Amira wer?

Porträt Amira Mohamed Ali wird von der Tierschutz-Sprecherin der Linken zur Nachfolgerin Sahra Wagenknechts
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2019
Erst 2015 ist sie der Partei beigetreten. Der Chef von Foodwatch findet gut, dass sie jetzt an der Spitze der Fraktion steht
Erst 2015 ist sie der Partei beigetreten. Der Chef von Foodwatch findet gut, dass sie jetzt an der Spitze der Fraktion steht

Foto: Carsten Koall/dpa

Reden kann sie schon mal. Mitte September, Rheda-Wiedenbrück, 300 demonstrieren gegen den hier ansässigen Schlachtkonzern Tönnies und die Fleischindustrie, das Video von Amira Mohamed Alis Auftritt steht im Internet: „Die Gesetze sind viel zu lasch“, ruft sie, „die erlauben überlange Tiertransporte, Tierverstümmelung, Kastration der Ferkel ohne Betäubung, die erlauben, dass Küken geschreddert werden.“ Sie erlebe es im Bundestag ja mit: „Die Lobbyisten der Agrarindustrie, die sitzen mit in der Regierung und schreiben sich selbst die Gesetze. Ich sage: Dieser Lobbyismus muss endlich ein Ende haben!“ Mohamed Ali spricht laut, aber nicht zu laut. Schnell, aber nicht zu schnell. Echt empört, sie vergisst die miesen Arbe