistand für nicht nur „gemäßigte“ Dschihadisten, sondern auch den IS, hat die Regierung Erdoğan gezeigt, dass sie in Damaskus ein Regime wünscht, das sich – wie sie selbst – einer Re-Islamisierung der Gesellschaft verschreibt. Zugleich ist Ankara daran interessiert, durch eine Schwächung der kurdischen Autonomiebewegung den Norden und Westen Syriens in eine eigene Einflusszone zu verwandeln.
Der Abschuss der russischen Maschine und der Hinweis, dass man damit nicht nur eigenes Territorium, sondern auch türkischstämmige Bewohner Nordwestsyriens geschützt habe, deutet darauf hin, dass hier – ähnlich wie im Nordirak – Flugverbotszonen erwogen werden. Da allein die NATO ein solches Regime absichern könnte, würde der Nordwesten Syriens zum Schutzbezirk des Westens, in dem die Assad-Armee definitiv ausgesorgt hätte. Wer das mit dem Hinweis relativiert, dies befördere schließlich nebenher einen freien kurdischen Staat in ebendiesem Gebiet, unterschätzt entweder die türkischen Interessen oder blendet sie bewusst aus.
Das energische Eingreifen Russlands hat dazu geführt, dass einstweilen die Beherrschung der Küsten- und südlichen Bezirke Syriens durch die Assad-Regierung akzeptiert wird. Strittig ist, wer künftig in den heutigen IS-Domänen Nord- und Mittelsyriens das Sagen haben soll, sofern es gelingt, dieses Terrain dem Kalifat wieder zu entreißen. Bomben treffen zunächst einmal die Zivilbevölkerung und deren Lebensgrundlagen, während die Milizen des IS bekanntermaßen über keine großen Militärstützpunkte verfügen, sondern in Wohngebieten auf kleine, bewegliche Einheiten zurückgreifen. Bodentruppen wollen weder die USA noch Frankreich oder die Türkei gegen diese Kämpfer schicken. Was aus der Sorge vor hohen Verlusten wie der Überzeugung resultieren dürfte, dass die Befreier nicht ausreichend zu motivieren wären.
Bliebe die Option, der Arabischen Liga ein entsprechendes Anti-IS-Mandat zu erteilen. Nur wie sollte das gehen? Der Staatenbund wird von Saudi-Arabien dominiert, von wo aus dank privater Stiftungen die Finanzierung und Bewaffnung der Dschihad-Kämpfer aus der gesamten islamischen Welt maßgeblich gesteuert wird. Sollen die Saudis gegen ihre Günstlinge kämpfen?
Und ein gemeinsames Handeln des Westens und Russlands? Eine solche Entente müsste nicht nur der Priorität folgen, die territoriale Integrität Syriens zu erhalten. Gebraucht würden zudem sich annähernde Haltungen zum Islamismus. Bisher scheiterte eine Koalition der Vernunft nicht zuletzt daran, dass der Westen häufig versucht hat, islamistische Kräfte gegen Russland oder andere gegnerische Regimes zu instrumentalisieren. Nur ein Beispiel für das Prinzip der Kooperation zum gegenseitigen Vorteil war Libyen im Jahr 2011. Terroristische Milizen wie Ansar al-Scharia waren erst als Alliierte beim Gaddafi-Sturz willkommen, um anschließend dafür zu sorgen, dass der libysche Staat der Anarchie verfiel. Dass sich muslimische Hilfstruppen über Nacht vom Westen abwenden, ist eine Konsequenz solcher Zweckallianzen. Und das nicht erst seit Afghanistan.
In Syrien ließ sich Ähnliches beobachten, wenn „gemäßigte“ Islamisten aus der Al-Nusra-Front und der Freien Syrischen Armee zum IS überliefen. Sollte der in Bedrängnis geraten, sind gewiss Rekonvertierungen denkbar – bis hin zum Eintritt in die Regierungsarmee. Es ist bekannt, dass sich deren Kommandeure nicht nur um eine Waffenruhe bemühen, sondern auch um die Eingliederung von Rebellen. Doch bleibt das ein frommer Wunsch, falls der Rückhalt intakter staatlicher Strukturen fehlt.
Kommentare 38
Mich würde wirklich interessieren, wie gemäßig diese sogenannte "gemäßigten"Rebellen Sind?, die immer wieder in unsren Medien erwähnt werden aber nicht genau beschrieben werden. Ich meine, schneiden sie die Kehle Ihrer Gegnern "gemäßigt" durch oder wie soll man sie wirklich einstufen. Ich befürchte, wenn diese Leute in Syrien die Macht in die Hände bekommen, dann wird eine lange Nacht der langen Messern geben und dies mal werden viel mehr Menschen aus Syrien fliehen als jetzt der Fall ist.
Danke für diesen informativen und ausgewogenen Artikel.
Leider ist unsere Regierung Teil des Problems. So könnte es sein, dass der Konflikt weiter eskaliert.
Ach, immer diese "territoriale Integrität", die angeblich gewahrt werden muss. Jetzt mal abgesehen von den Interessen der NATO und Russlands, welche die Autorin zutreffend benennt:
Sind Staaten lebende Wesen, dass man sie nicht zerstückeln darf? Sind Grenzen mehr als zufällige Linien auf einer Abstraktion - nämlich einer Karte? Haben Staaten irgendeine Form von höherer Wirklichkeit, ein eigenständiges Dasein, ein "Wesen", was auch immer?
Natürlich nicht. Grenzen, wie alles, was der Mensch macht, sollten dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. Und wenn solche Grenzen Bevölkerungsgruppen zusammensperren, die nicht miteinander können, dann soll man sie ohne viel Federlesens ausradieren und neu ziehen. Das gilt für die Ukraine, wo die östliche Hälfte bis heute lieber mit Russland sein will, während die westliche Hälfte gerne vom Westen ausgelutscht werden möchte. Und es gilt für Syrien: Man schaffe einen Kurdenstaat, ein säkulares Rest-Syrien, und schließe mit dem IS einen Waffenstillstand in den neuen Grenzen.
Danke für den Beitrag
Immerhin der Anfang einer "kritischen" Analyse, würden nun noch die handfesten Interessen hinten den ideologischen aufgezeigt ...
>>Mich würde wirklich interessieren, wie gemäßig diese sogenannte "gemäßigten"Rebellen sind?, die immer wieder in unsren Medien erwähnt werden aber nicht genau beschrieben werden. <<
Dass die nicht näher beschrieben werden fiel mir auch schon auf. So was macht man immer dann, wenn Informationen „schädlich“ wären. In dem Falle vermute ich, dass die „gemässigten Rebellen" einen US-Vasallenstaat anstreben. Das würde plausibel erklären, dass ihre Unterstützer keine Information über sie erlauben.
Vielen Dank für diesen Beitrag! Sehr gut analysiert. Davon lese ich hier gern mehr.
Wirklich ein sehr einsichtsreicher aufsatz. Schade nur, dass auch diese erkenntnisse den Syrern nicht helfen werden. Ihr land ist jetzt schon verheert, beinahe ein halbes jahrhundert von entwicklungsanstrengungen zunichte gemacht, unwiederbringliche kulturgüter sind ernichtet - welch ein trauerspiel (und alles nur um einen gewissen Baschar al-Assad zu "beseitigen").
Noch ein halbes jahrhundert seiner präsidentschaft hätte nicht ein solches desaster anrichten können. Hat sich das im Westen schonmal jemand vor augen gehalten, oder gar darüber nachgedacht?
Zerstückeln ist die einzige Chance für diese Region! Syrien wie auch die anderen Staaten sind rein künstliche Konstrukte der Europäischen Mächte nach dem 1. Weltkrieg. Es gab und es gibt dort keine nationale Indentität.
Wenn überhaut dann kann man nur hoffen dass sich ein kleines Stück Stabilität bildet und dann wächst wie ein Kristall.
Die sogenannten Rebellen sind nichts anderes als weniger bekannte Islamisten die nur weniger öffentlich ihren Wahnsinn ausleben. Europa hat sich durch die USA in die Sackgasse treiben lassen Assad als Monster zu betrachten. Ein Demokrat war er nie aber so falsch kann er nicht gelegen haben wenn man sich Syrien ansieht vor dem Ausbruch des sogannten "Arabischen Frühlings".
Für mich sieht das eher nach einer geo-strategischen Operation aus.
Auch von mir ein Dank für diesen DF-Beitrag.
Bisher scheiterte eine Koalition der Vernunft nicht zuletzt daran, dass der Westen häufig versucht hat, islamistische Kräfte gegen Russland oder andere gegnerische Regimes zu instrumentalisieren.
