Blogeintrag vom 30. November 2009 :
Man kann die Tage zählen, bis die Hamas oder die Hizbollah Waffen zur Verfügung haben, die Tel Aviv, Aschdod, Haifa oder Jerusalem nicht nur erreichen, sondern verheerend treffen.
Es war nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Raketen der Hamas aus Gaza oder der Hisbollah aus dem Süd-Libanon Tel Aviv oder Jerusalem treffen würden.
Heute war es soweit. Noch waren es “nur” Treffer, keine verheerenden Treffer.
In beiden Städten heulten die Sirenen, Bewohner mussten in Schutzräume. Raketeneinschläge – so die Berichte in den Nachrichten – waren zu hören und zu spüren. Die israelische Armeeführung versucht abzuwiegeln. Man will Panik vermeiden.
Premierminister Netanjahu kündigte an, die “Samthandschuhe” auszuziehen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, Israel hätte bislang welche getragen.
Shock and awe
Nach den schlimmen Ereignissen der letzten Wochen kommen schlimmere Ereignisse.
Palästinensische Raketen auf Tel Aviv oder Jerusalem?
Die Reaktion Israels ist vorhersehbar. Die Armee hat ihren Marschbefehl schon erhalten.
Sie wird ihren Auftrag im Geist der Doktrin von “shock and awe” (Furcht und Schrecken) umsetzen, und mit unproportionaler Härte zuschlagen, ganz genau so, wie es General Gadi Eisenkot nach dem Disaster des Libanonkriegs von 2006 erklärt hat.
Eiserne Mauer – verrostet
Israel hat lange Jahre im Glauben gelebt, die Eiserne Mauer, über die Vladimir Jabotinsky philosophiert hat, und die Ariel Scharon Wirklichkeit werden liess, würde sie schützen.
Man tat so als könnte man die anderen ausblenden. Dafür hat sich schon früh ein Begriff eingebürgert: the bubble – die Blase. Daraus wurde sogar ein beeindruckender Film.
Heute ist der Nahostkonflikt in eine neue Ära getreten.
Es sind nicht die regulären arabischen Armeen, die Israel nun im Innersten bedrohen, sondern kleine militante Gruppen, die über mächtige Waffen verfügen. Die super-empowered individuals, wie sie Tom Friedman nannte.
Dieses mal wird Israel noch einmal mit Macht zuschlagen können. Gaza wird furchtbar getroffen werden.
Eine Lösung wird das nicht sein. Nur ein minimaler Zeitgewinn. Dann werden weitere Raketen einschlagen, und mächtigere – in Haifa, Ashkelon, Rehovot…
Wird Israel zermürbt? Werden wir zusehen?
Der Westen wird vor Fragen gestellt werden, die in dieser Schärfe bislang nicht gestellt wurden.
Wie halten wir es mit Israel?
Will der Westen zusehen wie Israel, dieses Israel mit seinen zahlreichen Fehltritten, seiner Gewaltbereitschaft, seinem Kolonialgehabe, seinen furchtbaren Siedlern, wie dieses Israel von nun an zermürbt wird von Raketenschlägen, die von Quartal zu Quartal schlimmer werden, und gegen die kein noch so brutaler israelischer Luft- oder Bodenkrieg etwas ausrichten kann, außer Gaza oder der Libanon würden pulverisiert?
Israel hat mit der Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 große Schuld auf sich geladen. Später kam mehr dazu. Dazu hat sich Israel nie bekannt. Im Gegenteil.
Sollte das die Rechtfertigung dafür werden, Genugtuung zu empfinden, wenn nun Tel Aviv oder Jerusalem getroffen werden?
Hamas und Hisbollah, man sollte sich nichts vormachen, waren noch nie auf Frieden aus.
Israel war an der Entstehung beider radikaler Kräfte massgeblich beteiligt.
Wieder stellt sich dieselbe Frage. Ist es nun “gut”, dass Israel dafür bezahlt?
Zu guter Letzt, wenn es nicht mehr um abstrakte Fragen von Gerechtigkeit und Moral geht, sondern nur noch um die Frage des Überlebens, wird man im Westen kleinlaut feststellen müssen, dass man wenig gemeinsam hat mit jenen Kräften, die nun versuchen Israel im Innersten zu treffen. Eifrige Debatten konnte man sich leisten, solange die Existenz nicht auf dem Spiel stand.
Man wird in den Hauptstädten Europas und in Washington feststellen müssen, in den vergangenen Jahrzehnten viel zu wenig getan zu haben für einen möglichen Frieden. Man wollte ja immer die Samthandschuhe anlassen im Umgang mit Israel. Trotz mehrerer guter Gelegenheiten für Frieden.
Man wird sich vor allem in Deutschland erneut daran erinnern müssen, wie viel Anteil wir daran haben, dass sich Israel von Anfang an als Sparta empfand.
Düstere Wolken am Horizont.
Die Zeiten des Friedensprozesses sind längst vorbei.
Der Kriegsprozess hat begonnen – heute.
Kommentare 30
Sie schrieben: „Man wird in den Hauptstädten Europas und in Washington feststellen müssen, in den vergangenen Jahrzehnten viel zu wenig getan zu haben für einen möglichen Frieden.“
Die Zeit, in denen diese Frage außerhalb Israels und Palästina entschieden werden konnte, ist längst vorbei.
Mr Netanjahu, nicht gerade die hellste Birne im Lampenladen, wird nun die Fatah und die Hamas zerschlagen, weil er tatsächlich glaubt in einer Blase zu leben. Was dieser Kretin völlig übersieht, ist, dass er danach auch keine Verhandlungspartner mehr hat. Es mag ja sein, dass so ein simples Gemüt wie Netanjahu nur so weit denkt wie ein Schwein scheißt, aber diese Methode ist bekanntlich keine Politik.
Zerschlägt Israel seinen letzten Verhandlungspartner in der Palästinafrage, zersplittern diese in radikale Kleineinheiten, was nicht nur eine Eskalation des Konflikts herbeiführen wird, sondern die Chance auf einen Frieden auf den Nimmerleinstag verschiebt. Der scheinbare Sieg des Idioten, der eine Demokratie im Nahen Osten lenkt, wird die schlimmste Niederlage sein, die man sich vorstellen kann.
Mr Netanjahu verschenkt gerade ohne Not den letzten Rest dessen, was noch verhandlungsfähig gewesen wäre. Israelis und Palästinenser können einem da nur leid tun, sie haben etwas besseres verdient als Typen wie Netanjahu, Haniyya und Abbas.
In der politischen Arena sind Kriegstreiberparolen wie die von Außenminister Lieberman nur dazu geeignet, das Feuer anzuschüren.
In der Feuilleton-Arena taugen schroff-vulgäre Beiträge auch nicht zu mehr.
Wie würden Sie es ausdrücken, wenn Sie direkt Betroffene auf beiden Seiten kennen?
Emotionslos? Kalt wie eine Hundeschnauze? Ich empfinde es so, weil ich es mit diesen Menschen exakt so empfinde. Wenn Sie das stört, können Sie es einklappen oder löschen. Ich erteile Ihnen hiermit ausdrücklich meine Zustimmung, falls es da bei Ihnen etwaige Barrieren gibt.
lieber schlesinger,
herzlichen dank für dieses blog zum akuten brand in nahost.
habe nur eine kleine anmerkung zum konfliktfall zu machen:
wer lügt denn nun, wenn einerseits behauptet wird, von den satelliten aus könnten gegenstände in münzengröße erkannt werden, aber andrerseits die startplätze weittragender raketen nicht zu erkennen sein sollen?
und noch dies: feindseligkeit zu säen ist der job der politikerkaste.
grüße, hy
Satelliten können durchaus feine Bild-Auflösungen liefern. Nur gibt es wenig stationäre. Demnach bekommt der Bild-Empfänger immer nur einen Zustand pro einer Erdumrundung (1 h?) Darauf haben sich die Angreifer eingestellt. Daher die mobilen Abschussrampen.
Das mit der Feidseligkeit säen unterschreibe ich nicht. Gilt auch nicht pauschal für Israel. Ministerpräsident Levi Eshkol versuchte sich im Mai/Juni 67 bis zuletzt gegen die Erstschlagwünsche seiner Generäle zu wehren. Vergebens, zumal selbst die Öffentlichkeit aus Furcht einen Erstschlag wollte...
man könnte auch beide Könige Abdullah von Jordanien anführen (sen., jr.) , die stets versucht haben zu mäßigen... und zum Teil sogar einen revisionistischen Likudnik wie Menachem Begin, der sich von seinem Verteidigungsminister Ariel Scharon in den Libanonkrieg bugsieren ließ und überrascht wurde, als dessen Panzer schon in Beirut standen. Begin hat jenen Krieg nicht unbeschadet überstanden, für Scharon war es eine tolle Sache. Beste Grüße!
Hallo Mr. Taylor,
ich stimme Ihrem obigen Kommentar ausdrücklich zu, auch in der ggf. etwas drastisch empfundenen Wortwahl; und ergänze es um Larry Derfners Worte zum Höhepunkt der Causa Gunter Grass, geschrieben bei +972mag:
"...he’s doing this country a great service at some personal cost while most Israelis and American Jews are safely following the herd behind Bibi over the cliff."
Leider, leider haben die stahlharten Krieger der militanten Hamas, - Die friedlicheren und verständigeren sagen ja nicht mehr viel, schließlich schauen sie direkt in die Gewehrläufe ihrer brüderlichen Ableger, die sie längst nicht mehr kontrollieren können. -, gar nichts gelernt.
