Verdachtsfall AfD: Verfassungsschutz hilft nicht gegen Rechtsextremismus

Alternative für Deutschland Die AfD darf nun offiziell als rechtsradikaler Verdachtsfall beobachtet werden. Doch die Bedeutung des Verfassungsschutzes in der Bekämpfung von Rechtsextremismus ist zweifelhaft. Haben wir keine bessere Lösung?
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Alexander Gauland, Beatrix von Storch und Co. – die AfD bleibt unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz
Alexander Gauland, Beatrix von Storch und Co. – die AfD bleibt unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz

Foto: John MacDougall/Afp via Getty Images

Es ist keine Überraschung, dass die AfD nun offiziell als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet werden darf. Die Partei ist mittlerweile eine in weiten Teilen rechtsradikale Partei, die einer völkisch-nationalistischen Agenda folgt, was letztlich für das Gericht den Ausschlag gegeben haben könnte. Die AfD geht im Ideal von einem ethnisch weitgehend homogenen Volk aus und unterscheidet nach Herkunft zwischen „richtigen“ und falschen „Pass-Deutschen“. Sie steht für das Recht des Stärkeren, zelebriert die Ungleichheit und würde, wenn sie denn nur könnte, sich beim Staatsumbau mindestens an den autoritären Regierungen in Polen und Ungarn orientieren. Damit hat die AfD herzlich wenig mit einer liberalen Demokratie zu