Das sehen nicht alle DF-Journalisten so _ ohne sie beim Namen nennen zu wollen. Leider stimmen diese genau den Kommentatoren zu, denen der Hass ggü. Russland persönlich wie ideologisch wichtiger erscheint als ein gemeinsamer Kampf gegen Extremismus jeglicher Couleur _ auch den faschistischen Nationalismus….
Zerstückeln ist die einzige Chance für diese Region!
Damit wäre das erreicht, wie in Ex-Jugoslawien , insbesondere Bosnien & Kosovo. Eine etablierte, geduldete & gesponserte Terrorgruppe, die auf Knopfdruck Terror auf die jeweilige Regierung ausüben kann, wenn sie nicht pariert.
Diese installierte Terrorbrut auf dem Balkan, die Deutschland wie Frankreich wie England unterstützt & geduldet hat, um den Sozíalismus in YU zu zerstören, wendet sich inzwischen gegen ihre Pflegeeltern. Diese sind enttäuscht & der Rest vom Volksschützenfest, der vor 20 Jahren bis heute sämtliche kriegerische Interventionen nur im Namen von muslimischen Menschenrechten beklatscht & befürwortet, hat inzwischen Angst vor den vielen muslimischen Flüchtlingen & Zuwanderern.
Gleichzeitig ist der Russe ein ganz schlimmer Zeitgenosse, der keine Werte angeblich kennt, weil keine Gay-Pride in den Hauptstädten stattfinden kann. Dass die ´wertbefreiten Russen´ mit ihren islamischen, chinesischen, mongolischen etc. Nachbarn ganz friedlich zusammenleben können, ist nicht ausschlaggebend...
Eine gut gemeinte, aber problematische, um nicht zu sagen, eine falsche Analyse. Sie zeigt zuerst, dass die These, der IS könne nur dann endgültig vernichtet werden, wenn Assad weg ist, falsch ist, um dann ihre Lösung zu präsentieren. Ihre Lösung ist, der IS kann nur dann vernichtet und Syrien befriedet werden, wenn alle beteiligten Parteien zuerst ein klares Bekenntnis zur territorialen Integrität des Landes unter der Führung seines Präsidenten Baschar al-Assad ablegen und dann gemeinsam gegen den IS vorgehen. Das ist im Grunde genommen nichts anders, als die russische Position.
Die Analyse kommt allerdings nur deswegen zu dieser falschen Schlußfolgerung, weil sie aus einer falschen Annahme ausgeht. Die Unterstützer der These, Assad muß weg, damit der IS vernichtet werden kann, meinen mit "Assad" weder Baschar al-Assad persönlich, noch meinen sie das System. Mit Assad ist nur der Assad-Clan gemeint. Zum harten Kern dieses Clans gehören vielleicht 10 bis 15 Personen, die für den heutigen Zustand des Landes verantwortlich sind. Es mag sein, dassBaschar al-Assad zu den liberaleren unter den Clan-Mitgliedern zählt, das Ergebnis ändert das nicht. Anzunehmen, dass unter der Herrschaft dieses Clans, die Bekämpfung des IS und die Rückkehr der Flüchtlinge möglich ist, ist entweder völlig realitätsblind oder hat einfach nicht alle Tassen im Schrank.
Wer also die territoriale Integrität des Landes wahren, den IS vernichten, Syrien befrieden, die Rückkehr der Flüchtlinge ermöglichen und eine Versöhnung unter den Syrieren erreichen will, muss für das Abdanken dieses Clans eintreten. Denn ein Festhalten an Assad´s wird zwangsläufig zur Zerstückelung des Landes führen, wobei nicht gesagt ist, dass im Assad-Land lange Ruhe herschen wird. Denn das System, die Baath-Partei, ist zwar sozialistisch ausgerichtet, in erster Linie ist sie aber eine arabisch-nationalistische Bewegung, deren Mitglieder auch in Syrien mehheitlich Sunniten sind. Wie lange diese in einem von Iran, Hisbollah und Russland beherschten Land still halten werden, kann sichjeder ausrechnen.
Deswegen: Assad´s weg, Bildung einer Übergangsregierung, mit Unterstützung aller beiteilgten Parteien die Verschmelzung der regulären und rebellierenden Truppen zu einer nationalen Armee, Bekämpfung des IS und freie Wahlen.
Herr Eren, warum ist die Bekämpfung des IS so wichtig, warum werden Menschen überall auf der Erde dies suggeriert, warum geraten die grössten Terröristen wie die USA, Russland, EU usw bezüglich der IS ins Panik?
