Der Arbeitslose

Tiere Einst schufteten Esel in der Landwirtschaft oder als Lasttier, Seite an Seite mit den Menschen. Viele dieser Jobs fallen nun weg. Zeit für ein Berufscoaching
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2017
Je weniger der Esel noch zu leisten hat, desto stärker wächst unsere Zuneigung
Je weniger der Esel noch zu leisten hat, desto stärker wächst unsere Zuneigung

Foto: Artmedia/Printcollector/Getty Images

Ein Esel ist nicht nur ein eigenes Lebewesen; im Verhältnis zum Menschen ist er auch eine Erinnerung an eine vorindustrielle, landwirtschaftlich geprägte und mit harter körperlicher Arbeit verbundene Lebensweise. Vielleicht ist es diese archaische Erinnerung, die er auslöst, die einen bei seinem Anblick überrascht und bewegt. Oder sind es die langen Ohren, die sanfte Schnauze mit dem leichten Überbiss und sein zutraulicher Charakter? Der Esel ist kein kleines Pferd, er hat eine eigene Abstammungslinie, ein anderes Verhalten und er frisst auch anders, braucht eine kargere, ballaststoffreichere Kost und verträgt keine fetten oder feuchten Wiesen. Wenn er gut gehalten wird, kann er 45 Jahre alt werden, Großesel etwa 25 Jahre. Er ist auch kein Fluchttier