So hat Israel nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, seine Bürger mit allen Mitteln gegen Raketen zu schützen. Wer fragt da noch nach den Ursachen, die einen hoffnungslos unterlegenen, auf ein kleines Gebiet zusammengedrängten, isolierten Teil der Palästineser dazu bringt, frustrane Attacken gegen eine militärische und sicherheitspoltische völlig übelegene Macht durchzuführen.
Die Weltgemeinschaft kann zwar Verhältnismäßigkeit und Angemessenheit bei Israels Aktionen einfordern und deren Verletzung während der Kampfhandlungen und danach beklagen (siehe Bericht der UN zur Operation gegossenes Blei), aber gegen das grundsätzliche Recht, den eigenen Staat und seine Bürger zu schützen, gibt es keine Gegenrede und auch keine Einwände.
Israel zermürbt sich, weil es seit Jahrzehnten an den Palsätinensern unrecht handelt, -mit Krieg, ohne Krieg-, und ganz einfach Raub, Besatzung und völlige Ressourcenkontrolle durchsetzt. Weil es sich immer mehr nimmt, als ihm zusteht. - Das zerrüttet auf Dauer moralisch, wie man an der derzeitigen Führung des israelischen Staates sehen kann.
Eine, im Gaza- Streifen konsequent durchgeführte, Militäroperation wird aber vor allem die angesammelte Raketenbewaffnung, die nun mit größerer Reichweite ausgestattet ist, auf das alte Maß der Wohnzimmersprengkörper reduzieren.
Das schafft wieder ein paar Monate und vielleicht Jahre Luft, in denen man die alte Politik fortsetzen kann und sich auch eine mittlerweile für ein solches, kleines Gebiet mittlerweile machbare, vollständige Kontrolle von außen ausdenken wird.
Dann steht die "eiserne Mauer" wieder, nur ist sie mittlerweile eine mit Hochtechnologie.
Den militanten Hamasleuten dürfte das auch gefallen, denn es sichert ihre Existenz und das Recht auf Schutzgelderpressung und Verwaltungs-Posten in Gaza, ohne in diesen Funktionen mehr machen zu müssen, als Gewaltandrohung und Gewaltausübung
Es freuen sich die Radikalen beider Seiten. Sie müssen nichts ändern und bestätigen sich gegenseitig ihre unproduktive, aber eben dauerhafte Wichtigkeit, sie können in ihren Geschäften fortfahren.
Leider sind auch die M 302- Raketen, von denen eine nun weit im Norden landete, gut zerlegbar. Wenn Israel da ausreichend Sicherheit und Ruhe haben will, wird es in Gaza mehr tun müssen und mehr Palästinenser dafür töten.
Sie hatten lange schon Recht und verfolgen das Geschehen sehr genau, Schlesinger.
Aber "zermürbt" wirken eher die friedlichen Kräfte und diejenigen, die sich überhaupt für einen dauerhaften Frieden unter gegenseitiger Achtung einsetzen, während die "Falken" sich derzeit gegenseitig bestärken. Die "Harten" können nämlich auch länger mit einem schlechten Gewissen und begangenem Unrecht leben, weil es die Basis ihres Erfolgs ausmacht, der in der Anwendung von Gewaltmitteln liegt.
Als Staat, ist Israel nicht wirklich bedroht.
Christoph Leusch
°Wie würden Sie es ausdrücken, wenn Sie direkt Betroffene auf beiden Seiten kennen? Emotionslos? Kalt wie eine Hundeschnauze? Ich empfinde es so, weil ich es mit diesen Menschen exakt so empfinde°
Das ist m.W. auch bei Schlesinger der Fall, er formuliert bloß anders als Sie.
Ich glaube, daß Sie beide weitgehend einer Meinung sind und die Situation, ihren Vorlauf und ihr supergefährliches Potential in der nahen Zukunft sehr ähnlich analysieren und bewerten.
Für Sie (der Schlesinger kennt den schon) ein bemerkenswertes Stück Journalismus, ein Letter from Jerusalem von David Remnick, der die Linie von Jabotinsky über Vater bis Sohn Netanyahu nachzeichnet (obwohl von 1998, ungebrochen aktuell, bitte klicken Sie auf das Bild, dann vergrößert es sich zur Lesbarkeit): The Outsider
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Faszinierend ist in jedem Fall, daß der Krieg nicht nur in Israel/Palästina, sondern mit vergleichbarer Erbitterung in deutschen Foren geführt wird.
Hier fallen keine Bomben, niemand wird durch Angst, Leid, Tod, Trauma radikalisiert. Es wird trotzdem erbittert um Deutungshoheiten gerungen.