Da sie sich als Analytiker ausgeben rate ich ihnen dies gründlich durchzuschauen.Sie werden aber nur zu einem richtigen Ergebniss kommen können wenn Sie alles was Ihnen bisher eingetrichtert ist ins Müll werfen, können Sie das?
Sie werden stauenen, wie gut ich das kann, weil das winzig klein ist;-)
Also, der IS mus nicht bekämpft und vernichtet werden, weil dessen Führer einen religiösen Fundementalismus propagieren, der menschenverachtend und menschenversklavend ist. Solange es Menschen gibt, die in so einem Staat leben und glücklich werden möchten, sollen sie von mir aus dies tun. Sobald sie allerdings anfangen, Menschen zu terrorisieren, die nicht so leben möchten, wie sie, ist es Schluß. Das ist vergleichbar mit Ihrer Freiheit. Sie haben die Freiheit, zumindenst hier bei uns, machen und sein zu lassen, was sie mögen, allerdings bis zur der Grenze, an der Sie meine Freiheit verletzen.
Und glauben Sie mir, weder die westliche Koalition, noch die um Russland geraten wegen IS in Panik. Sie versuchen lediglich, den IS für ihre Ziele zu instrumentalisieren. Dass die Leidtragenden meistens unschuldige Muslime sind und sie bei diesem Spiel stets auf der Strecke bleiben, stört ja auch keinen, aber Wehe, wenn ein paar von uns sterben.
Die Perversion des Ganzen ist, dass Assad seine eigene Bevölkerung massakriert und vertreibt und weil die eigenen Mittel dazu nicht mehr reichen, werden Russen um Hilfe gebeten, um noch mehr Menschen zu vertreiben. Und die internationale Gemeinschaft schaut zu und ist nicht in der Lage, eine Sicherheitszone zu schaffen, in deren Grenzen die Flüchtlinge menschenwürdig leben können.
Das traurigste ist allerdings, dass sich als links bezeichnende und einigermaßen gebildete Menschen hier bei uns, sich mit Assad, Putin und mit den schiitischen Islamisten solidarisieren und die vier Millionen Flüchtlinge einfach ignorieren.
,,Das traurigste ist allerdings'' !
Sehen Sie, in diesem Wort ist Ihre Analyse ins Konkurs gegangen.
11/09 und Paris Anschläge waren für die Heuchlervölker der Westen, zu denen Sie sich auch anscheinend stolz zählen, ein Zeichen dafür das ihr im Blut schwimmende ''Zivilisation'' jeden Moment darin sinken kann.
Egal wo die Drahtzieher* sitzen, es geht darum das der den Menschen vorgegebener Illusion (Demokratie,Menschenrechte, entwicklung der Zivilisation usw., Klimaschutz) aufrecht erhalten wird , damit diser Weg ins Abgrund nicht erkannt bzw jeglicher Wiederstand im Keime zerdrückt wird.
Der unaufhörlicher Zulauf zum IS ist ein Beweis dafür das vielen Menschen (besonders jüngeren die im Konform noch nicht versunken sind) dieser Weg ins nichts führt intuitiv spürbar ist.
Sie denken auch wie alle Konformen ,,Schlange die mich nicht beißt, soll tausend Jahre leben''. türk.SW
*Es ist nicht wichtig wo die Drahtzieher sitzen, sondern wo ihre Drähte in uns verankert sind!
Also die jüngeren Menschen, die in Konform noch nicht versunken sind, wissen, dass dieser Weg in Nichts führt? Und deswegen entscheiden sie sich für den Weg, der sie direkt in die Hölle führt.
Wenn Sie mit dem IS ernsthaft sympathisieren oder aus welchen Gründen auch immer diese Verbrecher unterstützen, dann hat diese Gesellschaft auch bei Ihnen versagt.
Die Menschen, besonders die jugendlichen haben keinen Schimmer davon das sie so und so hier in der Hölle leben, und versuchen deshalb-wie Sie- diese Hölle gegen den Willen des Erbauers und Leiters ins Paradies umzuwandeln.Wie weit sie seit Äonen gekommen sind brauch ich Ihnen ja nicht zu erzählen.
Sie sind ein unverbesserlicher Konformist Herr Eren, ich sympathisiere nur mit der Wahrheit, und hier existiert nur eine Wahrheit -s.O.- Herr Eren.
