Einerlei und andererseits

Doppel Im Theater schimpft niemand über Remakes. Dass sie auch im Film ihre Berechtigung haben können, zeigt „Papillon“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2018

Am Ende vom alten Papillon, Franklin J. Schaffners berühmter Verfilmung von Henri Charrières gleichnamigem Roman, blieb ein Fragezeichen zurück. Während Papillon noch einen letzten Ausbruchsversuch wagt, bleibt sein Mitgefangener und Gefährte, der Fälscher Louis Dega, auf der Teufelsinsel zurück. Er, der zuvor immer den Schutz Papillons gesucht hat, findet sich mit dem Leben in der Strafkolonie ab. Der Abschied der beiden von Steve McQueen und Dustin Hoffman gespielten Freunde auf einer Klippe hoch über dem Meer ist ein ergreifender Moment. Wer Schaffners Gefängnis- und Abenteuerfilm aus dem Jahr 1973 einmal gesehen hat, wird diese Szene nicht vergessen. Aber auch die Irritation angesichts von Degas Entscheidung brennt sich ein.

Natürlich ge