Das, obwohl Verständnis und Mitgefühl für beide Seiten so bitter nötig wären, neben Informiertheit und mündiger Mediennutzung, um die Propaganda allerorten zu erkennen und das eigene Denken davon wenigstens halbwegs frei zu halten.
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Lesenswert fand ich Hanna Baumann mit einer Illustration der Konflikte anhand einer Tramlinie in Jerusalem Palestinians attack Jerusalem Rail to Protest Annexation of Arab East
Juan Cole Gaza by the Numbers
Zvi Bar'el Hamas is looking for a way out
Monika Bollinger Alte Muster im Heiligen Land
Kriegsberichterstattung bei Rahab
und den schrecklichen Live-Ticker bei Haaretz.
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Sie, lieber Schlesinger, schreiben: °Der Kriegsprozess hat begonnen – heute°
Dann waren Sie viel optimistischer als ich, für mich endete der Friedens- und begann der Kriegsprozess eigentlich schon am 4.11.1995 mit der Ermordung von Jitzchak Rabin.
Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen, alle Beteiligten werden verlieren und vielleicht heißt das zum dritten Mal: die ganze Welt.
Danke für Ihren Blog.
Danke für die ausführliche, überlegte Kommentierung.
"Eine, im Gaza- Streifen konsequent durchgeführte, Militäroperation wird aber vor allem die angesammelte Raketenbewaffnung, die nun mit größerer Reichweite ausgestattet ist, auf das alte Maß der Wohnzimmersprengkörper reduzieren."
Das dürfte in der Millionenstadt Gaza kaum möglich sein. Auch das "gegossene Blei" hat letztlich kaum etwas bewirkt.
Die gesamte Fokussierung Israels auf Hamas im Gefolge der Entführung scheint nur auf zynischem Kalkül zu beruhen. Denn Hamas hatte damit nichts zu tun. Und doch haben wir ein Cast Lead II vor uns.
"Als Staat, ist Israel nicht wirklich bedroht." Das schätze ich seit gestern anders ein. Im Negev niedergehende Kassams mag man verkraften. Ob das für Einschläge in der Dizengoff gilt? Eine Zeitlang ja. Klar ist: bevor man einen Exodus riskiert, wird man so machtvoll zuschlagen wie es nur geht. Was dann aus Richtung Südlibanon kommen könnte weiß derzeit niemand präzise einzuschätzen.
Meine Einschätzung ist, dasss gerade eine neue, kritische Qualität erreicht wurde. Ich hoffe das täuscht! Beste Grüße
Danke für die guten Links! Schwer zu sagen, wieviel Rabin wirklich bewegen wollte. Immerhin: es gab eine Chance. Die hatte auch Peres... Auch Olmert, trotz seines Libanon-Debakels, zeigte Ansätze. Ehud Barak scheiterte an sich selbst. Aktiv gegen eine Versöhnung waren Netanjahu und Scharon.
Der Unterschied zu heute: Die früheren Bedrohungen seitens arabischer Staaten waren nie existenziell bedrohlich, weil zuletzt die USA da waren. Die früheren Bedrohungen der PLO & Co. waren noch irgendwie zu verkraften, obwohl schon die Selbstmordattentate verheerende Wirkung auf die Gesellschaft hatten.
Tel Aviv & Jerusalem unter fortgesetztem Beschuss? Ari Shavit meinte in seinem Buch "My Promised Land" man würde in jedem Fall ausharren. Ich habe meine Zweifel. Israel sollte aus zionistischer Sicht (ursprünglich) nicht das Sparta der Juden werden, sondern eine sichere Heimstatt vor Verfolgung. Im Innern - in der Blase - konnte man sich die meiste Zeit sicher fühlen, auch wenn es an den Grenzen und in der Westbank tobte. Sollten die Raketen nun immer wieder auf der Dizengoff einschlagen, hätte einen die uralte Geschichte auf furchtbare Weise wieder eingeholt... Beste Grüße
Die Aussichtslosigkeit in diesem Friedens- und Kriegsprozeß begann in der Tat mit der Ermordung Rabins, da stimme ich Ihnen voll umfänglich zu.
Die Erkenntnis, dass dieser Krieg nicht mit militärischen Mitteln zu gewinnen ist, hatte danach sogar ein umstrittener Mann wie Ariel Scharon, beileibe kein Waisenknabe und weit davon entfernt ein Freund der Palästinenser zu sein.
So ist nicht nur der Krieg nicht zu stoppen, sogar ein möglicher Frieden rückt weit außerhalb jeder erreichbaren Position.
Vielen Dank für die Quellenhinweise!
Herr Schlesinger hat ja recht, dass man sich in normalen Situationen gepflegter und zivilisierter ausdrückt. Wenn nicht gerade Menschen sinnlos sterben, mache ich das ja auch in der Regel.
Nur ist das keine normale Situation.