Die Gesellschaft hat bei ıhnen vollen Erfolg Herr Eren, leben Sie mit ihr bis der Tod Sie scheidet:)
Bitte, ich möchte nur verstehen, deswegen ein paar Fragen.
Sie leben in Deutschland und sind ein sehr gläubiger Moslem, ist das richtig?
Ich lebte 1969 bis 1989 (Mauersturz) in Berlin.Habe nicht einmal ein Fuss in eine Moschee getreten, aber ein gläubiger-wie gläubig weiss nur der Gott- hanif Moslem bin ich trotzdem.
Ich muss Sie aber vorwarnen Herr Eren, mich näher verstehen kann ihnen den Konformen Sessel unter dem Arsch wegziehen.
Herr Mesut Bayraktar hat dies sofort erkannt und Alarm geschlagen:)
Machen Sie sich mal keine Sorgen um mein Arsch, der ist zienlich krisenfest. Also, Sie lebten 30 Jahre in Berlin und haben in dieser Zeit keine deutschen Freunde gefunden oder irgendetwas, was Sie in Deutschland gut fanden?
Sie vermischen hier verschiedene Themen. Jugoslawien war nur deshalb stabil da es eine starke Führung gab. Diese Führung ist verloren gegangen und die nationalen Identitäten sind in den Fordergrund getreten. Das hat zum Zerfall geführt. Serbien hat mit seiner aggressiven Haltung gut dazu beigetragen. Nicht umsonst sind die Protagonisten in Den Haag angeklagt worden wegen Genozid.
Die Grenzen in Afrika (nicht nur im Norden) sind allesamt kolloniales Erbe und haben rein gar nichts mit den Völkern gemein. Sie durchschneiden Volksgruppen und binden andere zusammen die kulturell nie zusammen passten.
Deshalb ist es eine ganz ausgezeichnete Idee solche künstlichen Grenzen durch solche zu ersetzen die von den Menschen auch akzeptiert werden.
Korrekt, eigentlich könnte es uns echt egal sein wieviele Menschen der IS mal ebenso köpft, steinigt, verbrennt....
Dummerweise würde man uns dann aber zurecht für sehr zynisch halten. Seid wann sind "die Russen" den Terroristen?
Es gibt sowohl von Russland als auch den USA Aktionen die sehr übel waren aber alle hatten eines gemeinsam: es ging nie darum einfach nur soviele Menschen wie möglich pro Tag umzubringen sondern es ging und geht um ökonomische Interessen.
Auch sind mir keine Russen bekannt die durch Europa laufen und sich in die Luft sprengen oder habe ich da etwas verpasst?
Das ihre Ärsche kriesenfest sind dachten auch die Juden damals.
Aus Ihre Frage, was oder wen ich in der Hölle oder dessen Ecken wie Deutschland gut gefunden habe, sprießt soviel Selbstbetrug, das ich Sie darum fast beneide:)
Harribo macht Kinder froh, Erwachsene ebenso!
Ich habe mich mit dem Koran befasst und mein Meinung ist, dass es sehr vergleichbar wie das Alte Testament ein Weltbild vermittelt welches vor 1700 Jahren vielleicht angemessen war aber heute krass unserem Verständnis für Menschenrechte und einem friedlichen Zusammenleben widersprechen.
Ist schon merkwürdig, wir haben viele viele Nationalitäten und Kulturen hier in Deutschland zu Gast aber echt Ärger hat man zumeist nur mit einer Kultur, woran liegt das nur?
Sagte ich doch, der Verständnis für Menschenrechte und einem friedlichen Zusammenleben durch Harribo Verzehr darf von Joghurt nicht verdorben werden.
Diese Frage kann Ihnen am besten kriesenfest in Deutschland sitzen..eh lebender Herr Eren beantworten.
Zu Gast? In welchem Jahr leben Sie denn? Diese Gäste sind schon längst Miteigentümer dieses Landes geworden. Solange Sie und ihresgeleichen das nicht kapieren, werden die Rattenfänger ein leichetes Spiel haben, die jungen Menschen für ihre Ziele zu mißbrauchen.
Ach, das ist doch Blödsinn. Sie können doch nicht 30 Jahre in einem Land leben und dort nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sie verdrängen und reden sich was ein. Nur, warum eigentlich?
Sie müssen, um Ihren Namen gerecht tragen zu dürfen, nur eines verstehen und verinnerlichen Herr Ayhan Eren.
Ein Ort wo paradiesische Zustände herrschen aber nur einem Wesen, sei es nur eine Zelle, die Würde entzogen ist, ist die Hölle selbst.-ilkslm
Sie spüren wie viele andere Menschen dies, aber da Sie keinen Ausweg sehen verleugnen Sie es.
Selbstmitleid ist die schlimmste Krankheit des irdischen Menschenanwärter (Beşer).
Gehts noch? VÖLKERrecht ist nicht Staatenrecht!
Die Krim ist nicht annektiert worden. Diese Anklage ist rein politisch und der Umstand, das die Ukraine bis heute nicht vor dem Internationalen Gerichtshof Klage erhoben hat belegt dies selbst Annektionstheoretikern denkbar deutlich.
Und das Wichtigste: Die Krimbewohner sind froh und glücklich damit.
Wie kann es denn sein das wir der historischen UdSSR vorwerfen diversen Völkern ihre Selbstbestimmung verwehrt zu haben und nun Syrien, dem Iran oder der Ukraine ohne Zögern einräumen ihre politische "FORM" gegen den Wunsch der Selbstbestimmung der Kurden in Syrien oder im Irak oder de Russen auf der Krim oder der Tibeter in China (die sind tatsächlich annektiert worden) durchzusetzen?
Was ist denn an VÖLKERrecht so undeutlich das soviel Menschen glauben es sei das Recht von Staaten, von Regierungen oder Parlamenten?
@Sabine Kebir
Danke für diesen hervorragenden Artikel. Von solchen Beiträgen hätte ich gern mehr im Freitag.
Etwa zum Thema, dass saudische Wahhabiten oder andere Sunniten wie Erdoğan und sein Davutoğlu eine Art Endsieg-Strategie gegen Schiiten (Aleviten/Alaviten) verfolgen. Und dass dabei durchaus auch Öl- und Gas-Vorkommen eine Rolle spielen.
Trotz der historischen Implosion des weltweiten Realsozialismus, auch weiterhin die imperialistische Lügen- und Kriegspropaganda durchstoßen!
Info.-Empfehlung:
Albert Norden: So werden Kriege gemacht!
Über Hintergründe und Technik der Aggression.
"Wem die Art und Weise vertraut ist, mit der die Imperialisten in diesem Jahrhundert ihre Kriegsmachenschaften einfädelten, der wird ihre Vorbereitung neuer Kriege rechtzeitig durchschauen und bekämpfen, von ihren Schachzügen sich nicht verwirren und von ihrer schillernden Ablenkungsdemagogie nicht blenden lassen."
(Der Verfasser A. Norden -- im Sommer 1968)
OK, vergessen sie das Wort "Gast". Mir ging es darum dass Menschen aus allen Regionen der Welt hier friedlich zusammen leben und es eine einzige Gruppe gibt aus der auffallend viele keine Lust auf Anpassung haben. Integration muss in erster Linie von dem geleistet werden die rein kommt.
Wir haben chinesische, amerikanische, niederländische und französische Freunde hier und ich habe von denen noch nie von irgendwelchen Anpassungsproblemen gehört.
Wenn ihnen mal in der Berliner U-Bahn ein Messer unter die Nase gehalten wird weil sie türkische Jugendliche davon abhalten wollen ihre Zeichen überall zu hinterlassen - dann vermutlich fangen sie an zu verstehen.
Entschuldigung gerne angenommen.
Es ist falsch anzunehmen, dass diese Jugendliche, die in der Berliner U-Bahn ein Messer unter die Nase halten, dies deswegen tun, weil sie Muslime sind oder weil sie ein bestimmtes Blut in sich tragen. Das sind Kinder dieser Gesellschaft, die ihren Platz nicht gefunden oder schon verloren haben. Die Ursache ihres Handelns in ihrer Religion und/oder in ihrem Blut zu sehen, kann zwar beruhigend wirken, hindert uns aber den Kern des Problems zu erkennen. Der Islam und die Muslime sind doch erst seit dem Ende des kalten Krieges als "Problem" aufgetaucht. Das könnte uns vielleicht etwas nachdenklich stimmen.
Die chinesische, amerikanische, niederländische und französische Freunde, und natürlich auch Deutsche hinterlassen ihr Zeichen gerne vom Phantom's, Tornados, Mig's überall auf der Welt, besonders dort wo sie nur mit Messer bedroht werden.