Wie Regierungssprecher Steffen Seibert die Pressefreiheit eingeschränkt hat

G-20-Gipfel Mit Angela Merkel geht auch ihr Sprecher. Viele halten Steffen Seibert für integer – dabei hat er auf die Freiheit der Presse nicht immer allzu viel gegeben. Unser Autor musste das selbst erleben
Exklusiv für Abonnent:innen
Puh, Pressefreiheit? Schwierige Geschichte
Puh, Pressefreiheit? Schwierige Geschichte

Foto: John Macdougall/AFP via Getty Images

Höflich, fair, korrekt – so dürfte Steffen Seibert vielen in Erinnerung bleiben. Am Montag wird der Regierungssprecher zum letzten Mal Fragen der Medien bei der Regierungspressekonferenz beantworten. Mehr als elf Jahre, und damit deutlich länger als jeder seiner Vorgänger, nahm der frühere ZDF-Anchorman regelmäßig vor der berühmten blauen Wand Platz und präsentierte den Anwesenden die Sicht der Regierung und vor allem die der Regierungschefin. Seibert genoss nicht nur Angela Merkels Vertrauen, auch viele Medienschaffende sehen in ihm einen integren Presseamtschef.

Für mich wird er als derjenige in Erinnerung bleiben, der 31 Kolleg*innen und mir 2017 die Presse-Akkreditierung für den G-20-Gipfel in Hamburg entzogen – und dam