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Rad In Laima Muktupavelas rosafarbenem Schwarzarbeiterroman "Das Champignonvermächtnis" verschenkt die Heldin ihr Geld
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Wenn es im eigenen Land nur Armut, Arbeitslosigkeit oder gar Hungersnöte gibt, wandern die Leute fort - so etwa die Iren Mitte des 19. Jahrhunderts. Irland selbst ist durch seinen wirtschaftlichen Aufschwung heute einer der Staaten, der osteuropäische Arbeitskräfte anzieht - in Lettland etwa findet ein regelrechter Exodus der Bevölkerung statt.

Die lettische Journalistin und Autorin Laima Muktupavela, Jahrgang 1962, hat selbst einige Zeit als Pilzpflückerin auf der grünen Insel gearbeitet, um zu recherchieren, wie es ihren Landsleuten dort ergeht. Daraus ist ein dickleibiger, flott erzählter Roman entstanden, der sich entschlossen von zahlreichen Berichten über das Elend legaler und illegaler Wanderarbeiter abhebt - ihr Buch will unterhalten und am