°Der Unterschied zu heute: Die früheren Bedrohungen seitens arabischer Staaten waren nie existenziell bedrohlich, weil zuletzt die USA da waren°
Ja, ich hätte einen Zusatz schreiben sollen, seit dem November 1995 und verschärft seit 11.9.2001 und dem 20.3.2003, als die USA den Nahen und Mittleren Osten völkerrechtswidrig, unter Lügen und auf Jahrzehnte durch den Angriffskrieg gegen Irak destabilisierte.
°Israel sollte aus zionistischer Sicht (ursprünglich) nicht das Sparta der Juden werden, sondern eine sichere Heimstatt vor Verfolgung°
Israel sollte ein bitter notwendiges Überlebensprojekt gegen den europäischen Antisemitismus werden, das sich heute unter einer rechtsextremen Regierung durch Nationalismus, Rassismus und Dummheit selbst zu strangulieren droht, von innen und von außen.
Man könnte soviel nutzlosen Konjunktiv verwenden: wäre Jabotinsky nicht en vogue gewesen, sondern Martin Buber... Wäre die israelische Staatsgründung nicht als Raum ohne Volk betrieben worden, sondern Koexistenz mit den Arabern in Palästina und den Anrainerstaaten angestrebt worden... Hätten die Briten nicht britische, sondern verantwortungsvolle Mandatspolitik betrieben... Hätten us-amerikanische, europäische und vor allem deutsche diplomatische Bemühungen nicht nur Israels Sicherheit und Wohlstand als europäischer/us-amerikanischer Brückenkopf, sondern auch den Bürger- und Menschenrechten der geflohenen, vertriebenen, gedemütigten, enteigneten Palästinensern gegolten, statt zuzulasssen, daß sie zu einer Art Ersatz-Nazis gemacht werden... Wäre nach dem Niedergang der UDSSR nicht DerIslam als Ersatzfeindbild so willkommen gewesen... Würde deutsche Staatsräson weniger atomwaffenfähige U-Boot-Geschenke als vielmehr ernst genommene Verantwortung für die eigene Geschichte bedeuten...
Wie gesagt, völlig nutzloser Konjunktiv. Macht mich traurig und sehr beklommen, es ist so furchtbar aussichtslos, Frieden schien mir nie so fern.
Für Frieden wären friedfertige Zivilgesellschaften und kluge Politiker die Vorraussetzung. Frieden durch Bellizismus, Blutbäder und aus wirtschaftlicher Erschöpfung ist bloß eine Waffenruhe. Frieden ist nicht in Köpfe zu bomben, es geht nicht.
Ich stimme Ihnen zu! Es ist nur weiterer Aufschub, Zeitschinderei, weil man eben Jahrzehnte lang, einen für Israel materiell und für die Ideologen des "Erez" und die Rechte in der Politik, -die übrigens immer lauter und skrupelloser fordern, als es Linke je könnten-, befriedigenden Modus fand.
Der Status quo ist, trotz der Opfer in Israel, von Stärke, Macht und Überlegenheitsgefühlen beherrscht. Erste Risse gibt es, wenn offensichtlich erkennbar, unmoralische und rein verbrecherische Handlungen begangen werden. Da steigen dann selbst Soldaten der IDF und Geheimdienstleute aus, das gründen sich die NGOs, da kommt, eigentlich nur noch in Haaretz und in der Diaspora, eine tiefe Diskussion zustande. Da verlassen junge Leute Israel und andere tanzen auf dem Vulkan, weil die Menschen so jung, so schön, so froh aussehen, wenn am Abend in Tel Aviv die lange Nacht beginnt.
Der einzige, Grenzen überschreitende, sogar die eigene Geschichte transzendierende Politiker Israels, ist von Bürgern seines Staates ermordet worden.
Jedes Jahr ein bisschen mehr Land, ein paar neue exklusive Straßen mit Sicherheitabstand, hier eine Ackerfläche, das eine neue Siedlung, hier Oliven und Orangen, dort einen Brunnen und samt Einzugsgebiet, dazu die tollen Anektions-Gewinne auf dem Golan, auf dem sogar der Wein für die deutschen TouristInnen vom "der Freitag" wächst, das macht Rechte und Gewaltbereite sehr zufrieden, weil es sie auch materiell besser stellt. Wer mit Gewalt durchkommt, wird sie weiter nutzen und das gute Mittel häufiger noch gebrauchen, als bisher.
Das Problem der Hamas sehe ich aber anders. Eine Regierung, und Hamas ist in Gaza Regierung, in ganz Palästina beteiligt, durchaus mit ihren fähigsten säkularen und friedlichen Kräften, außer denen, die in israelischen Haftanstalten vergammeln, ist eben verantwortlich für ihr Gebiet, auch wenn dort letztlich das Recht der Besatzer und der Stärkeren gilt!
