Ian McEwan hat einen Roman geschrieben (→ "Solar"), der derzeit – vor allem in konservativen Medien – für Furore sorgt. Allein die FAZ hat ihm eineinhalb Seiten (!) gewidmet – nun kein Wunder bei der politischen Aussage! ("Frankfurter Allgemeine Zeitung", 25. September 2010). Glaubt man den Rezensionen, so gibt sich der Autor – wie immer – spitzig. Elegantes, gut Analysiertes, Subversives und Slaptickhaftes Elegantes, gut Analysiertes, Subversives und Slaptickhaftes seien bunt gemischt. Über solchen Äußerlichkeiten scheint unterzugehen, wie platt und unsortiert McEwan das Thema "künftige Energien" angeht. Er setzt offenbar voll auf sauberen Atomstrom – mit dem er sogar die Arktis schützen möchte. Hier freilich lauert Naivität, lauert der Widerspruch in sich. Denn niemand weiß schließlich, was "sauber" mit "Atomstrom" zu tun hat und ... ob der Nordpol zu diesem Zeitpunkt nicht durch Tiefenbohrungen verölt ist.
Würde mich freuen, dazu ein paar andere Stimmen, ja vielleicht jemanden zu hören, der das Buch schon komplett gelesen hat.
Dr.-Ing. Ulrich Scharfenorth, Ratingen
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