Matura
Das Leben? Ich bitte Sie!
Was weiß denn Ihr Leben schon von Adorno?
Es lebe die Theorie!
Und unser Gedankenfliegenporno.
Es lebe der Frankfurter Schulabschluss,
unser mächtiges Theoriegebäude,
vor dem sich das Leben verbeugen muss,
– dieses Tier, dieser Hund mit Gedankenräude.
Verstehen Sie doch, Sie müssen wissen!
Nur das wird Sie von Ihrem Leben befreien.
Ihre Welt war naiv, sie wird abgerissen
– wenn Sie sich, wie wir, theoretisch kasteien.
Die romantische Sprache der Eierköpfe,
die Herzlichkeit der politischen Linken,
– wir schneiden sie ab, Ihre alten Zöpfe.
Das sind die Programme, mit denen wir winken!
Kommentare 38
- Die Mertonstrasse muss shillen
- Die Juegelstrasse ist voller Adornos, so wie der Nikolaus
:-D
kanns vielleicht trotzdem ein bisschen konkreter?
faust in vergessenheit: grau ist alle theorie, doch grün des lebens goldner baum?
es gibt übrigens nicht nur EINE politische theorie; wenn schon, dann bitte im plural...
Wie stehen Sie zu der hier sich manifestierenden Theoriefeindlichkeit, zum Vorwurf der Lebensferne gerade der so genannten Frankfurter Schule, Herr Professor?
Man hat dem amerikanischen Pragmatismus seit seiner Frühzeit mit Grund vorgeworfen, dass er , indem er zum Kriterium von Erkenntnis deren praktische Verwertbarkeit erklärt, sie auf die bestehenden Verhältnisse vereidige... Wird aber am Ende Theorie, der es ums Ganze geht, wenn sie nicht vergeblich sein soll, auf ihren Nutzeffekt jetzt und hier festgenagelt so widerfährt ihr dasselbe, trotz des Glaubens, sie entrinne der Systemimmanenz. Dieser entwände Theorie sich allein, wo sie die gleichviel wie modifizierte pragmatische Fessel abstreifte.
Dass alle Theorie grau sei, lässt Goethe Mephistoteles dem Schüler predigen; der Satz war Ideologie schon am ersten Tag, Betrug darüber, wie wenig grün des Lebens Baum ist, den die Praktiker gepflanzt haben, und den der Teufel im gleichen Atemzug mit Gold vergleicht; das Grau der Theorie seinerseits ist Funktion des entqualifizierten Lebens. Nichts soll sein, was sich nicht anpacken lässt; nicht der Gedanke...(Marginalien zu Theorie und Praxis)
Danke, Herr Professor, so sehe ich es natürlich auch.
Ich hab’ mir über das Problem auch mal ein paar Gedanken gemacht. Das Ergebnis in etwa hier in Versform:
Die Linke hat nen Sockenschuss.
Adorno ist ganz großer Stuss.
Die Theorie, die soll es richten,
wenn das System vor der Tür steht, uns zu vernichten.
»Antideutsch« – die neue Doktrin
führt leider nur ins Nirvana hin.
Popkritik und Gendergedöhns,
Bio-Politik der Marke Höhns,
Che Guevara – abgesagt,
die Revolution: auf den Sankt-Nimmerleinstag vertagt.
Was sagt der Linke, denkt er recht?
Herzlichkeit – die ist sicher nicht schlecht.
Marx und Engels, erkrankt an Bankfurt,
hatten es beide nicht so mit Frankfurt.
Beide bevorzugten eher Dialektik und Hegel,
in Sachen Theorie waren sie bekanntlich ziemliche Flegel.
Was hätte der Friedrich gesagt zu dem Theodor?
Vermutlich wohl schlichtweg: »Mann, kau mir kein Ohr!
Steck dir deine Bewußtseinskritik irgendwo hin.
Dein blödes Gelaber ergibt keinen Sinn.«
Was ist nun die Moral der klugen Geschicht’?
Dass manch’ Linker oft denkt allzu schlicht?
Oder denkt er zu weit um drei Ecken zu viel?
Schwer ist bekanntlich der Weg zum Ziel.
An die Herren Dichter.
Eure poetisch-politischen, tief philosophischen und doch das Leben bejahenden Glanzstücke sind zwar nicht für die Ewigkeit geschrieben, aber sie werden (hoffentlich) ziemlich lange hier stehen, Verse zum Beispiel wie "Die Linke hat 'nen Sockenschuss/Adorno ist ganz großer Stuss." Sie erinnern in ihrer sprachlichen Komplexität an "Jeder Russ' ein Schuss!" "Jeder Franzos' ein' Stoß!"
Ernsthafter: Ihr werdet als deutsche "Linke" natürlich ganz tapfer dazu stehen, irgendwie - aber peinlich ist's schon. Selbst für mich als Leser. Hat euch der in bestimmten Kreisen beliebte politpubertäre Rap über die "Antideutschen"dermaßen inspiriert?
»Ernsthafter: Ihr werdet als deutsche "Linke" natürlich ganz tapfer dazu stehen, irgendwie - aber peinlich ist's schon.«
Als Herr fühle mich mal angesprochen. Als "Linker" nicht. Die Anführungszeichen kann ich - für Sie - nur unter der gleichen Hochnäsigkeit verbuchen, die Sie den Pariser Salonlinken der 50er Jahre zusprechen.
»Kundera erinnert sich, dass Camus als ein Bauer im Sontagsstaat, der zum ersten Mal einen Salon betritt, betrachtet wurde. Simone de Beauvoir urteilt, mit seinem Stockholmer Satz nehme Camus Partei für die rechten Siedler. „Bourgeoisen Humanismus“ nennt sie diese Haltung.«
Die Art, wie Sie hier auftreten drückt in meine Augen die gleiche Ignoranz, die Art Herzlichkeit aus, um die es mir auch in meinem Gedicht ging. Was Sie offenbar in dem Zusammenhang aber nicht wahrgenommen haben.
Ansonsten bleiben diese Verse hier stehen, solange ich den Salon nicht ohne Aufforderung verlassen muss.
»- Die Mertonstrasse muss shillen
- Die Juegelstrasse ist voller Adornos, so wie der Nikolaus«
Sicher. Und in der Sesamstraße fliegen die Schweine ins Weltall. Aber selbstverständlich nur in der Sesamstraße.
»Danke, Herr Professor, so sehe ich es natürlich auch«
Danke, Herr Doktor, danke Herr Vater
Nichts geht ohne Sie! Auch in diesem Theater
Für romantische Götter entleerter Himmel
und für Dummerchen mit Gerechtigkeitsfimmel
gilt: was sich nicht denken lässt, kann auch nicht sein
Ihr Pragma der Weisheit für alle und jeden
Ihr Begreifen, es objektiviert sich allein
und kein Feuer wurde gestohlen.
Diese Unschuld des Wissens lässt uns einfach sein
und die lustige Story aus Eden
die sollen die Teufel der Nützlichkeit holen
Ist eigentlich egal, nicht? Wenn man auf dem Hochseil balanciert, ist es egal, ob man links oder rechts runter fällt. Gleichgewicht ...
»es gibt übrigens nicht nur EINE politische theorie; wenn schon, dann bitte im plural...«
Oh, der Herr hätte es gerne im Plural. Pluralis Majestatis? Oder Pluralis Fausti? Oder räumt er mir großzügigerweise die dichterische Freiheit ein, alle politische Theorie zu meinen und wie es mir beliebt in meinen Text zu verarbeiten?
Wie dem auch sei. Konkreter geht immer. Dieses Gedicht war eigentlich als Kommentar auf den Thread: "Sprache und linkes Denken" gedacht. Es erschien mir dann ein eigenständiger Beitrag zu sein und wert, als solcher veröffentlich zu werden. Ich fühlte und fühle mich einfach so frei, auch wenn das Gesagte Dir nicht passen und zu wenig konkret sein mag.
"Gleichgewicht ..."
Ja, das trifft es sehr gut. Wobei mir das französische "equilibre" in dem Zusammenhang noch besser gefällt, weil es die gleiche Wurzel, wie das schöne Wort liberté enthält.
