Putin & Castro

Intelligenz: Erkenntnisse lassen oft auf sich warten

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Der frühere kubanische Staatschef Fidel Castro nannte die Verfolgung von Homosexuellen nach seiner Machtübernahme "eine große Ungerechtigkeit. Wenn jemand Verantwortung trägt, dann bin ich das".

Nach der Machtübernahme "habe er andere Sorgen gehabt als das Schicksal von Schwulen und Lesben", so Castro,

Anmerkung:

Homosexualität war zwar vor dem Umsturz durch Castro 1959 bereits illegal, gleich nach der Machtübernahme ließen die neuen Machthaber schwule Männer aber gezielt verfolgen und in Internierungslager stecken, in denen viele zu Tode kamen, während lesbische Frauen kaum verfolgt wurden.

Die Kommunisten begründeten die Verfolgung damals damit, dass es sich bei Homosexualität "um eine kapitalistische Ausprägung" handele, die es auszurotten gilt.

Dann outete sich Fidel Castros Nichte Mariela Castro (Tochter des jetzigen Präsidenten Raúl Castro) als lesbisch, führt seitdem die jährlichen CSD-Paraden in Havanna an und überzeugte ihren Onkel und das Parlament davon, dass Homosexualität überhaupt nichts mit Kapitalismus, Sozialismus oder Kommunismus zu tun hat. Seitdem ist sie eine engagierte Kämpferin für die Rechte homosexueller Menschen in ihrem Land und streitet dafür die Ehe für gleichgeschlechtliche Lebenspaare auch auf Kuba zu öffnen..

Darauf, dass diese Erkenntnis sich auch bei Wladimir Putin und anderen durchsetzt wollen wir aber nicht warten, oder?

Putins Tochter Maria lebte bis vor kurzem, mit ihrem holländischen Ehemann, in Voorschoten bei Den Haag, Niederlande. Die Niederlande haben bekanntlich bereits 2001 die gleichgeschlechtliche Ehe gesetzlich verankert und geschützt.

Und auch die Tochter des russischen Außenministers Lawrov lebt seit langem nicht etwa in Russland sondern im „dekadenten“ Westen (New York, USA)

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Geschrieben von

Saul Rednow

Meine Themen: Rechtsextremismus - Rassismus - Homophobie - Politik - Musik u.a.

Saul Rednow

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