USA: Der tägliche High-Noon

Peng! Du bist tot. Vergleicht man die Zahl amerikanischer Terroropfer mit deren "eigenen" Opfern von Schiessereien, gelangt man zu einem ernüchternden Ergebnis.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Anfang Dezember erschoss ein Amokläufer im amerikanische Newtown 27 Menschen.

Ein Irrtum wäre es anzunehmen, dass sonst wenig passiert.

Die Opfer, die die Vereinigten Staaten durch Terrorismus zu beklagen haben, sind lächerlich gering im Vergleich zur Zahl der Todesopfer aufgrund von Schiessereien.

In den wenigen Wochen seit Newtown kamen mindestens weitere 1600 Menschen durch Schusswaffen zu Tode, wie SLATE dokumentiert.

Berücksichtigt wurden Daten bis zum 04. Februar:

http://www.transatlantikblog.de/wp-content/uploads/2013/02/todesopfer_schusswaffen_usa_1.png[ Grafik wurde abgeschnitten... ]

Durchschnittlich sterben in den USA täglich 87 Menschen durch Feuerwaffen, weitere 183 werden verletzt.

Der dadurch entstehende Schaden wird auf 100 Millionen Dollar geschätzt. Amerikaner besitzen ungefähr 300 Millionen Schusswaffen.

Aber Furcht vor Terror

Zum Vergleich: In einer Erhebung von 2011 heisst es

the sad tally of Americans killed by terrorists around the world since 2005 comes to a total of 158

Pro Jahr stehen demnach circa 30 amerikanische Tote aufgrund von Terrorakten mehr als 30 Tausend Toten durch eigene Schusswaffen gegenüber.

Eine böse Karikatur sehen Sie hier.

(Auszugsweise) Grafik: SLATE

Stellungnahme der NRA zum Amoklauf von Newtown.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

schlesinger

"Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt" Jorge Louis Borges

schlesinger

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden