Ein Unbehagen

Neue Nationalgalerie Endlich strahlt Mies van der Rohes Bau restauriert in altem Glanz. Doch nicht alles ist gut
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2021
Damals und heute: Finden Sie die Unterschiede? (Antwort: 25 Jahre und 140 Millionen Euro)
Damals und heute: Finden Sie die Unterschiede? (Antwort: 25 Jahre und 140 Millionen Euro)

Collage: der Freitag

Wer lange schläft, muss sich beim Aufwachen in einer neuen Welt zurechtfinden. Dieser Aspekt ist einer der spannendsten beim alten Menschheitstraum der Auferstehung. Ludwig Mies van der Rohes Neue Nationalgalerie, ein architektonisches Manifest der westdeutschen Nachkriegsmoderne, tritt nun nach gut sechs Jahren Tiefschlaf generalüberholt der Gegenwart gegenüber. Am Wochenende wurde der Berliner Kunsttempel von 1968 wieder zum Leben erweckt und für Besucher:innen geöffnet.

Im Untergeschoss ist unter dem Titel Die Kunst der Gesellschaft 1900 – 1945 eine neue Sammlungspräsentation zu sehen, während die Künstlerin Rosa Barba mit ihrer Filminstallation In A Perpetual Now nebenan eine zeitgenössische Antwort auf die Mies-Architektur formuliert.