Es ist, wie ich schon immer sagte oder …schrieb: Körperbetonter Sport hinterlässt (oft) beachtliche Schäden, genauer gesagt Hirnschäden. Das Fachmagazin Neurology hat dazu jetzt neue Forschungsergebnisse mitgeteilt. Besonders betroffen sind demnach Eishockey-Spieler, Baseball-Spieler und … Fußballspieler http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/hirnschaeden-bei-profisportlern-der-kopf-verzeiht-nicht-1.1459900, die ihr Hirn zehn-, hundert- oder tausendmal mehr erschüttern, als das lt. Evolution vorgesehen/gewollt war. Warum der sehr viel näher liegende Boxsport in besagtem Text nicht erwähnt wurde, weiß ich nicht. Hineingehört hätte er sicher („Störfall Zukunft“, S. 65 – 67). Was mich heute besonders stört, ist die Tatsache, dass auch Frauen boxen oder kickboxen - und dass dieser Körper verletzende Unsinn inzwischen sogar olympische Weihen erhielt. Ganz zu schweigen von der kommerziellen Vereinnahmung, die auch andere Sportarten vergiftet.
Ich bin sicher, dass in zwanzig Jahren große Teile des Leistungssports verfemt sein werden, weil all diejenigen, die verdopt oder hundertmal provisorisch schnell geflickt und dann wieder auf die Pisten gejagte wurden, als Frühinvaliden identifiziert und dem Steuerzahler zu teuer werden. Ja sogar die großen Protagonisten des Jogging werden zugeben müssen, dass die tägliche Überertüchtigung des Kreislaufs mit extremem Verschleiß von Knochen und Gelenken erkauft wurde. Wer heute täglich zehn bis dreißig Kilometer läuft, nutzt besagte Körperteile sehr viel schneller und stärker ab als die mäßiger, sprich: organischer bewegten Zeitgenossen. Und was nützt schon ein perfekter Kreislauf, wenn der … im Rollstuhl routier?
Dr. Ulrich Scharfenorth, Ratingen
www.stoerfall-zukunft.de
vgl. auch "Störfall Zukunft - Schlussfolgerungen für einen möglichen Anfang", Grevenbroich 2008, S. 65-67
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