„Der Süden, ein Horizont der Möglichkeiten"

Interview Pedro Páez Pérez ist Ökonom und leitet die Marktaufsichtsbehörde Ecuadors. Er wirbt für eine Allianz zwischen Lateinamerika und dem kriselnden Europa
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2015
„Der Süden ist kein Ort, sondern ein ganzer Horizont der Chancen“
„Der Süden ist kein Ort, sondern ein ganzer Horizont der Chancen“

Foto: Franziska Rieder für der Freitag

Bahnhof Zoo, Kurfürstendamm, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Wäre Julian Assange 2012 in die Botschaft Ecuadors in Berlin geflüchtet und nicht in die Londoner Vertretung des südamerikanischen Landes, er hätte zumindest einen schönen Blick über den Westen der deutschen Hauptstadt gehabt – die Räume liegen in der zehnten Etage eines Bürogebäudes in Charlottenburg. Vor der Fensterfront eines Konferenzsaals sitzt an einem der ersten Frühlingstage der Ökonom Pedro Páez Pérez, einstiger Wirtschaftsminister der Linksregierung des seit 2007 regierenden Präsidenten Rafael Correa. Als dessen Bevollmächtigter hat Páez an einer neuen Finanzarchitektur für Lateinamerika gearbeitet, die Länder wie