Ich fühlte und fühle mich einfach so frei....und weiter so👍👍👍👍
Ansonsten bleiben diese Verse hier stehen, solange ich den Salon nicht ohne Aufforderung verlassen muss.
Keine Angst. Die Aufforderungwird nicht ergehen. So gefährlich sind die Verse nun wirklich nicht. Eher ressentimental. Der Mut und die Tapferkeit, die Verse hier stehen zu lassen, zeigt echten Künstlerstolz.
Der Mut und die Tapferkeit, die Verse hier stehen zu lassen, zeigt echten Künstlerstolz.
vor allem aber..... - ach was, ich lass das lieber und lache herzlich weiter....
muss ja ein tolles Gefühl sein, sich die Freiheit nehmen zu können, links abzustürzen, so ganz ohne Gleichgewicht.
Ich glaube, ich würde die höhnischen Reaktionen an Ihrer Stelle als Kompliment auffassen, Schn'asel. Sie haben offenbar am Puls der Zeit zugegriffen.
Nun ja, der Vergleich meines adornokritischen Poems mit wilhelmistischen Kriegsparolen spricht eigentlich auch schon Bände. Weniger über mich (wobei ich Holprigkeiten beim Versmaß gern einräumen will) als vielmehr über die Art und Weise, wie die NATO-affinen Kampftruppen der sogenannten Antideutschen auf politische Gegner eindreschen. Angesichts der ist mir schon klar, dass ich ob meiner kritischen Sicht auf Adorno perspektivisch ein Fall für den antideutschen Gulag bin – wenn auch die politische Machtübernahme dieser pseudolinken Fanatiker so gut wie ausgeschlossen werden kann.
Grau ist alle Theorie und Theoriegebäude sind vergänglich
»Sie haben offenbar am Puls der Zeit zugegriffen.«
Ja, scheint so, als ob ich einen Nerv getroffen hätte. Jedenfalls ging mir nicht darum, jemanden zu kränken, sondern eigentlich um eine Ergänzung der Debatte über "Sprache und linkes Denken".
Ich bin davon überzeugt, dass die Bürger das wissen und intuitiv die wahren Hintergründe persönlich gekränkter Reaktionen der Linken in der Öffentlichkeit erkennen und bewerten. Auch wenn sie damit nicht direkt persönlich konfrontiert werden. Ich glaube, dass genau an dem Punkt auch politisches Vertrauen der "kleinen Leute" entsteht, bzw. verhindert wird.
Die eingeforderte Änderung der Sprache geht an den eigentlichen Problemen vorbei. Einfache Sprache dient, im Gegenteil sogar als polemisches Argument, um formal abzuwerten, wo man sich auf inhaltliche Aussagen gar nicht erst einlassen will.
Einerseits ist das natürlich wie eine Demonstration und eine Bestätigung meiner These. Andererseits ist es aber bedauerlich, weil unter anderem an der Stelle darüber entschieden wird, was an engagierter Politik auch auf Bundesebene möglich ist, und was nicht.
Andererseits ist es aber bedauerlich, ...
Ist kein Grund zur reiner Freude, aber ein geschärfter Realitätssinn schadet sicherlich auch nicht.
Ich teile, glaube ich, eher die Sicht derjenigen, die hier "antideutsch" genannt werden, wenn es - z. B. - um die Querfront geht, und wenn die hier so Bezeichneten nato-affine →Kampftruppen sind, dann bin ich es erst recht,
Aber ich mag die Arroganz nicht, die damit bisweilen einhergeht - auch wenn ich vermute, dass auch ihr eine Art Verzweiflung oder jedenfalls eine Art bitterer Resignation zu Grunde liegt.
Aber wozu darüber klagen? Wer nicht ab und zu verzweifelt, ist merkbefreit. :-)
Womit wir wieder am Puls der Zeit wären.
Dann mal ran an den Kampf. Wo anfangen? Vielleicht mit dem Maschinengewehr gegen den ostukrainischen Pöbel, der sich partout weigern will, zwangs-ukrainisch zu sprechen oder, falls weiblich, sich von Rechter-Sektor-Milizionären gangbangen zu lassen. Oder als Stay-behind-Truppe, vielleicht sogar hinter der russischen Grenze?
Vielleicht doch zu unbequem, zu gefahrvoll – dieses Engagement zum Wohlergehen des Freien Westens? Keine Sorge: Eine Sichtweise, die Sie mit den Kollegen der sogenannten »Antideutschen« teilen. Auch die hegen die Einschätzung, dass die Verteidigung der Bündnis-Ostgrenzen beim Pöbel in guten Händen ist – konkret: ungebildeten, menschlich weniger wertigen Schulabgängern, die sich BuWe-technisch, ihren Fähigkeiten entsprechend, zeitverpflichten. Zusätzlich birgt das den praktischen Vorteil, dass sich die theoretisch beschlagenen Antideutsch-Edelmenschen stärker auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können: als Shitstorm-Experten bei der persönlichen Diskredierung anderer Linker (Sorry, Querfrontler, Wahnwichtel, Antisemiten und sonstige Faschismusähnliche). – Die Verzweiflung und Bitterkeit, dass man bei alldem vom deutschen Plebs nicht geliebt wird, kann ich natürlich nachvollziehen. Es ist schon schwer, wenn man nach trefflich formulierten Verunglimpfungen Andersdenkender nicht in gebührend unterwürfiger Form kontaktiert wird.
Vielleicht mit den Worten: »Du hast Recht! Ich bin ein Faschist.«
P. s.: Das Mitleid für diese arme Menschen hält sich bei mir u. a. auch deshalb in Grenzen, weil der westlicherseits anvisierte Krieg im Sinn der Zivilisation jeden Tag näher rückt. Den aktuellen Meldungen bei tagesschau.de entnehme ich, dass die Bundesregierung – erstmalig seit Ende des Kalten Kriegs! – die Bürger(innen) zum Anlegen von Notvorräten animieren will.
Zugegeben: Insbesondere in Anbetracht der kürzlich wieder hochgekochten Spannungen mit Russland sprengt diese Meldung in Sachen offener Kriegsplanung die hier geführte Betrachtung über Philosophie und die Gebührlichkeit von Reimen. Da die Zivilisationsretter unter »linker« Flagge hier thematisch jedoch mit an Bord sind, dachte ich mir, ich poste es einfach auch mal in dem Zusammenhang.
»die Sicht derjenigen, die hier "antideutsch" genannt werden, wenn es - z. B. - um die Querfront geht, und wenn die hier so Bezeichneten nato-affine →Kampftruppen sind, dann bin ich es erst recht«
Ich hab mir das mal in der Wikipedia angeschaut, weil ich gar nichts mit dem Begriff anfangen konnte. Und leider muss ich sagen, dass ich jetzt auch nicht mehr damit anfangen kann. Mich hat es schon immer überrascht, wenn sich Leute so geschlossen hinter irgendeinem Label versammeln konnten und ihr ganzes Denken auch auf die Muster dieses Labels abstimmen. Was für viele offenbar aber Normalzustand zu sein scheint. Natürlich kann ich mich inzwischen politisch einordnen – das war lange Zeit in der konsequenten Form nicht der Fall – reagiere also mehr oder weniger konsistent auf bestimmte Fragen der Zeit. An die Möglichkeit, durch Politik wirklich etwas zu verändern, kann ich aber nach wie vor nicht glauben. Auch das hat sich erhalten und irgendwie scheint es sich immer wieder neu zu bestätigen. Auch durch Erscheinung wie "Antideutsche" die ich als solche bislang gar nicht wahr genommen habe. In Sachen nato-affine Politik stehe ich aber ziemlich eindeutig auf einer anderen Seite. Ich denke, das war ja auch schon häufiger Gegenstand der Debatte. Ich halte die Ostpolitik der Nato seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion für eine Katastrophe und ursächlich verantwortlich für die meisten Probleme, mit denen wir heute nicht klar kommen. Ich kann das auch begründen, will es an dieser Stelle aber natürlich nicht diskutieren, weil es das Thema sprengen würde. Es ist einfach so.
Anfangen kann ich mit dem Begriff auch nicht. Aber ab und zu bin ich damit gemeint. Wie gesagt: die Wutmaierei transzendiert diese Grenzen eh, und landet dann manchmal in Ihrem Thread.
Also - die von mir intendierte message war die, dass Sie sich m. E. nix daraus machen sollten.
»die von mir intendierte message war die, dass Sie sich m. E. nix daraus machen sollten«
Alles klar, - war auch so angekommen. Vielen Dank.
Was einschlägige Informationsdefizite anbelangt, hilft leider auch der Wikipedia-Artikel nur bedingt weiter. Ich selbst trage mich immer wieder mit dem Gedanken, einen dFC-Beitrag zu Genese und aktueller Praxis dieser Strömung zu verfassen. Ob wir sie kennen oder nicht – notgedrungen sind wir mit den Auswirkungen des Agitprops dieser Richtung mehr oder weniger dauerkonfrontiert. Man kann es mit einem Grundrauschen vergleichen: Richtig nervig ging das los, als alle nur noch auf Querfront gucken sollten, während EU + NATO die Ukraine einkassieren, weiter gings dann mit laufenden Shitstorms und Verdächtigungen gegen Linke / Linksliberale, die nicht auf der Linie dieser Strömung schwammen (Inge Hannemann, Konstantin Wecker, Dieter Dehm, aktuell Sarah Wagenknecht) bis hin zu der »linken« Tortenattacke auf Wagenknecht während des Magdeburger Parteitages.
Was es meines Erachtens schwer macht: Diese Leute sind zwar schwer erfolgreich beim Praktizieren von Entrismus in unterschiedlichen Parteien, Medien und sonstigen Gruppierungen (Linkspartei, Piraten, Grüne; Jungle World als Zentralorgan der gemäßigten Variante, konkret, Ruhrbarone, Leute bei taz, tagesschau.de und so weiter, Blogs, Antifa, Gender-Milieu). Komplett wird die Irritierung dadurch, das Teile dieses Netzwerkes, ähnlich wie die Mafia, die Behauptung streuen, sowas wie eine antideutsche Strömung gebe es überhaupt nicht ;-). Irritationen aus löst natürlich die aus der Gründungsphase mit übernommene Belabelung. Denn: Welche(r) Linke hätte nichts gegen die deutschen Zustände einzuwenden? »Antideutsch« allerdings ist an diesen Leuten mittlerweile so gut wie gar nichts mehr. Ausnahme: der Unterklassen-Hass, dem in entsprechenden Bashings ebenfalls immer wieder breiter Auslauf gewährt wird.
Inoffizieller Mittelpunkt dieses – hauptsächlich innerlinke Spaltungen und Fraktionskämpfe forcierenden – Spektrums ist eine Frankfurter Buchautorin mit stark ausgeprägtem Wahrheitsanspruch. Daneben gibt es allerdings noch zahlreiche Internet- und Facebook-Seiten, die das Geschäft der persönlichen Denunziation auf angemessenem Web-2.0-Level betreiben. Allerdings treten sogenannte Antideutsche auch in der Öffentlichkeit, also im »Real Life«, gelegentlich in Erscheinung. Erkennungsmerkmal: provokativ geschwungene US- und Israel-Fahnen. Sonst noch: Gewandung mit Palituch gilt in der Szene als Ausweis antisemitischer Gesinnung – also als absolutes No Go. Umgekehrt allerdings reicht es auch schon, mit diesen Leuten nicht einer Meinung zu sein.
OK, erst mal vielen Dank für die Hintergrundinformationen. Aber ich muss auch sagen, dass es mir persönlich viel zu weit geht, mich da wirklich tiefer rein ziehen zu lassen. Ich sehe die Relevanz, mir fällt sofort der Spon Artikel von heute morgen ein: "Kritik an Notenbankern: Sündenböcke im Geldturm", den man Ihrer Beschreibung nach diesem Phänomen wohl zuordnen könnte. Und, über den Eindruck der persönlichen Kränkung hinaus, erklärt dass auch die Heftigkeit, und das in meinen Augen irrationale Moment einiger Reaktionen hier in diesem Thread. Ich würde Ihr Blog vermutlich mit Interesse lesen, und mich an der Debatte beteiligen, weil ich nachvollziehen kann, was Sie schreiben. Aber ich selber ticke ganz anders, als dass ich mich dauerhaft und akribisch darum bemühen möchte, die von Ihnen konstatierten einschlägigen Informationsdefizite über den Rahmen meiner Bloggerei hinaus zu beheben.
Ich kenne das, was Sie da beschreiben seit meiner Jugend, und vermutlich kenne ich auch ein Menge "Antideutscher". Es hat mich noch nie interessiert, diesen Leute auf dieser Ebene zu begegnen, die sie selber für so unendlich wichtig halten. Das bedeutet nicht, dass ich es für unwichtig halte, sich darum zu kümmern - es ist einfach nicht "mein Ding". Es kostet Zeit, Kraft und Nerven, die ich nicht habe und am Ende kämpft man mit Gegnern, die sich - wie Sie es selbst beschreiben - häufig beruflich, in bestens abgesicherter Stellung mit nichts als ihrer Propaganda beschäftigen. Ich sehe wie gesagt den Einfluss und ich habe wenig Lust diesen Leuten aktiv zuzuarbeiten - im Gegenteil, - ich werde aber auch keine Anstalten machen, mich über meine bisherigen Gewohnheiten mit diesem Phänomen auseinander zu setzen. Jedenfalls nicht auf einer abstakt politischen Ebene. Künstlerisch oder als Mensch bin ich da sicher in vielerlei Hinsicht auf Ihrer Seite. Deswegen: Schreiben Sie das Blog. Ich hielte das für wichtig, und wäre Ihnen sicher auch dankbar dafür.
Ich kann Ihr, sagen wir, mäßiges Interesse an diesem Thema nur zu gut nachvollziehen. Es ist – wie Sie schreiben – nervig, zeitraubend, unproduktiv; chronische Beschäftigung mit dieser Form Feindogmatik engt darüber hinaus den Horizont in nicht unbeträchtlicher Form ein. Man wird schnell selbst zum Missionsgeleiteten. Manchen macht das Freude; ab einem gewissen Alter – Ausnahmen soll’s bekanntlich geben – ist es dann allerdings eine eher triste Angelegenheit.
Was tun? Wie sicherlich nicht schwer zu vermuten, habe ich selbst mit dieser politischen Tradition nicht gerade wenig zu tun. Noch vor fünfzehn Jahren hätte ich mich unumwunden selbst als Parteigänger ebendieser Richtung bezeichnet – in Abgrenzung zur linken Hauptströmung Nummer zwei, den »Antiimperialisten« (ein ebenfalls sehr heterogenes Lager). Wie ebenfalls zu vermuten, ist mir diese Dogmatik im Lauf der Jahre zunehmend fremd geworden. Auch sind die »Antideutschen« heute andere als noch Anfang der Neunziger. Was sich damals noch wie ein innerlinker Befreiungsschlag anfühlte (Fuck Antiamericanism and Popculture Hating, kritische Solidarität mit Israel, Lustprinzip, Antifa und radikale Opposition gegen die deutschen Zustände), ist längst zu einem systemaffirmativen Claquieren der neoliberalen Zustände geronnen. Nüchterner ausgedrückt: Die »Antideutschen« haben spätestens in dem Moment radikal versagt, als die soziale Krise virulent wurde. Hinzu kamen die in meinen Augen höchst unappetitlichen Diskreditierungs- und Shitstorm-Kampagnen. Zum Teil sicher eine andere Generation (großteils aus der Piraten-Kohorte), teils jedoch flankiert / ideologisch aufgerüstet von den »Heroes« aus der Anfangszeit dieser Bewegung. Wie damals bei der Bürgerlichwerdung der Grünen geht das Ganze einher mit honorablen Posten – diesmal vor allem im Bildungsapparat, in der PR- und Webdesign-Branche sowie in den Medien.
Kurzum – der bekannte alte Fucking Shit. Mir den als die allerneueste Erkenntnis unterzujubeln oder die beste linke Strategie seit der Erfindung von geschnittenem Brot – dafür müßte ich a) nochmal zwanzig sein, b) entsprechend unerfahren.
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