Wie in der Vergangenheit die Fatah Arafats, wie in anderen Ländern des Nahen Ostens und im Maghreb, lassen sich bestimmte radikale Gruppen und Abspaltungen von ihren Führungen nicht mehr einbinden, und diese vertuschen den Kontroll-, Ehr- und Gesichtsverlust.
Die Hamas ist verantwortlich für das Gebiet, in dem sie von der Bevölkerung gewählt wurde und sie kann nicht die Hände heben und sagen, das ist hier unser bewaffneter Arm, der hat leider keinen Weitblick und wir keinen Einfluss mehr auf ihn. Weil es aber Brüder (und Schwestern) sind, stützen wir diese Aktivitäten indirekt. - Über das Rachemotiv und Auge um Auge ist ja schon viel geschrieben worden, da spare ich mit Bemerkungen.
Die Israelis werden das sicherheitspolitisch Notwendige tun, aber, so wie die konservativen Regierungen Israels es bisher immer hielten, mit weitergehenden politischen Motiven (denen des "Erez-Zionismus") auch deutlich mehr herausholen wollen, indem sie die Funktionselite und die gewählten oder ernannten Hamas- Politiker gleich mit angehen, indem sie Abbas weiter schwächen, indem sie weiter Zeit gewinnen, Pfänder nehmen, die später nicht mehr eingetauscht werden müssen (gehörte uns schon immer, brauchen wir als Sicherheitspuffer); indem die Gründung eines Staates der Palästinenser, so lange als möglich, verhindert wird.
Ich habe ja ihren Blog zu dem Klan gelesen, der sehr wahrscheinlich die drei Schüler entführte und ermordete. Auch hier gilt, dass die Autorität in Ramallah sich nicht zurücklehnen kann, mit der Begründung, man habe keinen Einfluss.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Was bleibt mir übrig als "ja" zu sagen... Bonuspunkt für die Formulierung "Frieden ist nicht in Köpfe zu bomben, es geht nicht."
Ebertus zitierte oben "most Israelis and American Jews are safely following the herd behind Bibi over the cliff"
Das ist wohl wahr, denn weit und breit ist kein Politiker in Sicht, der das Risiko eingehen würde die heißen Themen anzufassen (Teil-/Rückzug aus Judäa und Samaria, volle Bürgerrechte für arabische Israelis, Abzug aus dem Golan (wem zurückgeben?), abtreten der Wasserrechte der Westbank an die Palästinenser etc.pp). Da beschreitet man lieber weiter den Weg zur Klippe, wenigstens hat man dann die Araber zum Gegner und nicht die eigenen Leute.
Yitzhak Rabin wird m.E. überschätzt. Richtig ist, dass es mit Oslo zumindest ansatzweise Chancen gab. Wichtiger ist, dass unter Rabin massiv gesiedelt wurde, und die B- und C-Gebiete unter eiserne Kuratel genommen wurden. Manche gehen so weit zu sagen, dass das für Israel der einzige Zweck war. So weit würde ich nicht gehen, aber funktional war es günstig für Israel, aber tödlich für Palästina. Damit begann der rasche ökonomische Niedergang der Palästinensergebiete - inmitten des "Friedensprozesses", und noch zu Lebzeiten Rabins. Schöne Grüße
Ich meinte weniger Rabin als politischen Protagonisten, sondern Rabins Ermordung als Zeitenwende. Danach schwand in meiner Wahrnehmung die Hoffnung auf Frieden in Israel.
David Grossmann nennt 1993 als Abschied von der Hoffnung, seine Rede auf der Haaretz-Konferenz Unsere Verzweiflung ist unser Untergang
Daraus (die ganze Rede ist äußerst lesenswert):
°In Israel, das mit Enttäuschungen viel Erfahrung hat, tritt die Hoffnung heute (falls sie überhaupt noch jemand erwähnt) nur zögerlich auf, leicht beschämt, sich vorab schon entschuldigend. Die Verzweiflung hingegen kommt sicher und entscheidungsfreudig daher, als spräche sie im Namen eines Naturgesetzes oder eines Axioms, gemäß dem es niemals Frieden zwischen diesen beiden Völkern geben könne und der Krieg zwischen ihnen ein Dekret des Himmels wäre. Aus Sicht der Verzweiflung ist jeder, der noch hofft und an die Möglichkeit des Friedens glaubt, im besten Falle naiv oder ein Träumer, der sich in Illusionen wiegt, im schlechtesten Falle aber ein Verräter, der Israels Durchhaltevermögen schwächt, indem er es dazu ermutigt, sich falschen Visionen hinzugeben. ...
In dieser Hinsicht hat die politische Rechte in Israel gesiegt. Die Rechte, die an dieser Weltanschauung festhält, hat es geschafft, sie der Mehrheit der Israelis erfolgreich beizubringen. Man kann sagen, dass die Rechte nicht nur die Linke bezwungen hat. Sie hat Israel bezwungen. ...
Den führenden Köpfen wie den meisten Bürgern gelingt es, ihre Situation zu verdrängen, Realität und Vorstellung voneinander zu trennen. So leben sie schon viele Jahre, 47 Jahre seit dem Sechstagekrieg und der folgenden Besetzung, und das nicht einmal schlecht, obwohl im Zentrum ihres Daseins im Grunde Leere herrscht. Leere an Taten, Leere an Bewusstsein, eine Leere, in der auf effiziente Weise jede moralische Beurteilung und Erkenntnis der Verzerrung, die der gesamten Situation zugrunde liegt, suspendiert wird. ...
Interessant ist, dass wir den Weg des Friedens mit den Palästinensern ernsthaft nur einmal, 1993, beschritten haben. Der Versuch ist gescheitert, und es hat den Anschein, als hätte Israel daraufhin beschlossen, diese Option ein für alle Mal zu begraben. Auch hier ist die verzerrte Logik der Verzweiflung am Werk. Den Weg des Kriegs, der Besatzung, des Terrors, des Hasses haben wir Dutzende Male beschritten, ohne dessen müde zu werden oder daran verzweifelt zu sein. Was hat es damit auf sich, dass wir uns ausgerechnet vom Frieden überstürzt und endgültig trennen wollen, nachdem wir nur einmal gescheitert sind? ...°
In eine ähnliche Richtung äußert sich Yossi Sarid in Peace in the Mideast in our own good time
°He who pins his hopes on the next war, which will forever be the last war and also the most successful war, until its deceit and lies are found out.
Who is afraid of peace? He who is less afraid of war. For in war, soldiers fall, and that is the end of life, but not the end of the world. Whereas in peace, governments fall, and that is liable to be the end of a career.
So why take unnecessary risks? If war breaks out, heaven forbid, we will all be united. But if peace breaks out – we will be divided, we will quarrel among ourselves and go from one crisis to another°
Hier geht's zur Konferenz
Hallo Schlesinger,
gibt es Beweise dafür, dass es die Hamas war, die die Raketen geworfen hat?
Das soll nichts unterstellen, ich les das bloß überall, aber niemand hat Beweise dafür vorgebracht.
Gruß Ernst!
Das mit der Feindseligkeit säen unterschreibe ich nicht
vielleicht war es nicht klar genug dargetan. nicht ein bestimmter politiker ist von mir gemeint, sondern wie gesagt die politische kaste. sie ist dazu verdammt, weil das konstrukt staat in dauerndem wettkampf steht mit nachbarstaaten, im modernen zustand der rüstung auch imperialer bis zum entfernten staat.
hobbes brauche ich so wenig zum zeugen wie machiavelli. es ist das evidente resultat der geschichtsschreibung. 2 neuere namen kann ich als anwälte meiner these nennen: lewis mumford, der autor der stadtgeschichte, und arno peters, der autor der synchronoptischen weltgeschichte.
"Ich meinte weniger Rabin als politischen Protagonisten, sondern Rabins Ermordung als Zeitenwende. Danach schwand in meiner Wahrnehmung die Hoffnung auf Frieden in Israel." Das ist sicher eine gute Beschreibung auch der Gemütslage damals in Israel. Ungeachtet dessen dürften viele auf der Linken eine Hoffnung in Rabin gesetzt haben, die er vielleicht gar nicht erfüllen konnte... Ehud Barak hatte noch einmal ein nachdrückliches Mandat bekommen, auf Frieden hin zu verhandeln. Er hat es in Camp David 2000 gründlich vermasselt, mit Hilfe Bill Clintons.
Sehr schöne Textbeiträge von Grossman & Co. Danke!
Hamas hat sich - im Gegensatz zum Entführungs- und Mordfall an den drei Religionsschülern - ausdrücklich dazu bekannt...
... noch vor dem Wochenende werden Bodentruppen in Gaza einlaufen, dort ein ganz besonderes Spiel spielen und ich fürchte, die Antwort werden keine Raketen sein, es werden wohl wieder genügend Witwen, Eltern toter Kinder und andere von der Trauer in den Hass getriebene sein, die sich inmitten von Busen und anderen Menschenansammlungen mittels Chemie in Fetzen reißen und viele andere dürfen mitreisen.
Mir ist zutiefst unverständlich warum Menschen Führung benötigen!
Aber sie werden sie so oder anders immer ins Verderben führen lassen - immer auf allen Seiten!
Busse (hier war es nun wirklich mal peinlich.......)
Entschudligung, aber die aktuellen Nachrichten kann ich nicht ganz sachlich und ohne Betroffenheit kommentieren: Der begonnene israelische Krieg gegen den Gazastreifen ist durch nichts zu rechtfertigen. Er ist ein Verbrechen, ob aus der Luft oder am Boden.
http://www.jungewelt.de/serveImage.php?id=51971&ext=.jpg
Durch einen israelischen Angriff verletztes Mädchen am Mittwoch im Schifa-Krankenhaus in Gaza Foto: AP Photo/Khalil Hamra - Quelle: junge welt, 10.7.14
Es ist die blutige Wiederholung dessen, was u.a. Norman Finkelstein 2011 schrieb: "Israels Abschreckungsstrategie hatte noch etwas für sich: Sie hob die Stimmung im Volk. In einem internen UN-Dokument vom Februar 2009 hieß es, die »einzige bedeutende Leistung« der Gaza-Invasion habe darin bestanden, jene Israelis zu beruhigen, die sich fragten, ob ihr Land überhaupt »in der Lage und ihre Armee stark genug« sei, um Israels »Feinden einen Schlag zu versetzen«: »Der Einsatz von ›exzessiver Gewalt‹ (...) beweist, daß Israel hier der Herr im Hause ist. (…) Die Bilder der Zerstörung waren eher für israelische Augen als für die Augen der Feinde Israels bestimmt: Sie sollten den Rachedurst der Israelis stillen und ihre Sehnsucht nach Nationalstolz erfüllen.«"
Zur Erinnerung an den Krieg gegen gaza 2008/2009: "Die erste Bilanz der drei Wochen dauernden Militäroffensive ist erschreckend: Nach Angaben der UN vom 19. Januar 2009 wurden 1.340 Palästinenser und Palästinenserinnen getötet, darunter sind 460 Kinder und 106 Frauen. 5.320 Menschen wurden verletzt, darunter 1.855 Kinder, wobei ein Großteil der Verletzungen schwerwiegend ist. Doch täglich steigen die Zahlen immer noch. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es sich bei der Hälfte aller Todesopfer um Zivilisten handelt. 90.000 Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben. Auf Israels Seite gab es 13 Todesopfer, davon sind 4 Zivilisten, und 183 Verletzte." (Quelle) Sicher sagt den meisten noch der Bericht von Richard Goldstone über den israelischen Krieg gegen die Menschen in Gaza etwas. Daran muss nicht minder erinnert werden.
Von Lutz Herden stammt folgende präzise Beobachtung:
"Wenn es Premier Benjamin Netanjahu für unzumutbar hält, dass Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas eine Regierung führt, die von Hamas toleriert wird, ohne dass die nur einen einzigen Minister stellt – wenn das so schrecklich ist, warum wurde dann mit Abbas nicht ein Vertrag nach dem anderen geschlossen, als sich Fatah und Hamas in inniger Feindschaft gegenüberstanden? Es dauerte immerhin sieben Jahre, bis es zur Versöhnung kam."
Man wird sich vor allem in Deutschland erneut daran erinnern müssen, wie viel Anteil wir daran haben, dass sich Israel von Anfang an als Sparta empfand.
Es stimmt gar nicht, dass sich Israel immer als Sparta empfand. Empfehlenswert dazu der Bericht eines bekannten Palästinensers.
Nur zur Klärung meiner Sparta-These: Ich sprach ausdrücklich von Israel, d.h. ab Mai 48; und zwar als nation, nicht in bezug auf jeden einzelnen Bürger. Man könnte den Zeitpunkt mit guten Gründen auch etwas vorverlegen: auf die arabische Revolte 1936-39, aus der man den Schluß zog, von nun an gehe es nur noch darum, wer als Sieger aus der Konfrontation hervorgeht. Ari Shavit hat das in seinem aktuellen Buch "My Promised Land" gut formuliert: ab 36 war es für den Zionismus nur ein "uphill race". Sari Nusseibeh ist zweifellos ein kluger Kopf, und ein Humanist außerdem. Ich habe allerdings meine Zweifel, dass er als Vertreter einer palästinensischen "Aristokratie" für die Mehrheit seiner Landsleute spricht. Er sagt im Beitrag (danke dafür) auch unumwunden, dass er nicht von der Naqba '48 geprägt ist (auch nicht von der Naqsa '67). Diese beiden Erfahrungen haben freilich bei vielen hunderttausend Palästinensern das Bild von Israel als einer kalten Militärmaschine geprägt. In Bezug auf das israelische Selbstverständnis hat Moshe Dayan sehr früh die Formulierung geprägt, dass man zu akzeptieren habe neben dem Pflug die Waffe zu führen...
Bei Haaretz scheint irgendein (ich hoffe, nur technischer) Scheiß mit der Friedenskonferenz passiert, alle links gehen jetzt auf 404-Seiten.
Meinten Sie @TarmirM How Israel can avoid a hellish future von Sari Nusseibeh?
Ja, genau den Artikel meinte ich. Die Friedenskonferenz musste übrigens wegen der Raketen kurz unterbrochen werden...