Mit viel Witz und ... Atomstrom

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Ian McEwan hat einen Roman geschrieben (→ "Solar"), der derzeit – vor allem in konservativen Medien – für Furore sorgt. Allein die FAZ hat ihm eineinhalb Seiten (!) gewidmet – nun kein Wunder bei der politischen Aussage! ("Frankfurter Allgemeine Zeitung", 25. September 2010). Glaubt man den Rezensionen, so gibt sich der Autor – wie immer – spitzig. Elegantes, gut Analysiertes, Subversives und Slaptickhaftes Elegantes, gut Analysiertes, Subversives und Slaptickhaftes seien bunt gemischt. Über solchen Äußerlichkeiten scheint unterzugehen, wie platt und unsortiert McEwan das Thema "künftige Energien" angeht. Er setzt offenbar voll auf sauberen Atomstrom – mit dem er sogar die Arktis schützen möchte. Hier freilich lauert Naivität, lauert der Widerspruch in sich. Denn niemand weiß schließlich, was "sauber" mit "Atomstrom" zu tun hat und ... ob der Nordpol zu diesem Zeitpunkt nicht durch Tiefenbohrungen verölt ist.

Würde mich freuen, dazu ein paar andere Stimmen, ja vielleicht jemanden zu hören, der das Buch schon komplett gelesen hat.

Dr.-Ing. Ulrich Scharfenorth, Ratingen

www.stoerfall-zukunft.de

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Scharfenorth

Bis 1990 fuer die DDR-Stahlindustrie tätig. Danach Journalist/ Autor in Duesseldorf. 2008: "Stoerfall Zukunft"; 2011: "abgebloggt" und Weiteres

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Scharfenorth

Scharfenorth

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden