Es ist vorbei! Ein weiterer großer, vaterländischer Fußballkrieg, einer unter so vielen anderen (Vaterländern, Kriegen etc.), ist - wieder einmal - unglücklich verloren gegangen. "Wir" haben die Franzosen dominiert, aber die haben leider die einzigen Punkte gemacht, die in diesem Spiel wirklich Bedeutung haben... Was für eine Ungerechtigkeit in einer Welt, die unsere Leistung zwar sieht, anerkennt, aber nur dann doch nur nach den Kriterien von Sieg und Niederlage rechnet...
Dabei hatte ich mich schon damit abgefunden, dass es wieder länger wird, die Ohropax raus gelegt und das dicke Kissen für alle Fälle, um auch das auch noch auf den Kopf zu legen. Als ich dann in den Park ging, hörte ich auch noch die ersten Jubelschreie. Mir war klar, dass da noch kein Tor gefallen sein konnte, das wäre als Echo aus der ganzen Stadt zurück gekommen. Aber dann auf dem Rückweg hörte ich plötzlich gar nichts mehr. Und als ich aus der U-Bahn ausstieg, zeigte das Display der Fahrgastinformation, dass es 0:2 stand. Für die Franzosen! Leichte Verwunderung, ungläubiges Staunen. Dabei waren wir doch so sicher, so selbstbewusst in den Kampf gezogen, mit einer Elf, die zwar verletzungsgeschwächt, aber dennoch bester Hoffnung sein konnte, die Loorberen, die Früchte der Arbeit, den Titel mit nach Hause nehmen zu können. Zur großen Ehre der Nation, und ihrer fußballbegeisterten Politiker.
Ich gebe also zu, ich habe mich gefreut. Obwohl gegen die Italiener, beim Elfmeterschießen mein Herz noch eindeutig für Jonas Hector geschlagen hatte und ich es bewerkenswert fand, dass der große Fluch, die großen Azzurri noch nie in einem großen Turnier besiegt zu haben nicht mehr auf uns lastet..
Aber gestern war das alles irgendwie vergessen und ich habe es genossen, dass das Theater endlich vorbei ist. Und noch mehr, als dann später, im Gegensatz zu gewonnen oder verlorenen Spielen gegen Italiener, Türken oder wen auch immer keinerlei Hupkonzert zu vernehmen war. Kein deutsches Hupen, kein italienisches, kein kroatisches. Kein Ohropax, keine zusätzlichen Kissen. Einfach nur ab in die Heia und ungestört in meinen eigenen Träumen versinken zu können. Das war wirklich mein schönstes EM Erlebnis: Ruhe im Karton!
Je suis Griezmann!
Kommentare 85
Erst verschießt der Schweinsteiger einen Elfmeter gegen Wales , nun ein regelwidriges Handspriel im Strafraum der französischen Elf als ob er von "unbekannt" zu Lasten der Elf Freunde aus deutschland gekauft wär?
wenn die zeitangabe hier stimmt, hast du aber richtig gründlich ausgeschlafen nach dem feste.
wir waren im abseits, und keiner hat uns angepfiffen, sondern alle haben uns in ruhe gelassen. is doch schon mal was.
den endstand des gekickes hab ich heute morgen gehört. gestern war der tag etwas grell. heute ist es angenehm bedeckt. geschlossene stratowolken.
aber in warschau wird noch auf sieg gemacht. hab acht.
»als ob er von "unbekannt" zu Lasten der Elf Freunde aus deutschland gekauft wär?«
"unbekannt" ist nur ein Codewort für die große "7/7/16 Schweini-Verschwörung". Meine Meinung: Das wird nie ganz aufgekärt werden...
»wenn die zeitangabe hier stimmt, hast du aber richtig gründlich ausgeschlafen nach dem feste.«
Warum sollte die Zeitangabe nicht stimmen? "Summer is Gone", es geht mit Riesenschritten auf den Winter zu, da legt sich das Bärchen schon mal ein Stündchen länger in die Schlafhöhle...
Davon, dass in Warschau noch auf Sieg gemacht wird, ist leider auszugehen. Um so mehr kann ich mich über die kleinen großen Niederlagen freuen, von denen die Welt nicht untergeht...
LG, schönes Wochenende
Mein schönstes EM Erlebnis: das ausscheiden der d-jungs, weil auch mich das lärmende getöse "bei der em müsste deutsch bis zum finale gesprochen werden" genervt hat. außerdem war rund um die em viel lärm um nichts, meint einer, der vom bolzen was verstehn solllte:
Interviewer: Was war denn für Sie bis jetzt schön bei dieser EM?
Biermann (Mitglied der Chefredaktion "11Freunde"):
Ehrlich gesagt nicht sehr viel. Als Fußball-Turnier war sehr wenig Fußball. "
dann können "wir" ja die internationalen bolzturniere auch abschaffen (per referendum?!). damit hätte ich auch kein problem!
" Das wird nie ganz aufgekärt werden..."
Auf Anraten Bundeskanzerin Angele Merkels mit Schweinsteiger als EU- Joker Präsent für den franzöisichen Präsidenten Hollande?
»dann können "wir" ja die internationalen bolzturniere auch abschaffen (per referendum?!). damit hätte ich auch kein problem!«
Da bin ich mir nicht so sicher. Man sollte das bestimmt nicht so ernst nehmen, wie es uns von denen verkauft wird, die bestens daran verdienen. Und ich bin auch der Meinung, dass es viel zu wenig Menschen gibt die entsprechend innere Distanz zu solchen Ereignissen halten. Aber der Sport hat schon eine Bedeutung und auch eine wichtige Funktion für die Gesellschaft insgesamt. Dass diese missbraucht wird, spricht nicht unbedingt gegen die Sache an sich, sondern gegen die Umstände und gegen Menschen die das aus ihren egoistischen Interessen heraus tun.
Das rechtfertigt natürlich nicht diesen Furor, die Dummheit der extremen Hooligans oder dass es eigentlich nur um den Reibach geht, der damit gemacht werden soll. Ich habe mich zu dieser Frage, oder diesen Fragen auch bereits an anderer Stelle geäußert.
sehr liebevoll aufgemachte seite!!! da schaue ich gerne wieder rein - und das ist kein leeres versprechen. weiterhin viel erfolg und vor allem: ganz viele wertschätzende leser*innen wünsche ich ihnen!
Das halte ich für eine wirklich kreative Idee. Aber ob sie das nach diesem verlorenen Halbfinale noch durchsetzen kann? Jetzt, wo die Briten die Teilnahme an der EUFA Wirtschafts EM bis auf Weiteres verweigern? In jedem Fall hat Hollande alle Trümpfe in der Hand...
Es sein denn, Schweini wird Franzose. Damit könnte man auf EU Ebenen vielleicht sogar die Fahnenflucht von Gérard Depardieu kompensieren.
grazie mille...
"Damit könnte man auf EU Ebenen vielleicht sogar die Fahnenflucht vonGérard Depardieu kompensieren."
Great britain durch Russland in der EU und NATO ersetzen?
Great (little) britain durch Russland in der EU und NATO ersetzen? der hier will den ultimativen ausstieg... eine ausstiegsliste sollten wir in der fc doch zusammenstellen können oder? aber auch eine für den wiederaufbau ...von was?
Gastbeitrag Dr. Ron Paul: Können wir nach dem Brexit auch aus einigen anderen Dingen aussteigen?
Der Ausstieg der Briten aus der EU wirkt befreiend. Wir sollten eine längere Liste all jener Dinge erstellen, aus denen wir als Gesellschaften aussteigen wollen. Ich habe dazu heute nur einen ersten Anstoß geliefert.
Nicht nur in der Labour Party gibt es gewichtige Stimmen, die aus der NATO heraus wollen, um für Great Britain in alter Commonwealth of Nation Manier auf dem Panier weltweit Beinfreiheit zu gewinnen
»Great britain durch Russland in der EU und NATO ersetzen?«
Geht alles. Schweini müsste unter Umständen im Alleingang, die nächste WM und auch die übernächste in Russland spielen und gewinnen. Für die Franzosen natürlich. Er brauchte im Gegensatz zu Depardieu vielleicht ein wenig Zaubertrank, aber das ließe sich sicher machen.
Ja. Aber...
Es ist enorm wichtig, dass solche Stimmen nicht aufgeben und sich durch Institute oder wie auch immer weiter Gehör verschaffen. Pauls Aussage:
»Was sich gerade in U.K., Europa und in den USA abspielt, entspricht nichts anderem als einem beginnenden Kollaps des gesamten Systems.«
halte ich dennoch mehr für Wunschdenken, als dass sie einem realen Szenario entspricht. Und ich weiß noch nicht einmal, ob ich "Leider!" sagen sollte. Weil ein echter Kollaps des gesamten Sytems westlich geprägter Wirtschafts- und Militärmacht reale Katastrophen mit sich bringen würde. Katastrophen die in erster Linie diejenigen treffen würden, die kein Geld und keinee Macht haben. Man kennt doch die Berichte von marodierenden Mobs, die sich in Städten, oder ganzen Landstrichen, in denen die Ordnungssysteme kollabieren hemmungslos bedienen. Dazu kommt, dass der Brexit zwar beschlossene, aber keineswegs umgesetzte Tatsache ist. Die Briten scheinen das im Moment viel besser zu verdauen, als die Rest EU. Aber wirkliche Aussagen dazu kann man, denke ich jetzt, nach so kurzer Zeit noch gar nicht treffen. Vielleicht wirkt der Ausstieg befreiend. Vielleicht ist diese Befreiung aber auch nur ein Intermezzo, und wenn das Ganze wirklich zerfällt, gehen die Nationalstaaten nach und nach wieder dazu über, sich gegenseitig zu zerfleischen.
Die EU, so wie sie sich entwickelt hat, fungiert sicher mehr als Institution für Gewinnschöpfung und Steuervermeidung. Aber grundsätzlich glaube ich, dass sich die Globalisierung, oder um es neutraler auszudrücken, die totale Vernetzung der Welt durch existierende technische Möglichkeiten, nicht mehr rückgängig machen lässt. Dezentrale Strukturen sind sicher eine Lösung für bestimmte Probleme. Aber andere Probleme werden sich gar nicht mehr anders lösen lassen, als in globalen Maßstäben.
Ich denke, es wird zu diesen Ausstiegen kommen. Auch das ist eine Dynamik, die zwar in gewissem Maße beeinflußbar ist, mir auf der anderen Seite aber irgendwie schon beinahe evolutionär, auch im Sinne von zwangsläufig und mitleidlos vorkommt. Wir glauben dass wir das alles in der Hand haben und rational steuern können. Ich denke, wir handeln bereits irrational, wenn wir uns dieser Illusion hingeben. Und ich denke, es handelt sich um Prozesse, die den Menschen und seine Zivilisation zwar hervorgebracht haben, die aber auf einer Ebene stattfinden, welche uns, den "Hervorgebrachten" übergeordnet ist.
Was ich will damit sagen will ist, dass der Ausstieg, den Paul sich wünscht, wenn er denn kommt, unter Umständen keine lustige Sache werden wird. Und diejenigen, die das unter anderem genau wissen, sind die genau diejenigeen, welche die Macht haben, diese Prozesse heute noch zumindest in bestimmtem Umfang in ihrem Sinne zu beeinflussen, aufzuhalten oder anzukurbeln. Dass dieses System immer mehr auser Kontrolle zu geraten scheint, sehe ich auch so. Man kann das als Chance sehen, wie Paul das tut, aber es macht auch Angst. Und das mit Recht.
wie Paul das tut, aber es macht auch Angst. Und das mit Recht. sehe ich auch so. auch wenn ich "versucht" flabsig/cool mit meinen kleinen bescheidenen beiträgen hier in der fc auftauche (siehe Ich kann es nicht mehr hören) bin ich eher ein suchender, zweifelnder und fragender nach auswegen aus diesen um uns rum zerstörerischen abläufen mit bitter bösen folgen für mensch und natur.
gehen die Nationalstaaten nach und nach wieder dazu über, sich gegenseitig zu zerfleischen. daher auch mein credo: im zweifel in der eu verbleiben und im besten sinne reformieren im sinne von DiEM25. irgendwie so. anderseits meine offenheit für ausstiegsszenarien, die mich allerdings überzeugen müssen.
vielleicht ist dieser artikel interessant, weil er auch zeigt, wie "falsche" entscheidungen (brexit) wieder einkassiert werden. die demokratie sozusagen als try and error modell:
"Einige Verfassungsexperten argumentieren jedoch, dass es dafür die Zustimmung des britischen Unterhauses braucht. Mishcon de Reya, eine Anwaltskanzlei in London, bereitet eine Klage vor, der zufolge die Regierung Artikel 50 nicht auslösen kann, ohne vorher das Parlament befragt zu haben. Das Argument beruht auf dem Umstand, dass der Premierminister ohne Zustimmung des Parlaments die "Vorrechte der Krone" ausübt. Diese Vorrechte wurden seit dem Mittelalter zunächst vom Monarchen, später von Ministern ausgeübt, stehen laut Rechtsprechung aber nicht über Entscheidungen des Parlaments – sprich: Gesetze können nur durch neue Gesetze, die vom Parlament verabschiedet werden, geändert werden. Nicht jedoch durch Ausüben der "Vorrechte der Krone". (hier:http://derstandard.at/2000040540331/Der-Traum-vom-Brexit-Exit)
es geht mit Riesenschritten auf den Winter zu
hm, was für ein tier (es) kann das sein, das es so eilig hat, dahin zu kommen? keine ahnung...
@schna'sel
Kein deutsches Hupen, kein italienisches, kein kroatisches. Kein Ohropax, keine zusätzlichen Kissen. Einfach nur ab in die Heia und ungestört in meinen eigenen Träumen versinken zu können.
Ich brauchte weder Ohropax noch zusätzliche Kissen, weil es hier in der Steppe keinen Unterschied macht, ob eine EM stattfindet oder nicht. Vermuten könnte ich auch, dass die hier lebenden Menschen Besseres zu tun haben, als ziemlich sinnfreien Lärm zu erzeugen. Deine Argumentation gegen dieses Turnier beruht hauptsächlich auf dem Faktum, in einer Krachmachergegend zu logieren.
Ob es sooo eilig ist, weiß ich nicht. Aber Bärchen und Schlafhöhle. Und Winterschlaf... Na? Sag, wer mag das Männlein sein, das da schläft im Wald zu zwein...?
Wenn ich nicht wüsste, wer das wär
Narkolepsie wär auch ein Name
für einen müden Teddybär
und seine schläfrig süße Dame
Nur wer die Kirmes kennt,
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh' ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! Der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Kirmes kennt,
Weiß, was ich leide!
Ach so: nur ein wenig frei nach Johann Wolfgang von Goethe (Wilhelm Meister)
"Je suis Griezmann!"
Je ne pas Griezmann, je suis Mario Gómez García!
¡Hola Mario, ¿cómo estás?
Kirmes als Ersatz für Sehnsucht-die neue Sachlichkeit bringt mich noch um, verführt mich aber auch zum Lachen. Man müsste ein Blog mit "modernen" Goethegedichten bzw. Parallelgedichten zu ihm starten. Das wär vielleicht eine Gaudi.
Gracias, muy bien, ¿y usted?
Ja es ist grausig. Virtuelle Räume, Surrogate und demnächst auch Roboterjournalismus: Komplette Ausgaben von Online oder Print Medien in denen alles simuliert wird, was man für Leben hält. Und in nicht allzu ferner Zukunft: Mischwesen. Drohnen die mit Fledermaushirnen fliegen und so... Das ist die Poesie der Maschine. Die Blechbüchsen schreiben garantiert auch Goethe Gedichte. Der Gedanke ist irgendwie pervers, weil Poesie immer etwas hat, oder haben sollte, das man nicht aanders als Geist nennen kann. Etwas das lebt und über das Leben sogar hinaus geht. Robopoets würden diesen Job aber vermutlich sogar für den nicht eingeweihten Konsumenteen überzeugender und perfekter erledigen, als ihre lebendigen Pendants, weil die nämlich, wenn sie Goethe wirklich modernisieren wollten etwas produzieren müssten, das man sicher häufig auf den ersten Blick gar nicht in dem Zusammenhang erwarten würde.
Wenn man das "analog" organisieren wollte, wäre das entweder, wie Du schrweibst einfach nur eine Gaudi, aber dann müsste klar sein, dass kein Leistungsanspruch damit verknüpft, oder die Latte würde so hoch hängen, dass man kaum jemanden findet, der Lust hat anzutreten...
Der eigentliche Punkt ist aber tatsächlich dieser Ersatz von dem, wonach Goethe sich sehnt und sein Wilhelm Meister durch Entertainment. Nicht überall, aber in den Massenmedien schon.
Yo vengo de todas partes,
Y hacia todas partes voy:
Arte soy entre las artes,
En los montes, monte soy.
(José Martí)
Mischwesen und Roboterjournalismus: der manipulierte Geist, der mit Geist nichts mehr zu tun hat. Insofern ist meine Idee mit dem Blog dämlich, denn nur geisterfüllte, sinnerfüllte Gedichte können gut persifliert werden, aber umgekehrt kommt man durch die Persiflage nicht mehr zurück zum Eigentlichen.
Parrallelgedichte zu schreiben ist an den weiterführenden Schulen mittlerweile Alltag. Manchmal sind die Ergebnisse sehenswert, ein anderes Mal banal.
Manche Menschen in akademischen Kreisen sind schon Robopoets, eloquent bis zum Geht-nicht-Mehr und dennoch ohne Botschaft. Grausig eben.
Für deinen "Erlebnisaufsatz" mit dem Titel dieses Blogs bekommst du dennoch eine Eins plus. :-)
Da muss ich jetzt aber meine "Fachfrau" fragen. :-)
"Für deinen "Erlebnisaufsatz" mit dem Titel dieses Blogs bekommst du dennoch eine Eins plus. :-)"
Oh, trotz der Kommafehler? Von denen ich ausgehen muss, weil ich sie gar nicht erkenne... ;-)
Ja, ich habs schon aus Deiner Kommunikation mit H. Yuren mitbekommen, dass ihr beide Lehrer seid. Wichtiger Beruf! Für den ich leider völlig ungeeignet bin: das Nervenkostüm...
Deine Idee finde ich nicht dämlich. Das ist eine gute Projektidee, die Frage ist nur in welchen Zusmmenghang man das stellt.
Parallelgedichte war mir als Begriff fremd. Ich habe sowas mal mit ein paar Leuten im Rahmen einer Lyrikperformance gemacht. Das ist ganz witzig geworden. aber aus meinem weitergeführten Schulalltag kannte ich es nicht. Die Idee ist schon ok. Resampling, Coverversionen in der Musik, und eben auch Lyrik. Dass auch auf Schülerebene dabei u.U. interessante Ergebnisse rauskommen kann ich mir gut vorstellen. Die Jugend! Die kreativste Phase des Lebens, denke ich, wenn auch nicht unbedingt die geradlinigste.
Was Du über Menschen in akademischen Kreisen schreibst kann ich nachvollziehen; gilt aber nicht nur für die. Einmal etablierte Erfolgskonzepte, Strategien, Verhaltensmuster, "Aha-Erlebnisse" werden das ganze Leben beibehalten und auf Teufeel komm raus reproduziert. Das ist Älter Werden, so wie ich es kennen gelernt habe, in meiner Generation. Nicht als Ausnahme, sondern in der Regel... Vermutlich kann sich das aber auch nicht jeder Mensch aussuchen, und eine Aufgabe könnte damit ja auch irgendwie verbunden sein, wenn man die Lust an sowas noch nicht verloren hat...
→ For you
Hier eine Übersetzung, so wie ich sie verstehen würde:
Ich komme von überall her,
Und ich gehe in alles ein:
Ich bin Kunst unter den Künsten,
In den Bergen bin ich Berg
Ob es sooo eilig ist, weiß ich nicht. Aber Bärchen und Schlafhöhle. Und Winterschlaf... Na? Sag, wer mag das Männlein sein, das da schläft im Wald zu zwein...?
das bärlein also ists, das mit riesenschritten... nein, stell ich mir das bärlein beim dreisprung vor, um von der position der sommersonnenwende hinweg ins kalte tal hinab zu eilen... grizzlies sehen nicht wie sprinter aus. teddies noch weniger. lass mir doch die helle und wärme nicht nehmen. bleibe und weile. darum meine ungläubige verwunderte frage.
nicht wahr, das Schlimmste bei Fußballspielen sind die Fans. Mit Einschränkung: ein Teil der Fans, oder noch besser: ein kleiner Teil der Fans, der nur so groß wirkt, weil er so laut ist. Nicht laut im Sinne von "hurra ich freu´mich". Laut im Sinne von: endlich mal wieder ne Möglichkeit den unterdrückten Proll in mir auszuleben. "Sichfreu" Lautstärke klingt anders als "Ich-Proll" Lautstärke. Die Erste löst Schmunzeln und Mitfreude aus, die Zweite körperliche Schmerzen.
In unserer Nachbarschaft ist das auch immer der Gleiche. Derjenige, der auch nach 22 Uhr noch die Kreissäge anschmeißt, den Rasen mäht, dessen Kinder im Supermarkt Obst und Gemüse nur so zum Spass zerquetschen und die ab 24 Uhr gern mal ein Kreischkonzert geben.
Wie sagte mein Nachbar neulich: Zugezogene eben ;-)
Na ja und von den Fortuna-Fans, die eine ganze Nacht lang in einer Kneipe den Takt trommelnd und altbierselig 95 ole - 94 ole runter bis 1 ole und dann wieder hoch bis 95 ole mantrieren, ganz zu schweigen. Da helfen weder Oropax noch Kissen .. ;-)
Da helfen weder Oropax noch Kissen ..ich weiß auch kein patentrezept. einfach einkippen, wenn es unerträglich ist:„Neger und Franzosen vergasen“: Der unverkrampfte deutsche Party-Patriotismus
Man müsste ein Blog mit "modernen" Goethegedichten bzw. Parallelgedichten zu ihm starten. Das wär vielleicht eine Gaudi.
Ja, Gaudi immer. Dem Thema des Blogs entsprechend könnte erst mal Fußball (Endlich Ruhe im Karton) und Johann-Wolfgang (Über allen Gipfeln ist Ruh') in Beziehung gebracht werden.
Im FIFA-UEFA-ProfiLIGA-Bereich ist Fußball kein Sport, sondern ein Geschäft, dort spiegelt sich wunderbar die Systematik des ganzen globalisierten, menschenverachtenden Wahns wider.
Handballspiele im Strafraum sind eine neue Trickvariante, im Grunde die offensichtliche Chuzpe der Balltretmillionäre, die Millionen Fantrottel zu verarschen, gehts noch dreister?
Das sind keine fünfjährigen Kinder, sonder in ihrem Metier ausgebuffte, verschlagene Player!
Wer da die betretenen Minen von Englischen Supertalenten wirklich nicht als absurdes Schauspiel erkennt, wenn diese gegen Island verlieren, da man so gigantische Quoten erzielte - im Wettmilliardenmarkt, der soll weiter teudoof sein Fähnchen schwenken.
Die Handballprofis aus Deutschland jedoch, die trieben es auf die Spitze - offensichtlicher kann man nicht plötzlich zum Volldeppen degenerieren, aber selbst das scheinen doch viele zu glauben, es war eben ein unglücklicher Augenblick, ein fataler Reflex, na ja, es ist manchmal schon schön, einfach alles zu im bestmöglichen Licht zu betrachten.
Sorry, klar, meine Perspektive ist depressiv und ich bin auch schon wieder weg - jedenfalls hat der Autor des Blogs endlich wieder seine Ruhe, die gönne ich Ihm aus tiefstem Herzen.
(Man bedenke was so ein Fan an Geld aufwendet um in so ein Stadion zu kommen! Man bedenke das Balltreten mehr wert sein kann, als eine ganze Stadt voller Kinder am Leben zu erhalten.............. - die Absurdität unserer Gesellschaft ist schlicht nicht mehr fassbar, daher scheinen wir sie ertragen zu können - mir fällt das im Gegensatz zu den meisten Artgenossen mit jedem Tag schwerer - nochmals Entschuldigung, für die belästigenden Worte....)
* * * * *
"... verschlagene Player!" Ja, es ist ebenso abartig wie vielsagend, wie groß das Interesse ist, dem Aufführen von Verschlagenheit begeistert beizuwohnen zu huldigen.
Ja, es soll Menschen geben, die in Städten leben ...
Hallo fugetivo,
vielen Dank für den Link.
DIEM25 unterstütze ich auch. Allerdings scheint mir die Resonanz auf diese Initiative momentan viel zu schwach zu sein, um wirklich entscheidenden Einfluss auf die Prozesse nehmen zu können.
Als Antwort auf den Artikel im "Der Standard" muss ich sagen, dass ich persönlich noch nicht wirklich weiß, wie ich das Brexit Szenario beurteilen soll. Einerseits hatte ich ja selbst auch auf das Argument der Kriegsgefahr hingewiesen, die sich möglicherweise in einem zerfallenen Europa durch die neue/alte Aggressionen der Nationalstaaten untereinander ergibt. Andererseits sehe ich es einfach so, dass die Entwicklung der EU und der NATO nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu den aktuellen, wie ich meine, fatalen Zuständen geführt hat, die sich intern heute als Rechtspopulismus, Flüchtlingsproblem, Abbau des Sozialstaates äußern und in der Außenpolitik zur Rückkehr in die Muster des kalten Kriegs geführt haben; die Kriegsrhetorik und aggressive Ostpolitik der Westbündnisse hervorgebracht haben. Diese Entwicklungen sind glaube ich nur möglich in einem neoliberal geeinten Europa, zu dem auch GB gehört. Das in jedem Fall in dem Sinne fortbesteht, den seine heutigen Protagonisten als das Europa ansehen, das sie meinen. Vor dem Hintergrund weiß ich nicht, ob ich mir wirklich wünschen soll, dass es die EU wieder einmal schafft, die alten Verhältnisse zu rekonstruieren; nur um die aktuellen Verhältnisse zu stabilisieren, die ja auch beginnen bedrohlich zu werden. Gesellschaftlich und im Umgang mit zukünftigen Kriegsgefahren.
Oh ja, von Fortuna Fans kann ich auch ein Lied singen. (Aber bitte nicht mit denen... ;-)) Das scheint wirklich so eine Art Geheimtipp zu sein für viele Unangepasste und "Durchs Sieb Gefallene", ihren Aggressionen gegen Vater Staat eine kollektive Heimat geben zu können. Inklusive Feuerwerk im Veedel vor und nach Spielen. Ohne Kompromisse und auch super aggressiv, wenn man es wagt, auch nur vorsichtig auf seine eigenen Bedürfnisse und Rechte hinzuweisen.
Die Frage, die ich mir stelle ist, wie man mit diesen Menschen seitens der "Ordnungsmacht" und der Gemeinschaft friedlicher und gleichberechtigter Mitbürger am besten umgehen sollte. Im Prinzip sind das doch die Opfer von Sozialabbau und Prosperität auf Kosten der Allgemeinheit.
Deren "große Brüder" in den Bundesligavereinen sollten zwar nicht randalieren, verwüsten aber Züge und ihre etablierten Vereine bekommen vom Land sogar noch Hundertschaften an Polizei kostenfrei zur Verfügung gestellt, um die Probleme zu managen, für die die als Betreiber verantwortlich wären. Weil es ja um ein Milliardengeschäft geht. Das ist alles so scheinheilig. Und im Zuge dieser Scheinheiligkeit spricht das bei den Loosern sicher nicht gegen den Profiifussball, sondern ist lediglich ein weiteres Argument gegen das Establisment: Wenn man sich eine Dauerkarte für den FC nicht leisten kann, dann geht man eben zu Fortuna, wo man auch die Abgestürzten trifft, mit denen man sonst die Tage verbringt. Ich denke, diese Probleme werden sich nicht anders lösen lassen, als über soziale Gerechtigkeit. Und, was ganz wichtig wär, aber nicht stattfindet, die Erweiterung des Bewusstseins für diese Zusammenhänge auch in bürgerlichen Kreisen, denen der Fußball und die Bundesliga unter anderem aus marktwirtschaftlichen Gründen seit ein paar Jahrzehnten ans Herz gewachsen ist.
»Wer da die betretenen Minen von Englischen Supertalenten wirklich nicht als absurdes Schauspiel erkennt, wenn diese gegen Island verlieren, da man so gigantische Quoten erzielte - im Wettmilliardenmarkt, der soll weiter teudoof sein Fähnchen schwenken.«
Das heißt, Sie unterstellen wirklich, dass da auf offizieller Ebene, vor den laufenden Kameras der Weltöfffentlichkeit Wettbetrug stattfindet? Ich traue "diesen cleveren Businessleuten" (Udo L.) ja wirklich so einigen zu, muss aber zugeben, dass ich auf diese Idee noch nicht gekommen bin. Und eigentlich scheint mir das auch eine Nummer zu weit zu gehen. Das würde ich jetzt beim ersten Hören eher als Verschwörungstheorie verbuchen...
Ja, das Bärchen. Leider bin ich, was Bewahrung der sommerlichen Helle und Wärme betrifft wohl etwas dünnhäutiger als Du. Was zu immer wieder gleichen Erfahrungen mit Großwildjäger*innen geführt hat, denen das nichts als ein Argument zu sein scheint, ihr spezielles "Kaliber" in Anschlag bringen zu müssen...
Wirklich "ernst" ist die Lage nun allerdings eigentlich inzwischen auch nicht mehr unbeding. Mit der Sommersonnenwende findet aber nach wie vor ein definitver Wechsel, auch zum Beispiel meiner Schlaf- und Ruhegewohnheiten statt. Ich scheine viel mehr davon zu benötigen und scheine diese auch ganz natürlich zur Verfügung gestellt zu bekommen. Ist einfach so, ich hab mich dran gewöhnt...
...nochmals Entschuldigung, für die belästigenden Worte.
Nein, ich entschuldige nicht.
Sorry, klar, meine Perspektive ist depressiv und ich bin auch schon wieder weg...
Man bedenke was so ein Fan an Geld aufwendet um in so ein Stadion zu kommen! Man bedenke das Balltreten mehr wert sein kann, als eine ganze Stadt voller Kinder am Leben zu erhalten...
Kein Wunder, dass die Linke keinen Fuß auf den Wählerboden kriegt bei so viel umsichgreifender Miesepetrigkeit. Wenn ein Fan Geld aufwendet, egal wie viel, so ist das dessen Sache, schließlich hat es dieses höchstwahrscheinlich selbst verdient. Es ist überheblich, anderen Menschen Vorschriften machen zu wollen, wie sie ihr Geld auszugeben haben. Das gerne vorgetragene Totschlagargument der hungernden Kinder, müsste, wenn es zuende gedacht würde, dazu führen, dass der sich in dieser Gesellschaft Nährende alles Einkommen, das über einem existenzerhaltenden Minimal liegt, fürsorglich weiterzugeben hätte, um nicht in moralische Not zu kommen. Wer den Psychologen und Psychiatern zum Aufstieg in die gesellschaftliche Oberklasse verhelfen will, spende so lange bis er selbst bespendet werden kann.
Ja, das kommt sicher so an, vielleicht bin ich noch zu jung und naiv, nur, ich schaue auf die FIFA, ich schaue auf Katar, ich schaue auf die ganze, gigantische Profisportindustrie, ich schaue auf das ganze (ich verwende jetzt kein Adjektiv) System, ich sehe überall nur eines Gier, Gier und nochmals Gier.
Also bei den Handspielen der Herren Boateng und Schweinsteiger sehe ich keine Dummheit - sondern Gier und eine dieser Live-Wetten (ja, fehlt nur noch der Knopf im Ohr.... ).
Natürlich, scheint das alles absurd, ich vermute eben die Sauerei, die mir am naheliegendsten scheint, an ein Spiel, das auf sportlicher Fairness und gegenseitigem Respekt voreinander basiert, glaube ich nicht.
Profisport ist nur eines - Geschäft und Geschäfte sind meist mit Betrug liiert.
Mephisto erfüllt Wünsche nicht aus purer Nächstenliebe.
Kein Fußballprofi bekommt in der Woche Millionen, weil er den Ball so gut treten kann.
Die Spieler sind nicht frei!
Mit der Sommersonnenwende findet aber nach wie vor ein definitver Wechsel, auch zum Beispiel meiner Schlaf- und Ruhegewohnheiten statt. Ich scheine viel mehr davon zu benötigen und scheine diese auch ganz natürlich zur Verfügung gestellt zu bekommen. Ist einfach so, ich hab mich dran gewöhnt...
na, dann haben wir es nicht mit der üblichen wetterfühlichkeit zu tun, sondern mit dem gefühlt selteneren fall einer inneren verbindung zum zentralgestirn.
solche anwandlungen sind mir fremd. nicht mal luna macht mich an, mag sie auch noch so nachtleuchtend daherkommen. nur das licht allein übt einfluss auf mein gemüt. bin halt augentier wie ein vogel. beneide manchmal die beflügelten auch...
Das gerne vorgetragene Totschlagargument der hungernden Kinder, müsste, wenn es zuende gedacht würde, dazu führen, dass der sich in dieser Gesellschaft Nährende alles Einkommen, das über einem existenzerhaltenden Minimal liegt, fürsorglich weiterzugeben hätte, um nicht in moralische Not zu kommen.
Also gerne trage ich das Argument nicht vor. Und ja, solange Menschen an Hunger sterben, sind jene die im Überfluss leben deren Mörder!
Macht es einen Unterschied ob im Nebenzimmer das Kind verhungert, oder irgendwo in Afrika?
Sprich, sie möchten nicht die miese Stimmung von mir ertragen müssen, da sie sich so selbstgerecht über ihr "verdientes" Geld beugen und dieses ganz gerecht nach ihrem Gutdünken zu konsumieren gedenken.
Wie kommt das Geld zu Ihnen? Haben sie geholfen Panzer zu bauen? Oder sind sie Beamter, sprich sie helfen dabei die Horde zu verwalten, zu kontrollieren, bzw. sind der Sklave eines korrupten Behördenchefs und ducken sich brav weg, wenn es offensichltich ist, das Nepotismus und Korruption ihre Mitmenschen ausrauben?
Wie kommen sie zu so einer erhabenen Position? Ich erhebe mich über die Feigheit, indem ich mich nicht zum Diener der Verbrecher mache, ergo erlaube ich mir meinen Standpunkt hier zu vertreten, man kommt inzwischen ganz locker in Netz, ohne Kosten, ohne sich dafür verdingen zu müssen!
In ein Fußballstadion könnte ich tatsächlich nicht gehen, auch nicht ins Theater, oder in ein Restaurant, da ich kein Geld verdiene, nie welches verdienen werde - und bitte, verschonen sie mich jetzt mit der Unterstellung, ich würde auf Ihre Kosten leben, den Behörden stinken, in mache einen Bogen um sie!
Der Gestank in der Schule hat mit lange genug gedemütigt und ich war so dumm es bis zum Abi auszuhalten - doch seit nunmehr drei Jahren bin ich vogelfrei!
Sogar so frei, mich hier despektierlich über die braven, fleißigen Menschen zu äußern, so unverschämt zu tippen, dass es mir völlig egal ist ob sie etwas entschuldigen!
Ich werde wahrscheinlich auf diesem Planeten noch ums Überleben kämpfen, wenn sie längst in einem , sagen wir, wohlverdientem Wahlnußsarg verwesen.
Oder passt ihnen das wir hier nicht - ist er nicht wohlverdient - mit Satineinlage und 1. Klasse Kopfkissen - oder sind ihre Hinterbliebenen geizig und sie müssen in einer Discountkiste verrotten? (Obwohl sie doch ersteres wohlverdient hätten!)
Sie haben es ja selbst erfasst, was für sie undenkbar ist, wäre das erste Prinzip einer global, gerecht aufgestellten Gesellschaft.
Erst die Existenz eines jeden der gebohren wird sichern, dann kann man über persönlichen Spaß und ökologisch vertretbaren Luxus nachdenken - und sorry, wer einen ökologischen Fußabdruck von mehr als 1 hinterläßt (ich fahre kein Auto und bin meist per Pedes unterwegs, ab und an Bahn - sprich - ich lass mir die 1,5 die jeder schon Kraft dessen dass er in diesem Land lebt mitverursacht, nicht ankreiden) der ist alleine aus diesem Grund schon ein arroganter Ignorant, der im Grunde alles verdient nur kein gutes Gewissen!
Komisch, Ihr akzeptiert überall Vorschriften, doch die wichtigsten Vorgaben, die wollt ihr nicht akzeptieren, das oberste Gebot, die Mitmenschlichkeit, die Solidarität mit Schwächeren, auf die pfeifft Ihr!
Korruption, unbegrenzten Reichtum, Krieg und Gewalt, dass alles ist akzeptabel, solange es nicht dirket vor der eigenen Türe passiert (sorry ich tippe mal wenigstens die Hälfte der Steuergelder schenkt ihr korrupten Netzwerken! - Die gehen direkt in Idiotenkonsum über die Umleitung öffentlicher Projekte oder die Gagen an zig tausender von Nepoten in der öffentlichen Verwaltung, die nichts leisten, aber satt kassieren!)
All das ist hinnehmbar!
Man Ihr seid sowas von tolerant, echt - da kann ich wirklich noch was lernen!
Viel Spaß noch - ..... und wenn eines Tages der Kühlschrank leer ist - bevor ihr die Kruve über die biologische Uhr gekriegt habt - dann möchte ich die gleiche Arroganz bitte nochmal hören, mit knurrendem Magen, aufgeblähtem Bauch und Gliedern die kraftlos an euren mächtigen Rümpen hängen - mögen eure Herzen stark sein, damit ihr diese Erfahrung möglichst lange durchhalten könnt.
So jetzt hat sich mein Dämon gemeldet - demnächst bade ich wieder in Gewittern, passt auf, ich surfe gerne auf Ionenwellen!
sondern Gier und eine dieser Live-Wetten (ja, fehlt nur noch der Knopf im Ohr.... ). sie haben schon recht. vielleicht auch er hier..:
DER STANDARD: Ist der Sport die größte Bewusstseinstäuschung unserer Zeit?
Best: Meine Erfahrung geht absolut in diese Richtung. Die Zuschauer haben eine Macht, nutzen sie aber nicht. Die Stadien sind voll, die Fernsehanstalten haben Rekordeinschaltquoten. Man muss das nicht zwingend konsumieren. Aber die Menschen wollen sich täuschen lassen. Das ist das Schizophrene. -(hier:"Die Menschen wollen sich täuschen lassen"
vielleicht bin ich konfliktscheu oder zu konservativ, was das miteinander kommunizieren anbelangt. aber ich empfinde es, wenn es an mich adressiert wäre, als sehr verletzend. bringt auch nicht wirklich weiter, wenn man auf gespäche hier aus ist.
»selteneren fall einer inneren verbindung zum zentralgestirn«
Meinst Du das astrologisch?
Luna ist immer wieder mal auch ganz heftig. Aber auch endlos schön. Als Symbol für unbewusste Weisheit. Symbol sowohl in archetypischem Sinn, wie C.G. Jung das meint - psychisch aktiv in persönlichem, sowie kollektivem Unbewussten - als auch säkular, lyrisch oder spirituell für mich mit Bedeutung besetzt.
Die Gefiederten... Ja, habe auch einen Draht dazu; lebe ja quasi "Tür an Tür", weil ich ganz oben in einem ausgebauten Dachstuhl wohne. Genau dadurch ist unser "Verhältnis" allerdings auch ein wenig ambivalent geworden, weil die ganz andere Tagesabläufe haben und mich das ewige Geschrei morgens schon nervt. Ich verstehe das ja, und man kann sich arrangieren. Sie schreien jetzt ein paar Antennen weiter entfernt und gut ist... Dafür musste ich allerdings auch eine Zeit lang mit ihnen in ihrer "Muttersprache" kommunizieren, was sie mehr oder weniger erstaunt, ungläubig und aufgeregt zu Kenntnis genommen haben...
Dazu kommen die Tauben, die in den Dachrinnen brüten, was für die häufig genug gar nicht gut ausgeht, weil sich die Krähen und Elstern wirklich die Eier holen sobald das Nest voll genug ist...
Wenn ich nicht so lesefaul wär, würde ich ja in Dein Rabenbuch zumindest mal reinschauen. Grundsäzlich finde ich die Thematik interessant, weil ich davon ausgehe, dass Bewusstsein nicht erst mit rationalem Denken und Selbstreflexion beginnt. Tiere sind bewusst und sind sich auch bewusst was wir mit ihnen anstellen, da beisst die Maus für mich keinen Faden ab...
»Ja, das kommt sicher so an, vielleicht bin ich noch zu jung und naiv, nur, ich schaue auf die FIFA, ich schaue auf Katar, ich schaue auf die ganze, gigantische Profisportindustrie, ich schaue auf das ganze (ich verwende jetzt kein Adjektiv) System, ich sehe überall nur eines Gier, Gier und nochmals Gier.«
Bis hier sehe ich keinen Widerspruch in unserer Wahrnehmung. Ich glaube allerdings nicht, dass Leute wie Schweinsteiger und Boateng nur gierig sind. Dann könnten sie nicht so gut spielen. So etwas fällt nicht vom Himmel, sondern entwickelt sich aufgrund einer echten inneren Beteiligung und Vorlieben, die das ganze Leben über bestehen müssen, damit sie als Erwachsener in der Klasse zur Verfügung stehen. Die mögen, wie andere Popstars auch, gierig sein, aber dass die sich für so etwas kaufen lassen würde ich eher für eine absolute Ausnahme halten. Die eigentlich bestimmende Gier findet bei den "Geldmenschen" statt. Blatter, Niersbach, Platini, Medienmogule, die ihr Business machen, Börsianer etc. pp.. Und ja, Fußballprofis verdienen genau aus dem Grund Millionen, weil die Umsätze, die mit ihnen erzeugt werden noch viel, viel höher liegen. Merchandising, Senderechte, Werbeeinnahmen, Tickets. Auch manipulierte Wetten. Aber die Glaubwürdigkeit des Sports steht und fällt mit dem Image, dass dieser auf Dauer in der Öffentlichkeit erzeugen kann. Warum sonst sollte beispielsweise hinter Dopingvorwürfen so eine Sprengkraft stecken? Nein, ich glaube, bei aller kritischen Distanz zum Profisport, die ich teile, an diesem Punkt würde ich Ihrer Einschätzung nicht folgen wollen.
Sprich, sie möchten nicht die miese Stimmung von mir ertragen müssen, da sie sich so selbstgerecht über ihr "verdientes" Geld beugen und dieses ganz gerecht nach ihrem Gutdünken zu konsumieren gedenken.
Wie kommt das Geld zu Ihnen? Haben sie geholfen Panzer zu bauen? Oder sind sie Beamter, sprich sie helfen dabei die Horde zu verwalten, zu kontrollieren, bzw. sind der Sklave eines korrupten Behördenchefs und ducken sich brav weg, wenn es offensichltich ist, das Nepotismus und Korruption ihre Mitmenschen ausrauben?
Ungefähr so bin ich. Nur eines ist deutlich anders. Ich kann diese miese Stimmung ziemlich gut ertragen. Ich hab' sie nicht auf mich bezogen, sondern auf die Möglichkeit, politischen Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen und die Linke insgesamt ins Auge gefasst. Ich sag's nochmals: Mit dieser Miesepetrigkeit als Politikstil gedacht, lockt man niemanden. Aber was hat das mit Fußball zu tun? Wenn die Menschen darin einen Sinn finden, Fußballfan zu sein, dann ist das aus psychohygienischen Gründen für mich zu akzeptieren. Das ist für die Persönlichkeit und deren gesellschaftlichen Umfeld besser zu handeln als ein in der Depression Verharrender, weil er keinen Sinn in seiner Existenz sieht und alles Übel auf außerhalb seiner selbst gelegen projiziert.
Die Franzosen haben gegen die Deutschen in einem Fußballspiel gewonnen. Millionen haben zugeschaut und sich gefreut, nicht nur, weil sie Franzosen oder Griechen sind. Es tat Vielen in Europa gut, die Deutschen verlieren zu sehen, nach all dem, was sie an Hegemonialstreben mit Hilfe der Austeritätspolitik zu erdulden haben. Auch das sollte man sehen, ohne die mafiösen Strukturen der FIFA aus dem Auge zu verlieren.
Meine wuestesten Albtraeume werden wahr:
Achtermann ist Teilzeitarbeiter bei Heckler und Koch oder Krauss - Maffei...
Cheríe
:-D
.... ich möchte, so quer das jetzt klingen mag, niemandem Vorschriften machen! Ich möchte schlicht beschreiben, wie ich persönlich die Dinge empfinde, wie ich diese Gesellschaft wahrnehme.
Ganz klar, ich bin frustriert, ich bin enttäuscht und ich habe auch manchmal richtig Wut im Bauch.
Fußball ist hier nur ein Exempel für das generelle Spiel.
Die Hotalentierten verraten Ihre Talente, zu Gunsten des Business (meiner Meinung nach).
Ich behaupte, kein Spieler wird in die Reihen der Kickmillionäre aufgenommen, der sich nicht den dort geltenden Machenschaften unterwirft - und die lauten für mich, das letztlich praktisch jeder Wimpernschlag gekauft ist.
In allen Bereichen unserer Gesellschaft kann Talent extrem gut vermaktet werden, doch wo sind die Talente, die sich als Philanthropen gebärden?
Ich behaupte sie werden aus dem Geschäft gemobbt, da sie unerwünscht sind! (.... bis auf die Feigenblattausnahmen....)
Nur im Rahmen von Sponsoring- oder Imagekampagnen treten Talente als Teilzeitphilanthropen auf!
In einigen Bereichen gibt es sie - Menschen die es hinbekommen, hochtalentiert, hocherfolgreich und dennoch frei und bewunderswert sozial - vielleicht sogar im Fußball, nur - das sind die Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Abschließend, niemand hier sollte sich von mir persönlich beleidigt fühlen, ich mag wohl teils sehr wütend, vielleicht verletzend formulieren (wenn man es auf sich bezieht), doch Ihr seid doch alle genauso freie, eigenständige Menschen wie ich, so Ihr die Dinge anders empfindet, ander seht, dann ist das natürlichste überhaupt!
Seht Ihr die Dinge in einem weniger trüben Licht, seid ihr positiver, optimistischer, dann behaltet euren Optimismus, ich hätte gerne was davon ab, nur leider prallt er von mir ab.
Die grundsätzliche Frage, haben wir ja hier gerade angerissen - .... und ein kleiner armer afrikanischer Mensch wird vielleicht gerade jetzt entdeckt, von einem Scout, einer von Millionen seines Jahrgangs, einer der so arm ist, dass er ohne diesen Augenblick vielleicht in einem Jahr nicht mehr leben würde, nicht wegen eines Unfalls, sondern aus Mangel an Nahrung (sorry das musste jetzt sein), einer der statt zu verhungern, in zehn Jahren in der Jugend eines großen Vereins spielt und mit den Profis trainiert, in ein paar weiteren Jahren im Monat seine Million erhält, dafür erhalten die Million, die im Schatten des Elends blieben eben nichts.
Kann Selektion gnadenloser sein? Sind wir Menschen am Ende der Gipfel an selektiver Lebenszuweisung?
Kommt der Moment, da man ohne herausragendes Talent kein Recht mehr hat zu überleben?
Noc h braucht man die Masse - sie füllt die Stadien, kauft das ganze Klimbim in den Fan-Shops, kurz, sie generiert das Business erst mit Leben, mit dem Leben der gewöhnlichen Konsumenten, doch was, wenn die Gier der Geschäftemacher überschwappt und die Masse ins komplett virtuelle kippt?
Wohin führt dieser Weg - meine Antwort zu ahnen, dürfte hier, nach meinen düsteren Ausführungen, nicht schwer fallen.
Glückwunsch an alle, die Licht am Ende des Tunnels sehen - ich hab nur einen Hauch von Dämmerung, im Rücken.
"Hochtalentierten" usw. usf.
... oh, ich streite nicht ab, das ein Fupballprofi sein Spiel liebt.
Ich kann nur Behauptungen aufstellen, womit ich nicht die Liebe zum Spiel, die Passion für den Sport anzweifle, sondern schlicht den Sportler als determiniertes Wesen in einem krudem System empfinde. Die Hand, war eine Bringschuld, eine Art Bringschuld, die eben vielleicht eine Stelle vor dem Komma ausmachte.
..... und ich habe keinesfalls ein Sendungsbewußtsein, ich kann Ihren Standpunkt sehr gut nachvollziehen!
Meiner entspringt schlicht dem negativem Grundton, den ich in unserer "Gesellschaftsökonomie" heraushöre - vielleicht hab ich einfach schlechte Ohren - oder eine Art Tinitus ;-).
tut mir - wie schon gesagt - leid - geschmeidig, sachliches Formulieren liegt mir nicht - ich kenne euch alle nicht, wie könnte ich da jemand persönlich verletzen wollen, ich schlage blind in die globale Gesellschaft, keine Nummer kleiner ;-)
Würde ich dort Vollzeit und nicht nur Teilzeit arbeiten, wäre das Problemgewehr G36 keines gewesen. Auch wären die vermutlich illegalen G36-Lieferungen nach Mexiko nicht herausgekommen. Für meine fünf ehemaligen Kollegen beginnt deswegen der Prozess im kommenden Jahr. Vermutlich werden sie freigesprochen.
Ich hab' da noch einen Job fuer dich:
..."XII. Environmental protection and energy
The need to protect the environment and natural habitats as well as responsible use of energy are key interests and causes of ******* * ****. These interests are ensured thanks to sustainable management and environmentally compatible production methods"...
Das kannst du !!!
:-D
»..... und ich habe keinesfalls ein Sendungsbewußtsein, ich kann Ihren Standpunkt sehr gut nachvollziehen!«
Das kaufe ich nach dem was ich von Ihnen lese nicht so ganz ab. Vielleicht ist "Sendungsbewusstsein" eine Nummer zu hoch angesetzt, aber "Bewusstsein, in Verbindung mit Vorstellungen davon, was idealerweise anders sein oder laufen müsste, damit der negative Grundton, der Sie ja zumindest zu stören, wenn nicht zu quälen scheint nicht mehr so laut wahrnehmbar ist", das müsste ich Ihnen, so wie Sie schreiben schon unterstellen.
In dem Zusammenhang eine Antwort auf Ihren Kommentar vom 09.07.2016 | 17:49:
Sie schreiben:
»In allen Bereichen unserer Gesellschaft kann Talent extrem gut vermaktet werden, doch wo sind die Talente, die sich als Philanthropen gebärden?
Ich behaupte sie werden aus dem Geschäft gemobbt, da sie unerwünscht sind! (.... bis auf die Feigenblattausnahmen....)«
Ich denke, das ist eine Sicht, die gesellschaftliche Prozesse und Zustände in letzter Konsequenz nur aus der Opferperspektive heraus betrachtet. "Die Talente werden gemobbt". Klar werden sie das. Mobbing ist eine Form, in der Existenz- und Machtkämpfe ausgetragen werden. Aber es gibt eine andere Perspektive: Die, aus der "philanthropisch begabte Talente" ihre eigenen Chancen und Möglichkeiten betrachten können. In der Situation, in der sie stehen, unabhängig von den Reflexen, mit denen sie in diesem neoliberal dominierten Haifischteich konfrontiert werden. Dafür müssten sie sich, wenn sie über eine solche Begabung verfügen, fragen, wie sie sich gegen diese Mechanismen behaupten können. Die Vorgaben sind die gleichen, aber die Reaktion ist eine andere: Anstatt passiv als Opfer auf diese Dynamik zu blicken, enthält sie, zumindest als Option, als grundsätzlich andere Sicht bereits den aktiven Keim einer Antwort auf die bestehenden Verhältnisse.
Und in der Hinsicht - da würde ich Ihnen zustimmen - haben Sie vermutlich tatsächlich schlechte Ohren oder eine Art Tinnitus. Aber nicht für das, was ihnen von außerhalb begegnet, sondern für das, was in Ihnen als Möglichkeiten schlummert, um auf das zu reagieren, was sie sehen und hören und fühlen.
Erst einmal ein Parallel-Fußballspiel:
https://www.youtube.com/watch?v=71l1KytVNcY
Parallelgedichte sind schon sinnvoll, viel sinnvoller als die Tatsache, dass die Schülerschaft an vielen Schulen selber Märchen schreiben soll, nachdem sie die Ingredienzien erarbeitet hat, wie z.B. Höhergestellte, Gut und Böse, Zauberspruch usw. Das finde ich so furchtbar, weil die Ergebnisse stimmen, das Psychologische und die Erkenntnistiefe der Märchen damit jedoch zur Gänze verlorengeht. Natürlich gehöre ich zu der Zunft, bin allerdings nur angestellt, nicht verbeamtet. Mit Leib und Seele, Nerven hab ich nicht immer, aber meistens...nach deinen Kommafehlern hab ich nicht gesucht, durch die Berufsdeformation müsste mir das aber aufgefallen sein. :-)
Kreativ ist man immer, so habe ich's beschlossen. Bis ins hohe Alter.
Beste Grüße! Du könntest in dem Fußballspiel vielleicht den Beckenbauer ersetzen...
Ja, die letzte Verszeile könnte heißen
"Warte nur, balde
verlierest auch du"
- muss erst einmal überlegen, wem ich solch eine Zeile schicken wollte. :-)
Vielleicht starten Sie so etwas, Achtermann. Gaudi können wir brauchen, finde ich. Schließlich können Gaudi nur die Ernsten.
"Kreativ ist man immer, so habe ich's beschlossen. Bis ins hohe Alter."
Gefällt mir sehr. Ich erlebe ´ne Menge Ältere, die waren schon alt, bevor man überhaupt über Alter nachdenken würde.
Ich fürchte wir stecken alle im sogenannten Gefangenendilemma, in unseren Breiten ist die Denunziation die übliche Variante, die Elenden zahlen die Zeche - ich habe aber keine Lust ein Verräter zu sein - sprich, mich trifft dann wohl auch das Elend.
Mein Talent, das nutze ich schon, frei und ohne Klimbim ganz oft zufrieden und manchmal richtig glücklich zu sein - den in unseren Breiten ist materielle Armut nicht mit dem unmittelbaren Elend von Hunger und gar Todesangst verbunden.
Meine Wut schreibe ich mir von der Seele - hier und auf Papier.
Meine Träume werden wohl nur Träume bleiben, doch macht das letztlich überhaupt einen Unterschied?
In welche Freiheit wird der Verräter entlassen? Ist am Ende nicht der Verratene freier, als der Verräter?
Meinst Du das astrologisch?
nö, die astrologie ist meine wissenschaft nicht...
weil die ganz andere Tagesabläufe haben und
besonders jetzt im hochsommer beginnt deren tag sehr früh mit den ersten strahlen des zentralgestirns. augentiere eben. das kann empfindlich stören wie ein falsch gestellter wecker.
Dafür musste ich allerdings auch eine Zeit lang mit ihnen in ihrer "Muttersprache" kommunizieren, was sie mehr oder weniger erstaunt, ungläubig und aufgeregt zu Kenntnis genommen haben...
hm, mütter haben die geflügelten auch, aber muttersprache klingt mir trotz ableitungsstrichen arg teutonisch. waren das denn einheimische federbälge, dass sie dich verstanden? oder hast du auch ausländisch zu singen gelernt?
Dazu kommen die Tauben, die in den Dachrinnen brüten, was für die häufig genug gar nicht gut ausgeht, weil sich die Krähen und Elstern wirklich die Eier holen sobald das Nest voll genug ist...
das sieht den tauben ähnlich. sah heute morgen wieder so ein täubisches gefieder auf der straße. diese art ist nicht die mit den wachesten sinnen. aber brüten in den rinnen, das ist in dieser regengesegneten gegend doch was besonders ausgefallenes...
Wenn ich nicht so lesefaul wär, würde ich ja in Dein Rabenbuch zumindest mal reinschauen. Grundsäzlich finde ich die Thematik interessant, weil ich davon ausgehe, dass Bewusstsein nicht erst mit rationalem Denken und Selbstreflexion beginnt. Tiere sind bewusst und sind sich auch bewusst was wir mit ihnen anstellen, da beisst die Maus für mich keinen Faden ab...
was meinst du mit "dieser Thematik"?
was mich packt, ist die magie, die schon unsere ahnen in der eiszeit faszinierte und verzauberte: dass mensch einen draht zu tieren haben kann.
mich hat es z.b. ergriffen, und in größerer spannung gehalten als ein krimi, wenn ich am fernseher verfolgen konnte, wie ein pfleger die elefantenherde des zoos steuerte, wo ein anderer nicht mehr weiterkam.
was in den tieren abläuft, wissen wir nicht wirklich. bewusstsein ist so eine vokabel. wenn ein vogel im spiegel den farbtupfer auf seinem gefieder als fremd erkennt und entfernt, gilt der als intelligent. aber manchmal gewähren sie uns tiefere einblicke in ihr verhalten.
[...] wo man auch die Abgestürzten trifft, mit denen man sonst die Tage verbringt. . Ich denke, diese Probleme werden sich nicht anders lösen lassen, als über soziale Gerechtigkeit.
teilweise vielleicht.. aber
[..] nicht stattfindet, die Erweiterung des Bewusstseins für diese Zusammenhänge auch in bürgerlichen Kreisen, denen der Fußball und die Bundesliga unter anderem aus marktwirtschaftlichen Gründen...
Man darf nicht vergessen, dass in den letzten 20 Jahren jeder, wirklich jeder Bereich marktwirtschaftlichen Kriterien unterworfen wurde. Das Credo von der Kosten -Nutzen - Relation quetscht halt das und diejenigen aus, die Nutzen bringen, und rotzt diejenigen auf den Rasen, die Kosten verursachen. Was die wie ein Virus um sich greifende Verwertungsmentalität mit den Menschen macht, vor allem wenn es an allgemeiner Bildung über Mensch und Gesellschaft fehlt, ist noch gar nicht hinreichend untersucht.
Ich denke auch, wenn die Politik sich selbst und die Wirtschaft aus der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nimmt, was z.B auch was mit den Einhalten und Orientieren von und an Regeln und Gesetze zu tun hat, wird sich diese Mentalität über kurz oder lang zum allgemeinen (moralischen) Gesetz entwickeln.
»Ich fürchte wir stecken alle im sogenannten Gefangenendilemma, in unseren Breiten ist die Denunziation die übliche Variante, die Elenden zahlen die Zeche - ich habe aber keine Lust ein Verräter zu sein - sprich, mich trifft dann wohl auch das Elend.«
Ich würde niemandem raten, zum Verräter zu werden. Ich würde aber auch niemandem raten, außer der Einteilung der Welt in Verräter und Verratene, in Gefangene und solche, die nicht in Gefangenschaft sind, keine Erklärungsmuster zuzulassen. Es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten, um sich in die etablierte Welt zu integrieren und denen, die auf der Verliererseite stehen zu helfen. Damit ist das "Verlierer/Gewinner" Muster schon unterbrochen. Man kann Arzt werden, oder Therapeut; auch in Berufen, ohne akademische Ausbildung geht das, als Pfleger, oder Sozialarbeiter beispielsweise. Oder als Künstler. Man wird sich an bestimmte Kompromisse anpassen müssen, die man machen muss, aber die schwarz/weiße Eindeutigkeit: Hier die Elenden und dort diejenigen die sie verraten, ist meines Erachtens eine recht faule Rechtfertigung vor sich selbst. Wenn man Zeit braucht, um seinen Weg zu finden halte ich das für völlig in Ordnung. Auch wenn es sehr lange dauert. Ich würde das dann nur nicht mit so einer Konstruktion rechtfertigen wollen.
Das Gefangenendilemma ist ein sehr gebräuchliches Muster innerhalb der Spieltheorie. Man stößt sofort darauf, wenn man sich mit der Materie beschäftigt. Es ist damit ein Werkzeug rein rationaler Analyse, eine Konstruktion, die bestimmte Prämissen nicht nur akzeptiert, sondern formuliert, um innerhalb dieser Bedingungen statistisch Wahrscheinlichkeiten zu berechnen. Eine Vorstellung, die zu dem was, sie abbildet ungefähr in einem ähnlichen Verhältnis steht, wie die Wettervorhersage die jedem Bauern eine große Hilfe sind, wenn er sein Feld bestellt, die Saat ausbringt oder die Ernte einfahren will zu den realen Hoch- und Tiefdruckgebieten, die Regen oder Dürre bringen könnten. Aber der Wetterbericht ist nicht das Wetter. Ebenso wenig, wie man das Gefangenendilemma mit den Gefangenen verwechseln sollte, die es theoretisch voraussetzt um den Bereich zu definieren, in dem die Theorie, die es verkörpert gültige Voraussagen treffen kann.
Was das Wetter angeht, so ist die Aussagekraft der Vorhersage auf mittlerweile ca. vier Tage recht genau. Es gibt aber so etwas wie ein Mikroklima und kein Bauer würde auf die Idee kommen, über die Wettervorhersage im Voraus festzulegen, was er in einem halben oder einem Jahr an beruflichen Entscheidungen trifft. Oder für sein ganzes Leben. Das Gefangendilemma ist sicher ein gutes Werkzeug, wenn man rein rational Prozesse beurteilen und steuern will. Prozesse, die in einem zeitlich und räumlich eng begrenzten Rahmen und innerhalb der Prämissen stattfinden, die als Bedingung für eine ganz bestimmte, eng begrenzte Situation akzeptiert werden, den Prämissen dieser Konstruktion. Aber wenn ich versuche, mein ganzes Leben, meine Chancen, meine Möglichkeiten, in die eigenen Hand zu nehmen, auch außerhalb von spieltheoretisch akzeptierten Bedingungen, dann muss ich vielleicht bereit sein, Faktoren mit einzubeziehen, die von einer rein rationalen Konstruktion einer Theorie möglicherweise nicht erfasst werden können.
Was ich damit sagen will ist: Wenn man sich auf diese Theorie einlässt, um mit ihr das Dilemma zu erfassen in dem man steckt, oder in dem man meint zu stecken, dann könnte es sein, dass man Möglichkeiten, sich und damit auch die Welt, in der man sich sieht aus diesem Dilemma zu befreien, gar nicht erkennt. Weil man sich mit der Annahme dieser Idee selbst zum Gefangenen macht, indem man einer gedanklichen Konstruktion, die Hoheit über das eigentliche Phänomen überlässt.
Und das ist in meinen Augen die Unergründlichkeit der Existenz, jenseits jeder Theorie. Das Dasein mit alle seinen irrationalen und auch rationalen Eigenschaften. Was auch die Möglichkeiten mit einschließt, die eigene Existenz mit etwas zu füllen, das man für sinnvoll hält.
Ich finde leider die Stelle nicht mehr, aber in einem Buch von C.G Jung habe ich den Satz gelesen: "Nur der Gefangene hat die rechte Phantasie". Vielleicht ist das ja eine Inspiration um den Käfig in dem Sie stecken in seiner Existenz zumindest mal in Frage zu stellen.
»Meine Träume werden wohl nur Träume bleiben, doch macht das letztlich überhaupt einen Unterschied?«
In dem Zusammenhang halte ich das für eine wirklich gute Frage, an der ich unbedingt festhalten würde. Jedenfalls eher als an dem Gefangenendilemma, das fremdbestimmt ist, und mit dem sich wahrscheinlich weder die Frage nach ihren Träumen, noch die nach einem möglichen Unterschied zu Ihrem "richtigen Leben" beantworten lassen wird.
»Kreativ ist man immer, so habe ich's beschlossen. Bis ins hohe Alter.«
Da wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben, wenn man nich in seinem eigenen Poesiealbum enden möchte...
Das Märchendrama spricht wirklich für sich. Das ist die Ebene, auf der auch die Algorithmen arbeiten, die bereits heute Texte analysieren und schreiben. Ich glaube, dass wir noch gar nicht wissen können, wie das ausgeht, weil wir mitten drin stecken. Das Glasperlenspiel von Hesse kommt mir in den Kopf, obwohl er darin ja noch Menschen auf einer Metaebene kulturell ihaltliche Abstraktion gegeneinander antreten lässt. Aber Stichworte wie "das feuilletonische Zeitalter" haben sich ja posthum auch schon als sehr reale Vorausage erwiesen. (Lustig: der Fragebogen den ich dazu im Netz gefunden habe; die "Märchenanalyse...) Vielleicht entwicklen sich ja höhere geistige Fähigkeiten erst noch, die dann für jeden erkennbar andere Ergebnisse liefern...
Vielen Dank für den YouTube Link. Bundestrainer Martin Luther ist natürlich nicht schlecht. Am liebsten wär ich allerdings schon der Schiedsrichter in dem Matsch... ;-) (Aber als Laozi nicht als Konfuzius)
Meine vorläufige Version eines Parallelgedichts für den "Gipfel-Goethe" poste ich in einem extra Kommentar...
Ursprung aller Sorgen bist Du
Hinter List und Sorgen
stehst Du,
heute und morgen.
Immerzu
auf Deinem Schlauch;
Dein spöttisches Pfeifen im Walde
Müll! Für die Halde,
Schall für den Rauch.
danke für die Replik - ich wünschte ich könnte aus meiner "Eindimensionalität" ausbrechen - Versuche gab es schon, glauben Sie mir, doch die Türe durch die man zu gehen hat, lautet meiner Meinung nach Kompromiss - und trotz ihrer wirklich aufmerksamen Worte, für mich steht vor diesem Kompormiss noch immer das Wort - fauler.
Wie weiter Oben schon angedeutet, mir wäre nichts lieber, als könnte ich von Menschen wie Ihnen ein Stück Optimismus, oder sollte ich Hoffnung tippen(?), erhaschen - ich halte die Augen offen, wer weiß, vielleicht finde ich doch noch so eine Türe, eine wo ich kein Adjektiv vor dem Nomen lese. ;-)
»hm, mütter haben die geflügelten auch, aber muttersprache klingt mir trotz ableitungsstrichen arg teutonisch. waren das denn einheimische federbälge, dass sie dich verstanden? oder hast du auch ausländisch zu singen gelernt?«
Ich zwitschere und krähe und gurre, so wie ich meine, dass denen der Schnabel gewachsen ist. Das heißt, ich versuche sie möglichst "naturgetreu" zu imitieren. Mit der Stimme, flöten, indem mit auf den Händen Pfeiftöne produziere und so weiter. Bei Elstern zum Beispiel haben sich Schmatzgeräusche mit den Backen als effektiv erwiesen, weil man deren Getschilpe nur schwer nachmachen kann. Für die Vögel ist das wahrscheinlich dann so, als ob jemand was sagt, das ihrer Sprache ähnelt, aber im Detail natürlich keinen Sinn macht. Aber sie reagieren, und es hat die Quote der Besuche auf "meinem" Dach spürbar reduziert. Vor allem Krähen sind sehr sensibel. Tauben, von denen es hier drei Sorten gibt sind wesentlich dreister.
Die Bedingungen für das Taubennest sind schon sehr speziell: Das Nachbarhaus ist etwas höher, die Dachrinne schließt dort ab und bildet so eine Ecke. Und dann läuft auch noch ein externer Zinkkamin darüber, so dass sie sich von oben geschützt fühlen. Bei Starkregen ist das natürlich alles sofort weg, Und die Krähen und Elstern haben das auch alles im Auge. Aber die Tauben sind so eifrig in ihrer Brunst, dass ihnen das egal zu sein scheint.
Wir haben auch ein Eichelhäher Pärchen, das ab und zu vorbei kommt. In aller Regel allerdings nicht auf das Dach, sondern in den Bäumen direkt nebenan. (Manchmal auch auf Dach)
Mit "Thematik" meine ich, dass sich jemand kommunikativ mit mit Tieren nicht auseinander setzt, wie mit "etwas", das er für minderwertig hält. Ich weiß nicht, ob ich von "Magie" reden würde. Die gibt es sicher, in dem was man z.B. als sechsten Sinn von Hunden bezeichnet. Bei mir entspringt das aber eher einem Impuls, den ich immer schon hatte. Ich muss mich auch immer bremsen, um auf der Straße die Hunde nicht anzuknurren... ;-) In erster Linie aber, weil deren Besitzer gar nicht darauf können... Ich denke, das hängt damit zusammen, dass ich als "Landei" zur Welt gekommen bin; auch mit eigenen Tieren, Hühnern, Gänsen, Hund, Katzen und so weiter. Bauern in der Familie. Die Ziegen habe ich auch nur knapp verpasst... Nach all dem habe mich aber, einmal urbanisiert nie wieder aufs Land zurück ziehen wollen, bislang jedenfalls. Nur die Attitüde mit den Tieren hat sich erhalten.
Nein, wir wissen nicht, was in den Tieren abläuft. Wir wissen ja auch nicht, was Bewusstsein ist. Wahrnehmung: ja, denken: ja, Gedächtnis: ja; aber wer das eigentlich ist, der wahrnimmt, und was dieses Bewusstsein ist, jenseits von Speicherinhalten, die mit frischem Input abgeglichen werden das weiß niemand. Und hier beginnt für mich auch das, was Du vielleicht mit Magie meinst. (Weiß nicht ob das korrekt ist) Für mich ist das, neben der Biologie aber eher Mystik. Und mystische Erfahrung, soweit sie bewusst nachvollziehbar ist, beinhaltet erkennen. Das Erkennen ist nicht unbedingt rational, umfasst aber auch lebendiges Bewusstsein, oder, um es allgemeiner und neutraler zu auszudrücken: Geist. Auch das meinte ich mit "Thematik"
Lassen Sie sich Zeit, das ist glaube ich das Wichtigste. Und lassen Sie sich die Buttter nicht von irgendwelchen Theorien oder von einer Mehrheit vom Brot nehmen, wie auch immer die aussieht.
um es allgemeiner und neutraler auszudrücken: Geist. Auch das meinte ich mit "Thematik"
sowas gilt. geist und auch verständnis sind unleugbar vorhanden. ein hund ist womöglich zu sehr vermenschlicht bzw. domestiziert, aber so ein original aus der wildnis wie mein krah mir einerseits gezeigt, dass er mit mir gemeinsame sache machen wollte und dazu in der lage war. obwohl ich sicher ein sehr komischer vogel für ihn war, folgte er mir nicht nur auf dem fuße, sondern verstand auch, was es zu tun galt. ob ich mit auf regenwurmjagd ging oder auf unktrautjäten, krah nahm teil an der aktion. er wartete bei fuß, bis ich den spaten gewendet hatte und suchte dann seine beute bzw. riss er das unkraut, das ich rupfte, mir übereifrig aus der hand, um es fallen zu lassen, zog aber auch eigenschnablich die gleichen kräuter aus dem beet.
oder wenn die gemeinen haselnüsse (ohne schale) auf nicht ganz ebenen flächen weglaufen wollten, hielt er sie im auge und ließ sie nicht entkommen; wenn er darauf einhackte, sind doch die stücke in alle richtungen davongeflogen. ich bot ihm daraufhin hilfestellung an, indem ich die nuss zwischen zwei fingern hielt. das angebot der hilfestellung begriff krah nach kurzer bedenkzeit und traf stets die gehaltene nuss, niemals meine finger.
das wildtier kam in den instinkten zum vorschein. krah zeigte relativ oft die instinktive fluchtreaktion, z.b. wenn eine fremde person erschien oder der nachbarhund zwar unsichtbar hinterm zaun, aber relativ nah loskläffte.
obwohl bekannt ist, dass raben personen wiedererkennen, war es doch so, dass eine andere aufmachung stärker wirkte als die vertrautheit mit der person. die angst vor dem neuen überwog. allerdings konnte der rabe durch lernen die instinktreaktion überwinden.
das fremdeln, das man von kleinen kindern kennt, aber in der xenophobie auch für erwachsene gilt, ist eigentlich tierisch oder rabisch. lernen ist der einzige ausweg. der instinkt ist sozusagen nur sowas wie die erste hilfe für den raben.
»Das Credo von der Kosten -Nutzen - Relation quetscht halt das und diejenigen aus, die Nutzen bringen, und rotzt diejenigen auf den Rasen, die Kosten verursachen.«
So ist das leider. Und die Ethik die sich daraus ergibt macht sich schon heute in allen Bereichen der Gesellschaft bemerkbar.
Politik und die Wirtschaft behaupten natürlich Vertantwortung zu übernehmen. Und in diesem Anspruch werden sie auch von der medialen Öffentlichkeit unterstützt. Die Krux ist, in meinen Augen ist, dass wir in allen Belangen mit einer Art Doppelmoral konfrontiert werden. Nach wie vor werden Wertvorstellungen formuliert und als Basis für die Überlegenheit unserer Systeme ausgegeben. Diese Wertvorstellungen werden aber bei "jeder sich bietenden Notwendigkeit" relativiert. Hooligans hat es immer schon gegeben, aber soweit ich mich erinnere niemals eine Häufung derartiger Exzesse, einschließlich solcher Entgleisungen von Gewalt und Mob, wie die an Silvester, der Panama Papers, NSU und Abhöraffäre und was wir nicht alles aktuell immer noch diskutieren. Dazu die Eigendynamik, die auf außenpolitischer Ebene Zustände nicht nur in Kauf nimmt, sondern wie ich meine aktiv herbei führt, die als "Kalter Krieg" längst überwunden schienen. (→ auch hier)
Natürlich hat das mit gesamtgesellschaftlicher Verantwortung, die nur noch im Rahmen einer Kosten -Nutzen - Relation in betriebswirtschaftlichkürzesten Zeiträumen wahrgenommen wird, un die langfristig zu Konsequenzen führt, mit denen die Politker die diese Entscheidungen fällen, gar nicht mehr konfrontiert werden. Schröder und seine Hartz IV "Reform" Fischer und der Kosovo Krieg, Blair und die Koalition der Willigen: Jetzt, fast eine Generation später wird das als "völkerrechtlich mindestens fragwürdig" anerkannt. Aber die Konsequenzen, die das hatte trägt niemand. Die werden ausgetragen unter anderem in den irrationalen Erscheinungen, die sich als "populistische Gewalt" auf die ganze Gesellschaft zurück fallen...
Da wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben, wenn man nich in seinem eigenen Poesiealbum enden möchte...-
Poesiealben sind leider out; es gibt nur mehr gedanklich vorgestanzte Bücher mit Fragen wie "Lieblingssong?", "Lieblingsessen?" usw. Poesiealben als Kleinod des Kitsches waren da immer noch von höherer Qualität. Sich ins eigene hineinzuschreiben ist schon eine klasse Idee :-)
Vielleicht wäre unter Laozi das Ergebnis ein anderes geworden.
Dass du meine Sicht zu den Märchen verstanden hast, ist mir eine Wohltat und nimmt mir mein schlechtes Gewissen, wenn ich das Schulcurriculum missachte. Auf eine gewisse Entwicklung höherer geistiger Fähigkeiten hoffe ich gerne.
Gratuliere zum Parallelgedicht. Schall und Rauch dazuzunehmen ist gewitzt!
Hier mein Versuch, etwas ernster:
An Tony Blair und dergleichen
Über allen Klagen
stehst du,
auf alle Fragen
konterst du,
dein Gewissen sei rein.
Die Toten flüstern von drüben:
Warte nur; Lügen
holen dich ein.
Dann sind wir schon zwei, die sich das vorgenommen haben. Das hilft! Beste Grüße!
Schön! Ist doch echt fruchtbar geworden, Deine Parallelgedicht Initiative... Kennst Du "Die Lügen der Sieger"? Daran musste ich denken, als ich Dein Gedicht gelesen habe. Der Spiegel schreibt:
»"Die Lügen der Sieger" von Christoph Hochhäusler ist so großartig, weil er Genre-Erwartungen ernst nimmt. Und sie dann, wie alle intelligenten Polit-Thriller, unterläuft. Zum Helden bringt es dieser Fabian Groys nämlich nicht. Die Zeiten, in denen Reporter Polit-Skandale aufdeckten und damit die Demokratie retteten - wie in dem Klassiker "Die Unbestechlichen" von 1976 - sind hier längst vorbei. Zu unübersichtlich und fragmentiert der politische Raum, zu undurchsichtig die Motive der Handelnden, zu viele Unbekannte im Spiel. "Die Lügen der Sieger" ist ein Thriller über Lobbyisten und Spin-Doktoren, die tief verborgen im Gestrüpp des Berliner Medien- und Polit-Dschungels agieren.«
Ich fand ihn gut, vielleicht läuft er ja mal bei Dir in der Nähe...
»er wartete bei fuß, bis ich den spaten gewendet hatte und suchte dann seine beute bzw. riss er das unkraut, das ich rupfte, mir übereifrig aus der hand, um es fallen zu lassen, zog aber auch eigenschnablich die gleichen kräuter aus dem beet...«
Hört sich sehr lebendig an, was Du da schreibst. Da wär ich gern mal live dabei gewesen. Und dann hat er Dich verlassen, als er geschlechtsreif wurde?
mit deiner frage lenkst du mich auf etwas, das mir längst hätte einfallen können/müssen, wo ich im alltag nicht dran dachte. es stimmt, dass krahs im alter von zwei jahren erst geschlechtsreif werden. das heißt, krah war im mai dieses jahr genau zwei. er ist also schon vor seiner reife ins weite geflogen. er musste so lange warten, weil er im ersten jahr ins unglück flog. was ich als ganz normal betrachte, ist die freiheit des fliegens, wenn ein vogel flügge ist. er flog also los und war verschwunden. nach 10 tagen war er wieder da, aber nicht mehr flugfähig. sein linker flügel hing. was ihm zugestoßen ist beim freiflug, hat er mir nicht gesagt.
du kannst demnächst gern mal dabei sein, denn ich hab mich entschlossen, die krahgeschichte hier in folgen zu publizieren.
"was ihm zugestoßen ist beim freiflug, hat er mir nicht gesagt."
Fällt das unter "geflügelte" Worte?
danke, das hast du schön pariert.
Dazu die Eigendynamik...
Eigendynamik ... das ist das Zauberwort _ so lässt sich auch erklären, warum der Fisch immer zuerst vom Kopf stinkt :-)
Danke für den Tipp. Mich schocken die realen Politthriller schon genug, aber ich werde ihn mir bei Gelegenheit ansehen.
Mag sein, dass man sich schon auf Glatteis begibt, wenn man dieses, u.U. im Sinne einer Sprachregelung gebräuchliche Zauberwort für seine eigene Analyse akzeptiert...
»du kannst demnächst gern mal dabei sein, denn ich hab mich entschlossen, die krahgeschichte hier in folgen zu publizieren.«
Schön, - ich bin gespannt...